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Marco Vitale

    Eparchie und Koinon in Kleinasien von der ausgehenden Republik bis ins 3. Jh. n. Chr.
    Koinon Syrias
    Das Imperium in Wort und Bild
    • Das Imperium in Wort und Bild

      Römische Darstellungsformen beherrschter Gebiete in Inschriftenmonumenten, Münzprägungen und Literatur

      Der Anblick von Personifikationen im Palazzo dei Conservatori in Rom oder im westanatolischen Aphrodisias wirft viele Fragen hinsichtlich der Visualisierung und medialen Vermittlung imperialer Herrschaft auf: In welchen bildlichen und textlichen Formen stellten die Romer die Ausdehnung ihrer Machtsphare dar? Was zahlten sie uberhaupt dazu? Zugleich fragt Marco Vitale in dieser Studie nach der Perspektive der Beherrschten bzw. ihren Selbstdarstellungen. Ziel ist es, die ethnographischen, geographischen und juristisch-administrativen Auswahl- und Anordnungsprinzipien zu erkennen, nach denen Herrschaftsgebiete vorzugsweise und koharent dargestellt wurden. Das Quellenmaterial setzt sich auf der Ebene der Bildersprache aus Monumenten, Steinreliefs, Munzabbildungen sowie Gegenstanden der Kleinkunst zusammen. Auf der sprachlichen Ebene geben Munzlegenden und amtliche Dokumente in Steininschriften sowie Zeugnisse literarischer Kunst- oder juristischer Fachsprache Aufschluss. Die Quellenanalyse zeigt, wie wenig statisch und mit modernen Konzepten nur teilweise fassbar der Begriff des "Reiches" ist, wenn man ihn in den von Herrschern und Beherrschten versinnbildlichten Formen betrachtet.

      Das Imperium in Wort und Bild
    • Koinon Syrias

      Priester, Gymnasiarchen und Metropoleis der Eparchien im kaiserzeitlichen Syrien

      • 196pages
      • 7 heures de lecture

      Das antike Syrien umfasst ein geografisch und kulturell vielfältiges Gebiet, das neben dem heutigen Syrien auch Teile der südöstlichen Türkei, den gesamten Libanon, Israel, Palästina und einen Teil Jordaniens einschließt. Die römischen Herrscher trafen auf eine komplexe Mischung aus phönizischen und griechischen Stadtstaaten sowie jüdisch-palästinensischen und nabatäischen Fürstentümern. Diese Provinzialherrschaft war oft von Spannungen geprägt, einschließlich blutiger jüdischer Proteste. Die Kontrolle über dieses weitläufige Gebiet wurde nicht nur militärisch, sondern auch durch administrative und territoriale Strukturen angestrebt. Im Zeitraum vom 1. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. n. Chr. finden sich in verschiedenen Quellen unterschiedliche Bezeichnungen für Syrien, wie Syria, Phoinikia, Kommagene, Iudaea, Dekapolis und Koile Syria. Diese Namen erscheinen in Inschriften römischer Gouverneure, die ihre Amtsbereiche beschreiben. Die Frage, ob es sich um Verwaltungsgebiete oder Ethnien handelt, wird in der Forschung diskutiert. Während die gängige Sichtweise ethnische Bezüge betont, spricht die offizielle Bezeichnung der Amtsbereiche als provinciae (lat.) und Eparchien (griech.) dafür, dass es sich um administrative Einheiten handelt. Eine umfassende Untersuchung der syrischen Gebiete aus der Perspektive der administrativen Geographie steht noch aus und könnte die territorialen Beziehungen zwischen römischer Verwaltung und regionaler

      Koinon Syrias