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Thomas Soxberger

    Revolution am Donaukanal
    Fast Glück
    Nackte Lieder
    Unter Freunden
    Die Ahnungslosen oder Der Untergang der Zweiten Republik in Anekdoten
    »Gründen wir einen jiddischen Verlag!« – Jiddische Bücher und Broschüren aus Wien (1915–1938)
    • Er sei der einzige, der noch die Künste der Gastfreundschaft und Konversation pflege, meint Willem und versammelt daher regelmäßig seine Freundinnen und Freunde um sich: auf den Sofas seiner kleinen Wohnung, im Kaffeehaus, im schwulen Szenelokal. Die Ahnungslosen sind Willems Freunde Joe und Felix, deren Versuche, mit ihren gegenwärtigen Beziehungen zurechtzukommen, im Zentrum des Romans stehen. In weiteren Nebenrollen treten auf: beste Freundinnen, französische Bulldoggen und diverse Bobos. Ein Bundespräsident wird angelobt.

      Die Ahnungslosen oder Der Untergang der Zweiten Republik in Anekdoten
    • Nackte Lieder

      Jiddische Literatur aus Wien 1915-1938

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      Urbane jiddische Literatur vom Anfang des 20. Jahrhundertsversammelt die von Thomas Soxberger zusammengestellte Anthologie Nackte Lieder. 'Und das, was ich euch zu sagen habe, ist kein bloßes Geschreibsel, sondern mit einfachen Worten will ich euch die Parodie ausmalen, die euer Leben, und leider auch unseres darstellt', schreibt Mosche Silburg, einer der hier vertretenen jiddischen Autoren. Sie waren hauptsächlich galizischer Abstammung, verbrachten aber einen wichtigen Lebens- und Schaffensabschnitt im Wien der Zwischenkriegszeit. Die Bandbreite der im Buch vertretenen literarischen Stile reicht von der galizischen Spätaufklärung über die 'Neoromantik', Naturalismus und Expressionismus bis zur 'proletarischen' Großstadtliteratur der Zwanziger- und Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die ausgewählten Gedichte, Erzählungen und andere Prosa bieten einen Querschnitt, an dem sich die Entwicklungen der jiddischen Literatur der Zwischenkriegszeit erkennen lassen, und thematisieren die materiellen, politischen und moralischen Probleme der Zeit stilistisch und formal unterschiedlich. Thomas Soxberger übersetzte die Texte von David J. Silberbusch, Schmuel Jakob Imber, Melech Rawicz, Abraham Mosche Fuchs, Mosche Silburg u. a. behutsam ins Deutsche. Damit gelingt ihm, die teils ermordeten, teils vertriebenen und längst vergessenen Literaten für ein deutschsprachiges Publikum zugänglich zu machen.

      Nackte Lieder
    • Traumverloren in Wien Max ist kein Macher. Zu viele Bilder sind in seinem Kopf, Details, die nichts Ganzes ergeben. Jede Wahrnehmung löst Erinnerungen und Assoziationen aus, die sich auf verschiedenen Zeitebenen überlagern, und allmählich, während der Leser sich mehr und mehr zu Hause fühlt in der Fülle dieser Beobachtungen und Empfindungen, begreift auch Max, dass er längst angekommen ist inmitten einer Welt, deren Sinn er so lange skeptisch in Frage gestellt hat. Soxberger verortet seine Geschichte mitten im Alltag: Studium, Arbeit in einem historischen Projekt, Wohngemeinschaften, dann die eigenen vier Wände. Gespräche in der Mensa und auf Parties und Stunden am Schreibtisch oder schlaflos im Bett. Nach ersten Gehversuchen in der schwulen Subkultur klappt es endlich mit Steff, in dem Max auf den ersten Blick einen Menschen erkannt hat, der anders ist, mit dem es sich lohnen würde. Wenige Monate später entschließt Steff sich zur Heirat mit einer Frau und für einen Job auf dem Land. Nach einem „klärenden Gespräch“ irrt Max verloren durch Wien, doch der Strom seiner Erinnerungen führt in schließlich an einen festen Punkt, an dem er gelassen ausharren kann. „Fast Glück“ lebt aus der Subjektivität des Erzählers, aus der Genauigkeit der Beobachtung, ohne Nabelschau und Psychologie. Das ist auf wohltuende Weise altmodisch. Dabei schreibt er über Begegnungen von Menschen, die nicht zu Liebe und nicht zu Hass, sondern zu einer scheinbar banaleren Realität führen. Soxberger verzichtet auf große Ereignisse, er schlägt Funken aus dem ganz normalen Leben, und der Leser stellt verwundert fest, welcher Reichtum dabei zutage kommt. Thomas Soxberger wurde 1965 geboren und wuchs auf einem Bauernhof in Niederösterreich auf. Nach dem Studium der Geschichte und Judaistik arbeitet er als Wissenschaftler und Übersetzer in Wien. Bisher wurden Gedichte und Kurzgeschichten in Zeitschriften und im Rundfunk veröffentlicht.

      Fast Glück
    • Revolution am Donaukanal

      Jiddische Kultur und Politik in Wien 1904 bis 1938

      • 220pages
      • 8 heures de lecture

      Die jiddische Revolution am Donaukanal Ein „Zentrum jiddischer Kultur“ sollte Wien in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach den Vorstellungen einer dort ansässigen Gruppe jiddischer SchriftstellerInnen und PublizistInnen werden. Die jiddische Sprache und Kultur war für Jiddischisten der Schlüssel zur Zukunft des jüdischen Volkes. Sie engagierten sich daher in den revolutionären Kämpfen für jene neue, gerechtere Weltordnung, die sie als Resultat des Zusammenbruchs der alten monarchischen Regimes Europas erhofften. Besonders aufmerksam verfolgte man die Entwicklungen in Osteuropa, insbesondere in der jungen Sowjetunion, wo die „Kulturautonomie“ die Lösung der „jüdischen Frage“ bieten sollte. Thomas Soxberger rekonstruiert die verschollene Kulturgeschichte des Jiddischen in Wien und stellt sie in den historisch-politischen Kontext des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit - bis in die 1930er Jahre, als in einem Klima zunehmender politischer Repression die jiddischen Kulturschaffenden erkennen mussten, dass sie mit ihren Bemühungen auf verlorenem Posten standen.

      Revolution am Donaukanal