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Tino Landmann

    Wie und warum Sokrates?
    Der Begriff des Pflichtzwecks in der Tugendlehre Immanuel Kants
    Wer war Sokrates?
    • Wer war Sokrates?

      Eine Studie zum sokratischen Problem

      • 104pages
      • 4 heures de lecture

      Die Analyse und Interpretation relevanter Quellen beleuchtet das sokratische Problem und gibt tiefere Einblicke in das Leben und Wirken Sokrates. Zudem wird der Einfluss Sokrates auf die Aufklärung, insbesondere auf die Philosophie Immanuel Kants, aufgezeigt. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass es eine klare Antwort auf die Frage nach dem historischen Sokrates gibt, und bietet somit eine umfassende Betrachtung seines philosophischen Erbes.

      Wer war Sokrates?
    • „Handle nach einer Maxime der Zwecke, die zu haben für jedermann Pflicht ist.“ Dies ist Kants Formulierung des kategorischen Imperativs in seiner Tugendlehre (TL), die zusammen mit der Rechtslehre unter dem Titel Die Metaphysik der Sitten ausgearbeitet wurde. Die Verbindung des formalen Pflichtgedankens mit einem materialen Zweck ist jedoch nicht mit Kants ausschließlich formaler Ethik vereinbar, was die Diskussion über den systematischen Status der TL im Rahmen seiner Kritik der reinen Vernunft erschwert. Die TL postuliert, dass Ethik einen Zweck enthält, der als Pflicht dargestellt wird. Diese Pflicht wird durch die Förderung eigener Vollkommenheit und fremder Glückseligkeit konkretisiert, was im Widerspruch zu einem ethischen Konzept steht, das sich nur auf Vernunft beruft. Dennoch erhebt dieser Pflichtzweck den Anspruch, Teil einer Tugendlehre zu sein, die in direktem Zusammenhang mit Kants zuvor ausgearbeiteten Grundlegung steht. Eine klare Positionsbestimmung der TL scheint nur innerhalb eines der beiden Paradigmen möglich zu sein, wobei die Gefahr besteht, Kants eigene Argumentation aus dem Fokus zu verlieren. Der entscheidende Maßstab sollte sich an Kants Überzeugung orientieren, dass Form und Materie durch den Pflichtzweck notwendig verbunden sind, was darauf hindeutet, dass die TL systematisch mit dem in den Grundlegungsschriften dargelegten Konzept der Freiheit verknüpft ist.

      Der Begriff des Pflichtzwecks in der Tugendlehre Immanuel Kants
    • Die gesellschaftlichen Entwicklungen einer immer stärker globalisierten und vernetzten Welt scheinen in den letzten Jahren zugleich von einer (medialen) Renaissance der Philosophie im öffentlichen Wahrnehmungsgefüge begleitet zu sein, über die auch insbesondere Schule, Unterricht und dessen Didaktik nicht hinweg sehen können oder wollen. Aber gerade eine Didaktik der Philosophie steht somit vor der schwierigen Aufgabe, einerseits systematisch-inhaltliche Maßstäbe für die Unterrichtsgestaltung zu entwickeln, deren praktische Umsetzung aber andererseits gleichzeitig frei von dogmatischen Systemzwängen sein soll, da es in der Philosophie stets um Einsichten geht, die nur im Prozess des kritisch-reflexiven Selbstdenkens zu erreichen sind. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher Überlegungen, wie beispielsweise die Aspekte der sokratischen Philosophie unter Einbezug dieser didaktischen Kriterien im Rahmen einer möglichen Unterrichtssequenz vermittelt werden können.

      Wie und warum Sokrates?