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Veronika Pangerl

    Kühbüabln und Fingerhosn
    Salzkammergut und Pyhrn-Priel in seinen Sagen
    • Sagen sind Orte der Bewährung, indem es gilt, Entscheidungen zu treffen und in diesen vor sich selbst, aber auch vor höheren Mächten Stand zu halten. Das Gute entsteht, wo kosmische, soziale und individuelle Ordnung in Einklang leben. Dem „Bösen“ verfallen ist, wer diese Harmonie verloren hat und zu Unruhe, Rastlosigkeit, Heimatlosigkeit verurteilt ist. Menschlicher Fortschritt in Sagen ist somit nie denkbar ohne Einbettung in ein größeres Ganzes und als solcher einer, der weniger auf das materielle Umfeld abzielt als auf das Seelische und Zwischenmenschliche …

      Salzkammergut und Pyhrn-Priel in seinen Sagen
    • … Kühbüabln und Fingerhosn. Diese beiden sprachlichen Köstlichkeiten entstammen nicht etwa einem Latein wie jenem der Jäger, es sind vielmehr örtlich begrenzte Volksnamen für das Kohlröserl und den Stängellosen Enzian. Der eine von den Halterbuben mit ihren kecken Hüten übertragen, der andere ein Wortkonglomerat aus dem häufigeren Fingerhut, den Blauen Hosen und dem Schwizer Höseli. Wanderungen und Begegnungen in verschwiegenen Winkeln der oberösterreichischen Bergwelt haben ein intensives Heimatempfinden vermittelt. Um sich an einem Ort zu Hause fühlen zu können, muss ein wechselseitiges Geben und Nehmen stattfinden, mit Akzeptanz als verbindendem Element. Akzeptanz ist die Einladung: „Setzt euch zu uns!“ Unvergessen am Hüttentisch des Albert-Appel-Hauses im Toten Gebirge, wo gerade von Kühbüabln und Fingerhosn die Rede war …

      Kühbüabln und Fingerhosn