Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,0, Universität Bremen (Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Beratungsansätze in der Pädagogischen Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Vielzahl psychologischer Theorien und Ansätze hat im Laufe der Zeit unterschiedliche Beratungs- und Therapieformen hervorgebracht, die variabel in der Praxis Anwendung finden. Allen gemeinsam ist das Ziel, Menschen bei der Linderung oder Behebung von Problemen zu unterstützen, wobei dies in Therapie und Beratung auf unterschiedliche Weise erfolgt. Diese Arbeit untersucht drei spezifische Ansätze im Beratungsfeld: die systemische Beratung, die klientenzentrierte Beratung sowie die verhaltentheoretische bzw. kognitiv-behaviorale Beratung. Zunächst werden die wichtigsten historischen Entwicklungen dieser Ansätze skizziert, gefolgt von einer detaillierten Beschreibung und dem Vergleich der zugrunde liegenden Theorien. Anschließend wird aufgezeigt, wie sich die unterschiedlichen theoretischen Grundlagen in der praktischen Anwendung und den spezifischen Methoden widerspiegeln. Im abschließenden Fazit werden die wesentlichen Unterschiede der Beratungsansätze zusammengefasst und wichtige Anwendungsbereiche im pädagogischen Kontext skizziert.
Daniela Hagestedt Livres


Die Therapie psychischer Störungen wird als geplanter, zielorientierter Prozess definiert, der darauf abzielt, problematische Erlebens- und Verhaltensweisen zu verändern. Umfassende Veränderungen sind jedoch nicht nur in den begrenzten Therapiesitzungen möglich; auch die Zeit zwischen den Sitzungen spielt eine wichtige Rolle. Ein zentrales Element ist der Einsatz therapeutischer Hausaufgaben, die dazu dienen, das Gelernte in den Alltag zu integrieren. Diese Hausaufgaben sind mittlerweile ein fester Bestandteil vieler Therapiemanuale für verschiedene psychische Störungen wie Depressionen, Panikstörungen und Schlafstörungen, und ihre Wirksamkeit wurde in zahlreichen Studien untersucht. Dennoch gibt es außerhalb kontrollierter Studien nur wenige Daten zur praktischen Nutzung von Hausaufgaben. Es mangelt an Forschung, die sich mit der Rolle dieser Aufgaben in der klinischen Praxis befasst und deren systematischen Einsatz sowie den Einfluss eines unsystematischen Gebrauchs auf die Therapieergebnisse analysiert. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, durch die Analyse von Stundenprotokollen einer psychotherapeutischen Ambulanz die tatsächliche Nutzung von Hausaufgaben in der klinischen Praxis zu beleuchten und den Beitrag der Bearbeitung von Hausaufgaben zum Therapiefortschritt zu überprüfen.