Musik ist sein Leben, und mit der Komposition einer Landeshymne wird der Trompeter Raimund Renker in der DDR zum gefeierten Superstar. Immer mehr verfällt er den Verlockungen seines privilegierten Daseins, bis Verrat ihn über Nacht völlig aus der Bahn wirft, gefolgt von Gefängnis und abenteuerlicher Flucht nach Österreich. Parallel dazu blitzt absatzweise immer wieder das Evangelium mit der Leidensgeschichte Jesu durch. Dazu der Autor: Es geht nicht um Wertung oder Vergleich der handelnden Personen, sondern um die Zeitlosigkeit von Hoffnung und ihr entgegenstehender Gewalt. Dieses Buch soll Menschen Geschichten von Menschen erzählen. Die Idee einer „Buchüberschreibung“ geht auf die Übermalungen bekannter Bilder durch Arnulf Rainer zurück, der damit beabsichtigte, „den reinen Bildzustand wiederherzustellen“. Im vorliegenden Roman wurde diese Idee ins Literarische übertragen. „Die Sonne der Maulwürfe“ ist ein sprachlich anspruchsvolles Buch, hart, in seiner Lebensnähe mitunter geradezu brutal, und doch auch immer wieder zärtlich.
Wolfgang Katzer Livres






"Till Till, Coke und Amok": Ein Märchen, geschrieben aus dem offenbar unerfüllbaren Verlangen nach Menschlichkeit wie auch aus der utopischen Sehnsucht nach der selben Menschlichkeit in der Wahl der Mittel auf der gegenerischen Seite. Eine Satire, in der Gags und Tragik unmittelbar aufeinander folgen, Witz und Engagement auf Doppelmoral und Heuchelei, in einer Welt, die täglich dunkler zu werden scheint
Mirela
oder: Der Fisch im Wipfel der Ulme
Der dramatische Suizid eines Schülers stürzt dessen Lehrerin Mirela in eine tiefe Krise. Diese reicht so weit, dass sie nach und nach niemanden mehr erkennt, bis ihr selbst die engsten Familienmitglieder völlig fremd werden. Der dadurch verursachte Verlust ihrer Wirklichkeiten spiegelt sich im gleichzeitig einsetzenden Untergang ihrer gesamten Umwelt in einer Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes ...
Alle sechshunderttausend Jahre ist er bisher explodiert: der Megavulkan unter dem amerikanischen Nationalpark Yellowstone. Wolfgang Katzer geht der Fiktion nach, es wäre wieder so weit, schildert in dichter bis dichterischer Sprache das immer mehr aus den Fugen geratende Leben in Österreich, während eine erstickende Wolkenschicht sich langsam über die Welt schiebt: Dreiunddreißig Geschichten aus dem Alltag, die einander die Hand reichen, dreiunddreißig Schritte zum Untergang.
Die unglaubliche Geschichte einer außerordentlichen jungen Frau, deren Begabung und Fleiß sie Karriere machen lassen. Um sich den eintönigen Alltag als Kassamädchen einer großen Supermarktkette erträglicher zu machen, beginnt die gelernte Pantomimin Anouk, sich ihren Kunden gegenüber als „Maschinenmensch“ zu präsentieren, gibt sich als Kassen-Cyborg. Was als bloße Abwechslung gedacht war, schlägt bei der Kundschaft derart ein, dass die Geschäftsleitung die Kunstfigur zum Hauptwerbeträger ihrer Filialen macht. Anouk wird zum Shooting-Star … Aber ist Anouks traumhafte Aufstieg real? Findet der Trubel um ihre Person wirklich statt? Mehr und mehr beschleicht sie das Gefühl, aus dem eigenen Leben zu fallen … leben ist verwandlung, jeder stillstand ein langsamer tod. ist die suche nach der seele nicht ein wunsch nach unsterblichkeit? sich selbst zu erschaffen, der traum anouks. laut und bunt und klein und leise, überall mitte und nirgends ende. das leben ein märchen von der erfindung der seele.
Die unendliche Leichtigkeit des Schweins
Die Erklärung der Welt in 12 Kapitel
Text: Schwein oder nicht Schwein, das ist hier die Frage, die sich die Menschheit seit Jahrtausenden stellt. Dieses Büchlein gibt endlich Antwort: die Erklärung der Welt in zwölf Kapiteln. Alles andere müssen Sie nicht wissen! Geklärt ist die Frage, was zuerst da war: Das Ei oder der Eierbecher? War der Hund wirklich Namenspatron des Hunderters? Vergessen vergessliche Menschen in Wahrheit nur niemals, sich nichts zu merken? Fragen über Fragen folgen hier erstmals auch Antworten, die noch nie jemand verstand, zusammengestellt von Wolfgang Katzer und namenlosen anderen Wissenschaftlern. Eine völlig neue Sicht auf Dinge des täglichen Bebens, mit lockerer Feder kongenial illustriert vom Großmeister der Linienflüge auf Papier und Hauswand, Christian Feichtinger.„Ein Standardwerk der leisen Untertöne, jetzt völlig unhörbar gemacht“ – Spittelauer Morgenblatt.„Unentbehrlicher Radgeber für Fußgänger jedes Alters und jünger“ – Wuppertaler Tagespostille.„Epochal, vertikal, pedal: Sinn und los, genial vereint“ – Innervillgrater Boote.
