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Diego Compagna

    Leben zwischen Natur und Kultur
    Postnukleare Handlungstheorie
    Soziotechnische Aspekte von Teleheimarbeit
    In welcher Welt leben wir?
    Soziologische Perspektiven auf Digitale Spiele
    Anthony Giddens' Strukturierungstheorie als Modell für die Untersuchung von Multiagenten -Systemen
    • Inhaltsangabe:Einleitung: Die sehr junge Forschungsrichtung ?Sozionik? verbindet auf eigentümliche Weise die Disziplinen Soziologie und Informatik. Sie befasst sich mit der Nutzung soziologischer Theorien für die Konzeption und Untersuchung informationsverarbeitender Netzwerke. Im Unterschied zu sogenannten ?Neuronalen Netzen? bzw. gehirnphysiologischen oder kognitionspsychologischen Modellen werden Sozialmetaphern und soziologische Theoriestücke herangezogen, um flexible, lernfähige und verteilte Systeme künstlicher Intelligenz zu entwerfen. Softwaresysteme verteilten Problemlösens werden zunehmend als Multiagenten-Systeme bezeichnet. Was der soziologischen Theorie der ?Akteur? ist, ist der Sozionik der ?Agent? als eine der vielen autonomen Softwareeinheiten des Netzwerks. Wissen, Intelligenz und die Kompetenz des Problemlösens wird hier wie dort als emergentes Phänomen aufgefasst, das durch die Interaktionen der Akteure bzw. Agenten erzeugt wird. In der Spannung zwischen Handlungsautonomie und interaktionsfördernder bzw. gar -ermöglichender Strukturen sieht die Sozionik eine ihrer konzeptuellen Hauptschwierigkeiten und Herausforderungen. Hier wird pointiert - ausgehend von den Anforderungen, die an Multiagenten-Systemen gestellt werden - danach gefragt, welche Kriterien eine soziologische Theorie aufweisen muss, um sich als sozionische Theorie empfehlen zu können. Damit wird insbesondere der Dualismus zwischen Handlung und Struktur fokussiert und die Mikro-Makro-Debatte thematisiert. Da Mikrotheorien oft arg vereinfachend mit subjektivistischen, ?strukturlosen? Theorien gleichgesetzt werden, wird - im Hinblick auf einen differenzierteren und den Theorien gerechter werdenden Umgang - dem Gegensatzpaar Mikro vs. Makro, das Subjektivistisch vs. Objektivistisch hinzugefügt. Die soziologische Mikro-Makro-Debatte erfährt aus dem jüngst getauften Forschungsfeld der Sozionik fruchtbare und reichhaltige Impulse. Diese Arbeit kann - vor dem Hintergrund der von Anthony Giddens? entworfenen Dualität von Struktur, in die Mikro- und Makroaspekte, als sich gegenseitig bedingende zwei Seiten einer Medaille, gleichermaßen einfließen - als ein diese Debatte bereichernder Beitrag angesehen werden. Es wird die These vertreten, dass einerseits mikro-subjektivistische (z.B. Rational Choice) sowie andererseits makro-objektivistische Theorien (z.B. Luhmanns Systemtheorie) mit einer sehr starken systemischen oder strukturellen Verankerung aus der Diskussion [ ]

      Anthony Giddens' Strukturierungstheorie als Modell für die Untersuchung von Multiagenten -Systemen
    • Der vorliegende Band beleuchtet Digitale Spiele als soziales Phänomen über drei leitende Perspektiven: die Charakterisierung und Relevanz für die soziologische Forschung, empirische Studien als Reflexion und Herausforderung gegenwärtiger kultureller Einbettung von Spielen und schließlich die Konsequenzen für die Sozialtheorie dieser neuartigen Feld-Strukturen vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Prozesse. Spiele haben den Prozess der Moderne begleitet, die Handlungswelt ausgeweitet und darüber die Konstitutionsbedingungen sozialer Wirklichkeit so problematisch wie transparent gemacht. Trotz der wachsenden medialen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit findet sich keine genuin soziologische Diskussion. Die Beiträge dieses Bandes orientieren sich demnach vorrangig an den verschiedenen soziologischen Erklärungsmodellen und Zugängen - um den Weg zu einer soziologischen Theorie des digitalen Spielens anzubahnen -, benachbarten Disziplinen kommt dabei die Aufgabe zu, gesellschaftlich relevante Aspekte entsprechend ihrer jeweiligen disziplinspezifischer Expertisen zu erörtern. Denn erst auf der Grundlage eines interdisziplinären Zuschnitts des Phänomens können eine soziologisch gehaltvolle Untersuchung und eine Einordnung dessen erfolgen. Die AutorInnen führen in die verschiedenen Erscheinungsformen von Digitalen Spielen ein, thematisieren die Verzahnung spielerischer und realweltlicher Aspekte gesellschaftlicher Wirklichkeit, und etablieren eine fruchtbare AuseinanderSetzung für einen sozialwissenschaftlichen Zugang in diese neue Feld-Struktur

      Soziologische Perspektiven auf Digitale Spiele
    • Erweiterte Möglichkeiten zur Vernetzung durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben neue Organisationsformen der Arbeit wie Projektnetzwerke gefördert, insbesondere im Bereich wissensintensiver Dienstleistungen. Mitarbeiter in Projektnetzwerken arbeiten oft räumlich verteilt, wobei sich deren Anordnung während Projektphasen ändern kann. Das Buch widmet sich den soziotechnischen Aspekten der Teleheimarbeit, die als Grundpfeiler des verteilten Arbeitens gilt. Es werden Problemlagen und Lösungsansätze auf Basis techniksoziologischer Forschungsansätze herausgearbeitet. Die Forschungsergebnisse stammen aus einer einjährigen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme der Fraunhofer Gesellschaft. Besondere Merkmale der Forschung liegen in der Nutzung eines intelligenten Hauses (inHaus), das die Entwicklung eines quasi-experimentellen Forschungsdesigns ermöglichte. Diese Bedingungen erlaubten eine empirische Untersuchung der Mensch-Technik-Interaktion im Kontext der Teleheimarbeit. Die techniksoziologische inHaus-Forschung bietet einen einzigartigen empirischen Rahmen, um den Zusammenhang von Technik und virtuellem Arbeiten zu beleuchten. Die idealen Bedingungen des inHaus sowie die guten Datenerhebungsmöglichkeiten ermöglichten die Untersuchung vielfältiger soziotechnischer Fragestellungen, die

      Soziotechnische Aspekte von Teleheimarbeit
    • Postnukleare Handlungstheorie

      Ein soziologisches Akteurmodell für Cyborgs

      Vor dem Hintergrund einer kritischen Rekonstruktion soziologischer Theoriebildung entwickelt Diego Compagna ein Akteurmodell für Cyborgs, das insbesondere auf die Differenz von Subjekt und Akteur abhebt. Die wissenssoziologisch inspirierte Rekonstruktion und das daraus abgeleitete Akteurmodell legen zugleich offen, dass die Soziologie immer auch Ungleichheit (re)produziert - indem es einer Reifizierung des sozialen Akteurs als »menschliches« bzw. »phänomenologisch bestimmbares« Subjekt Vorschub leistet, das nie als neutrale Entität vorkommen kann.

      Postnukleare Handlungstheorie
    • Leben zwischen Natur und Kultur

      Zur Neuaushandlung von Natur und Kultur in den Technik- und Lebenswissenschaften

      Welche Konsequenzen hat die Schaffung künstlicher Intelligenz und genetisch manipulierten Lebens für das Verhältnis von Natur und Kultur? Die Forschungspraxis der Technik- und Lebenswissenschaften zieht tief greifende Veränderungen basaler Konzepte nach sich - insbesondere das interdependente Verhältnis von Natur und Kultur ist gekennzeichnet von einer Dynamik der Um- und Neudeutungen. Die Beiträge des Bandes reflektieren diese (oft impliziten) Verschiebungen der Grenzen, die daraus resultierenden epistemologischen Konsequenzen - sowie die damit einhergehenden Veränderungen gesellschaftlicher Wirklichkeit.

      Leben zwischen Natur und Kultur