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Franz Gmainer Pranzl

    Alleine leben – mit anderen sein
    Christlicher Glaube im heutigen Afrika
    Deslocamentos - Verschiebungen theologischer Erkenntnis
    Theologie der Befreiung heute
    Herausforderungen Interkultureller Theologie
    Das Theologische der Theologie
    • Das Theologische der Theologie

      Wissenschaftstheoretische Reflexionen – methodische Bestimmungen – disziplinäre Konkretionen

      Katholische Theologie im Spannungsfeld von konfessioneller Prägung, wissenschaftlicher Qualität und gesellschaftspolitischer Verantwortung „Katholische Theologie“ ist heute alles andere als selbstverständlich: Die religiöse Pluralisierung und gleichzeitige Säkularisierung der Gesellschaft stellen die Selbstverständlichkeit der katholischen Tradition in Frage, ein nachhaltiger Glaubwürdigkeits- und Autoritätsverlust der katholischen Kirche lässt bisher prägende Lebensformen eines katholischen Christentums zu einer marginalen Größe schrumpfen und soziale sowie politische Umbrüche setzen dem Selbstverständnis einer „Volkskirche“ und den von ihr vertretenen theologischen Plausibilitäten enorm zu. Mehr denn je sieht sich „Katholische Theologie“ dazu herausgefordert, über ihren Ort in Kirche, Gesellschaft und Universität nachzudenken, ihr disziplinäres Profil sowie ihr wissenschaftstheoretisches Selbstverständnis auszuweisen sowie den Zusammenhang von konfessioneller Prägung, wissenschaftlicher Qualität und gesellschaftspolitischer Verantwortung zu bedenken. Was ist „das Theologische“ der Theologie? Auf diese prägnante Formel brachten Lehrende an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg in einer Ringvorlesung im Sommersemester 2017 die Frage, worin denn das spezifisch Theologische des Fachs Theologie bestehe. Die Vorträge dieser Ringvorlesung sowie weitere Beiträge sind in diesem Sammelband dokumentiert, der einen vielfältigen Beitrag zur intellektuellen Verantwortung des christlichen Glaubens in der Welt von heute leisten will.

      Das Theologische der Theologie
    • »Interkulturelle Theologie« bezeichnet sowohl eine relativ neue universitäre Disziplin, die sich an einigen Fakultäten im deutschen Sprachraum etablieren konnte, als auch ein neues Problem- und Methodenbewusstsein der Theologie. Interkulturelle Theologie ist interdisziplinär: Franz Gmainer-Pranzl führt grundlegend in die Interkulturelle Theologie ein. Perspektiven aus der Biblischen Theologie werden von Egbert Ballhorn und Jochen Flebbe aufgezeigt. Religionspädagogische Perspektiven sind notwendig, um wissenschaftliche Erkenntnisse angemessen vermitteln zu können. Die Beiträge von Rita Müller-Fieberg, Claudia Gärtner und Joachim Willems widmen sich der Vermittlung an Studierende verschiedener Kulturen, nehmen den konfessionellen Religionsunterricht und die Möglichkeit interreligiösen Lernens in den Blick. Schließlich wird die ökumenische Perspektive durch Beiträge aus der orthodoxen Theologie von Vasilica Mugurel Pavaluca und der syromalabarischen Sicht von Tony Neelankavil aufgezeigt.

      Herausforderungen Interkultureller Theologie
    • Theologie der Befreiung heute

      Herausforderungen – Transformationen – Impulse

      Eine umfassende Bestandsaufnahme Die „Theologie der Befreiung“ wird gegenwärtig von den einen für tot erklärt, von anderen mit einer gewissen Nostalgie hochgehalten, von vielen jedoch kaum wahr- und ernstgenommen. Der große Aufbruch der Befreiungstheologie, der spätestens seit der Dritten Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe 1968 in Medellín zu einer neuen Problemwahrnehmung in der kirchlichen Pastoral und in der theologischen Reflexion, vor allem aber zu einer neuen, befreienden Praxis der Glaubensverkündigung geführt hatte, scheint heute vergessen. Die enormen gesellschaftlichen Umbrüche und globalen Transformationen ebenso wie kirchenpolitische Entwicklungen haben neue befreiungstheologische Praxen hervorgebracht, die bisher kaum in die theologische Reflexion eingeflossen sind. Außerdem entstanden Basisbewegungen, Initiativen und Aufbrüche jenseits traditioneller Kirchen- und Gemeindestrukturen, die das Potential befreiungstheologischen Denkens auf unterschiedliche Weise umsetzten und auch weiterentwickelten – innerhalb und außerhalb kirchlicher Kontexte. Dieses Buch, an dem AutorInnen aus Europa, Afrika und Lateinamerika mitwirkten, macht deutlich, inwiefern Anstöße der Befreiungstheologie in unterschiedlichste gesellschaftliche Bereiche hineinwirken und sich mit Fragen der Wirtschaft, der Politik, der Globalisierung und Urbanisierung, der Ökologie und der Situation der Frauen auf kritisch-kreative Weise auseinandersetzen.

      Theologie der Befreiung heute
    • Deslocamentos - Verschiebungen theologischer Erkenntnis

      Ein ökumenisches und interkulturelles Projekt

      Theologie unter sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Mit dem Begriff „deslocamentos“, der im Portugiesischen eine spannende Bedeutungsbreite aufweist (von Verschiebung, Veränderung und Dislozierung bis hin zu Fortbewegung und Ausrenken eines Gelenks), bezeichnet der brasilianische Theologe Carlos Gilberto Bock erkenntnistheologische Verschiebungen, die aus gesellschaftlichen Transformationen resultieren. Die Pluralisierung, Differenzierung und Dezentrierung gesellschaftlicher Bereiche führt auch zu einer veränderten Art und Weise theologischer Erkenntnis, wie sich das am Beispiel der Befreiungstheologie zeigt. Diese „Verschiebungen theologischer Erkenntnis“, wie sie Carlos Gilberto Bock diagnostiziert hat, gaben den Anstoß für ein ökumenisches und interkulturelles Forschungsprojekt: Theologinnen und Theologen der lutherischen EST (Escola Superior de Teologia) in São Leopoldo im Süden Brasiliens und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg nahmen die Herausforderung an, die erkenntnistheologische Innovation der Rede von „deslocamentos“ mit Blick auf die Bereiche Politik, Kultur und Religion furchtbar zu machen und aktuelle Fragen und Problembereiche des menschlichen Lebens, der Gesellschaften und der Kirchen in dieser Perspektive zu reflektieren. Das Ergebnis dieser ökumenischen und interkulturellen Kooperation versteht sich als Ansatz für eine theologische Methodologie, die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit gerecht werden will.

      Deslocamentos - Verschiebungen theologischer Erkenntnis
    • Christlicher Glaube im heutigen Afrika

      Beiträge zu einer theologischen Standortbestimmung

      • 381pages
      • 14 heures de lecture

      Die Wahl von Papst Franziskus hat es deutlich gemacht: Die meisten Christen leben auf der südlichen Halbkugel der Erde, allein in Afrika sind es annähernd 500 Millionen. Unter den zehn Staaten der Erde mit den meisten Christen scheinen mit Nigeria (81 Millionen), Kongo (63 Millionen) und Äthiopien (53 Millionen) drei afrikanische Länder auf. Doch Wachstum ist nicht das einzige Kennzeichen des afrikanischen Christentums. Theologie und Kirche sind in vielen Ländern von tief greifenden Umbrüchen geprägt. Nach kolonial bestimmten Anfängen und einer intensiven Suche nach der eigenen „Kultur“ hat eine Reflexion über den „Ort“ des christlichen Glaubens in Afrika eingesetzt und mit dieser gesellschaftlichen und kirchlichen Transformation setzt sich dieser Sammelband auseinander. Afrikanische und europäische Theologinnen und Theologen unternehmen aus unterschiedlichen Perspektiven eine Standortbestimmung, die (1) ein Licht auf die postkoloniale Realität Afrikas wirft, (2) zentrale Fragen und Problemstellungen systematischer Theologie im afrikanischen Kontext aufzeigt und (3) konkrete Herausforderungen und Entwicklungen des Lebens der christlichen Gemeinden diskutiert.

      Christlicher Glaube im heutigen Afrika
    • Immer mehr Menschen unterschiedlichsten Alters leben alleine und gestalten ihren Lebensweg auf alternative Weise. Zwischen erlittener Vereinsamung und kreativer Einsamkeit lässt sich dabei nicht immer deutlich unterscheiden. In diesem Band werden verschiedene Formen des „Alleine-Lebens“ theologisch reflektiert und als neues „Zeichen der Zeit“ gedeutet. Zentral für die Lebensformen allein lebender Christinnen und Christen ist die „Gefährtenschaft“, das heißt das Ausbilden und Gestalten von Netzwerken, von Freundschaften, die Verbindung mit einer Gemeinde sowie die Offenheit gegenüber anderen Menschen. Mit vier Beiträgen von Margit Eckholt, Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Universität Osnabrück, Franz Gmainer-Pranzl, Professor für Theologie interkulturell und Studium der Religionen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Stefan Kiechle, Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten, Hans Zollner, Psychologe und Psychotherapeut, Direktor des Instituts für Psychologie der Gregoriana in Rom.

      Alleine leben – mit anderen sein
    • Die Pastoralkonstitution Gaudium et spes steht für den „Sprung nach vorne“ (Johannes XXIII.) im Dialog der Kirche mit der gegenwärtigen Welt. Vierzehn Autoren setzen sich mit dem Dokument auseinander, um den Weg, den das Konzil eröffnet hat, aufs Neue zu bedenken.

      Partnerin der Menschen - Zeugin der Hoffnung
    • Unternehmen, Organisationen und Werte

      Ein Diskurs aus betriebswirtschaftlicher, theologischer und religionswissenschaftlicher Perspektive

      Der Diskurs um Werte und Werthaltungen ist sowohl innerhalb des wirtschaftlichen und unternehmerischen Kontextes als auch im kirchlichen, theologischen und religionswissenschaftlichen Bereich ein aktuelles, kontrovers diskutiertes Thema. Anliegen des Sammelbandes ist es, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, Betriebswirtschaftslehre, Religionswissenschaft und Theologie, Theorie und Empirie, Unternehmen und kirchlichen Organisationen sowie Lebenswelt und Religion zu schlagen. Der interdisziplinäre Ansatz versucht, durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Wertethematik sowie durch einen multiperspektivischen Blick die oftmals komplexe wechselseitige Bezogenheit von Wirtschaft, Unternehmen, Werten und Religion differenzierter wahrzunehmen.

      Unternehmen, Organisationen und Werte
    • Die von Franz Martin Wimmer formulierte These, dass Polyloge als eine „Fortsetzung des Programms der Aufklärung mit anderen Mitteln“ verstanden werden können, fordert dazu heraus, das philosophische Projekt „Aufklärung“ aus globaler und interkultureller Perspektive neu zu denken. Die Beiträge dieses Bandes gehen dabei mit der Aufklärung über die Aufklärung hinaus, um Fragen, Ambivalenzen und Potenziale einer interkulturell orientierten Aufklärung zu reflektieren. Die Herausforderung eines „Polylogs der Traditionen“ besteht darin, das kritische und emanzipatorische Potential der europäischen Aufklärung aufzunehmen, ohne jedoch das gewaltvolle Erbe von Kolonialismus und Sklaverei außer Acht zu lassen. Von daher übt die hier geführte Auseinandersetzung Kritik an einem Aufklärungsnarrativ, das universale Ansprüche erhebt, aber eurozentrisch bleibt, und plädiert für eine polyloge Weiterführung dieses Impulses, der trotz seiner ambivalenten Geschichte unverzichtbar bleibt.

      Polylog als Aufklärung?
    • Inklusion/Exklusion

      Aktuelle gesellschaftliche Dynamiken

      • 236pages
      • 9 heures de lecture

      Die Dynamik von Inklusion und Exklusion ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen wirksam. Kulturelle Konflikte, politische Spannungen sowie mediale Identitäts- und Fremdheitskonstruktionen erzeugen gesellschaftliche Spaltungen und verhindern, dass Menschen an politischen Entscheidungen, Bildungsprozessen, sozialer Sicherheit und Wohlstand partizipieren können. Mit welchen Methoden die komplexen Ursachen von Exklusion erklärt werden können, welche Lösungsansätze unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen entwickeln und inwiefern Prozesse gesellschaftlicher Veränderung angestoßen werden können, ist Thema der in diesem Band versammelten Beiträge.

      Inklusion/Exklusion