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Matthias Kaltenbrunner

    Flucht aus dem Todesblock
    Das global vernetzte Dorf
    Der Karabiner von Stalin
    • Der Karabiner von Stalin

      Ein sowjetisches Leben zwischen Bürgerkrieg, Konzentrationslager und Gulag

      Das Leben von Nikolai Novodarov, einem Offizier der Roten Armee, bündelt wie in einem Brennglas die Erschütterungen der russischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Er kämpfte als Kindersoldat im Russischen Bürgerkrieg und überlebte den Großen Terror der 1930er Jahre. Im Zweiten Weltkrieg begannen für ihn fünfzehn lange Jahre in Gefangenschaft: zuerst in deutschen Kriegsgefangenenlagern und im Konzentrationslager Flossenbürg, dann als »Vaterlandsverräter« im sowjetischen Gulag. Nach Stalins Tod rehabilitiert, konnte er sich nur schwer in der Gesellschaft der UdSSR zurechtfinden. Auf der Grundlage von autobiografischen Manuskripten, Verhörprotokollen des sowjetischen Geheimdienstes und konfiszierten Notizen aus dem Gulag berichtet Matthias Kaltenbrunner über Nikolais Lebensgeschichte und dessen Verhältnis zum Sowjetsystem zwischen eiserner Loyalität und totaler Ablehnung.

      Der Karabiner von Stalin
    • Das global vernetzte Dorf

      Eine Migrationsgeschichte

      Rusiv, ein Dorf in der historischen Region Ostgalizien, gehört heute zur Ukraine. Im 20. Jahrhundert wechselte es mehrmals die staatliche Zugehörigkeit. Über die Jahrzehnte wanderten viele Bewohner nach Kanada aus. Dichte Netzwerke zwischen den Ausgewanderten und den zu Hause Gebliebenen bestimmten das Leben des Dorfes - und waren sogar stark genug, den Eisernen Vorhang zu durchdringen. In der Gegenwart migrieren viele Bewohner nach Südeuropa, sodass bis heute von einem global vernetzten Dorf zu sprechen ist. Der Autor richtet den Blick auf eine Menschengruppe, die meist außen vor bleibt, die Dorfbewohner, und eröffnet so eine neue Sichtweise auf die Geschichte Osteuropas.

      Das global vernetzte Dorf
    • Flucht aus dem Todesblock

      Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die „Mühlviertler Hasenjagd“ – Hintergründe, Folgen, Aufarbeitung

      • 448pages
      • 16 heures de lecture

      Die „Mühlviertler Hasenjagd“ am 2. Februar 1945, ein Massenausbruch von etwa 500 sowjetischen Offizieren aus dem „Todesblock“ des KZ Mauthausen, symbolisiert die nationalsozialistische Vernichtungspolitik in Österreich und die Verstrickung der Zivilbevölkerung in diese Verbrechen. Obwohl dieses Ereignis durch Andreas Grubers Film „Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ bekannt ist, blieb wenig über die Opfer und die wenigen Überlebenden bekannt. Der vorliegende Band schließt diese Lücke, indem er umfangreiche Quellen aus österreichischen, deutschen, russischen und ukrainischen Archiven sowie privaten Sammlungen analysiert. Er beleuchtet die Hintergründe der „Mühlviertler Hasenjagd“ und dokumentiert die Wege der Opfer nach Mauthausen, beginnend mit der „Aktion Kugel“, die zur Ermordung widerständiger sowjetischer Offiziere führte. Obwohl 5.040 Häftlinge nicht registriert wurden, konnten 560 namentlich identifiziert werden. Die handschriftlichen Aufzeichnungen der acht bekannten Überlebenden sind die einzige Quelle zur Organisation der Massenflucht und werden hier erstmals veröffentlicht. Zudem behandelt der Band die juristische, publizistische und künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen in der Sowjetunion und Österreich.

      Flucht aus dem Todesblock