Kniha popisující území přeshraničního souseda – Národního parku Bavorský les. Autorem je ředitel Správy NP Bavorský les Franz Leibl, jehož texty doplňují špičkové snímky německého fotografa Rainera Simonise.
Kniha vyšla před dvěma lety v němčině. Již v době vydání bylo jasné, že text i publikace odhalují zákoutí bavorského národního parku, která jsou většině návštěvníků skryta. A proto se vedení Správy Národního parku Šumava rozhodlo vydat ji v českém jazyce.
Geschichte, Politik und Natur im Nationalpark Bayerischer Wald
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In diesem Band zum Nationalpark Bayerischer Wald widmen sich Experten und Zeitzeuginnen anschaulich und kritisch der Geschichte und der Natur, der Kultur und der Wirtschaft, den Konflikten und der Politik des ersten deutschen Nationalparks. Expertinnen und Zeitzeugen widmen sich anschaulich und kritisch der Geschichte, Natur, Kultur und Wirtschaft sowie den Konflikten und der Politik des ersten deutschen Nationalparks. Andere Länder hatten - von Yellowstone bis zur Serengeti - längst ihre großen Nationalparks, als 1970 im Bayerischen Wald Deutschlands erster Nationalpark gegründet wurde. Wie kam es zu seiner Gründung? Warum haben sich die einheimischen »Waidler« dagegen gestemmt? Wie ist die Verwaltung des Parks mit Konflikten um Borkenkäfer, Rothirsch und Luchse umgegangen? Profitiert die Nationalparkregion vom Tourismus? Diese und andere kritische Fragen werden in diesem Band zum Bayerischen Wald von Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen beantwortet. Prominente Zeitzeugen aus dem Nationalpark und seiner Planung kommen ebenfalls zu Wort.
Zwei Nationalparke, Bayerischer Wald und Šumava, wurden durch Menschen getrennt, doch die Chefs Franz Leibl und Pavel Hubený haben eine Zusammenarbeit initiiert. Ihre Analyse zeigt, dass die Menschen Grenzen überwinden können und die Artenvielfalt davon profitiert. Ein vielversprechendes Projekt.
In fünf Jahrzehnten hat es ungezählte Diskussionen über das Für und das Wider gegeben. Nicht alle, die über Teilaspekte wie Wölfe oder Borkenkäfer diskutieren, haben den Blick auf das Große und Ganze. Nationalparkchef Dr. Franz Leibl und der Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau Rainer Simonis haben täglich mit dem Nationalpark und im Nationalpark zu tun. Sie haben in Wort und Bild ein Register des Nationalparks gestaltet, das zeigt, was es im Nationalpark Bayerischer Wald alles gibt: Pflanzen und Tiere, die Besucher nicht auf den ersten Blick sehen und jede Menge Freunde dieses neuen, wilden Waldes. Dieses „Inhaltsverzeichnis des Nationalparks Bayerischer Wald“ zeigt Chancen und Erfolge eines Gebietes, in dem Natur einfach Natur sein darf.
Im Jahr 2010 erklärten die Vereinten Nationen das Jahr der biologischen Vielfalt, um auf den dramatischen Rückgang von Tier- und Pflanzenarten aufmerksam zu machen. Wissenschaftler warnen, dass der Verlust biologischer Vielfalt ein ebenso ernstes Problem für die Zukunft der Menschheit darstellt wie der Klimawandel. Dieser Verlust beschränkt sich nicht nur auf tropische Regenwälder oder Überfischung, sondern betrifft auch unsere europäischen Kulturlandschaften. Arten wie Kiebitz, Frauenspiegel und Feldlerche sind den Anforderungen der modernen Landwirtschaft nicht gewachsen und finden sich auf der Roten Liste bedrohter Arten. Auch unsere Wälder zeigen Artendefizite, insbesondere bei spezialisierten Bewohnern alter Wälder, die in bewirtschafteten Forsten keine Überlebenschancen haben. Nationalparks, wie der Nationalpark Bayerischer Wald, bieten diesen Arten letzte Rückzugsorte und fungieren als moderne Arche Noah. Dort wurden über 7.300 verschiedene Tier- und Pflanzenarten dokumentiert, und es wird geschätzt, dass mehr als 14.000 heimische Arten dort leben, darunter auch endemische Arten. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist somit ein zentrales Zentrum der biologischen Vielfalt in Mitteleuropa und spielt eine entscheidende Rolle beim Erhalt des Naturerbes Bayerns. Um dieses Erbe zu bewahren, sind wilde Waldgebiete wie der Nationalpark unerlässlich.