Angehörige der Gesundheitsberufe haben - neben der kommunikativen Herausforderung, sich mit internationalen Patienten kompetent zu verständigen - mehr und mehr die Aufgabe, effektiv und erfolgreich mit Kollegen zusammenzuarbeiten, die eine andere Muttersprache sprechen, einer anderen Kultur angehören, möglicherweise andere Moral- und Wertvorstellungen teilen. Als praxistauglicher Leitfaden für Situationen im beruflichen Alltag des Gesundheitswesens zeigt die Autorin, anhand zahlreicher Beispielgeschichten, wo der Fokus der interkulturellen Kompetenz jeweils anzusetzen ist. Ein großer Schwerpunkt ist die Kommunikation im Team und in der Begegnung zwischen Gesundheitspersonal und Patienten unterschiedlicher Kulturen beigemessen, da sich hier die interkulturellen Kompetenzen am ehesten anwenden lassen und auch täglich aufs Neue unter Beweis gestellt werden müssen. Für alle Angehörigen der Gesundheitsberufe in Pflege, Arztpraxis und für Anbieter von Fortbildungen zu diesem Thema.
In Deutschland leben etwa 4 Millionen Muslime, und die Zahl älterer Migranten steigt. Dies führt dazu, dass Pflegekräfte zunehmend kranke und pflegebedürftige Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen betreuen. Die kulturellen Unterschiede können häufig zu Konflikten und Störungen im Behandlungsablauf führen, bedingt durch Stereotype, Unwissenheit und Verständigungsschwierigkeiten. Die Autorinnen bieten mit dieser Praxisfibel Unterstützung für einen konfliktfreien Umgang mit muslimischen Migranten. Anhand von konkreten Fallsituationen aus dem Klinik- und Pflegealltag werden Probleme aufgezeigt, kulturelle Hintergründe erläutert und Handlungsanregungen gegeben. Pflegende erhalten praktische Tipps, um häufige Stress- und Konfliktsituationen mit muslimischen Patienten zu bewältigen. Ein Kapitel über die Grundlagen der islamischen Kultur, einschließlich Wertesystem, Rituale und Krankheitsverständnis, fördert das Verständnis für diese Kultur und hilft, Konflikte zu vermeiden. Ein speziell entwickelter Anamnesebogen ermöglicht es Pflegenden, bereits bei der Aufnahme auf die besonderen Bedürfnisse muslimischer Patienten einzugehen. Ein Glossar erklärt wichtige islamische Begriffe. Diese Fibel richtet sich an Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, die sich auf die Bedürfnisse von Migranten einstellen möchten, und ist geeignet für interne Fortbildung sowie Praxisanleitungen.
Migration und seelische Auswirkungen auf die Gesundheit - Belastungspotenzial und Lösungsstrategien
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Brauchen Migranten eine andere Pflege? Migration und seelische Auswirkungen auf die Gesundheit - Belastungspotenzial und Lösungsstrategien 1.1. Grundlegende Überlegungen zu dem Thema Kulturschock bei Migrantinnen Laut der Ottawa- Charta der WHO gelten MigrantInnen als verletzliche Gruppe , denen eine besondere Priorität in Public Health- Strategien einzuräumen ist.(1) Woher kommt diese besondere Verletzlichkeit , wie können wir als Pflegende damit umgehen und wie können wir mit Empathie auf die jeweiligen Situationen im interkulturellen Kommunikationskontext eingehen? Innerhalb dieser ohnehin als vulnerabel eingestuften Gruppe, nehmen die Frauen eine traurige Vormachtstellung ein, denn Untersuchungen zeigen, dass Frauen im Migrationsprozess ein noch schwerwiegenderes Erkrankungsrisiko zeigen als Männer, vor allem im psychischen und im psychosomatischen Bereich. Die migrantensensible Gesundheitsforschung steckt noch in den Anfängen daher gibt es über die Bevölkerungsgruppe der Migrantinnen noch nicht sehr viel aussagekräftiges Datenmaterial. Die Lebenswelten von MigrantInnen und die gesundheitliche Lage sind dabei wesentlich auch immer durch die Kategorie Geschlecht bestimmt. Die sich aus den Vorbedingungen ergebende zentrale erste Frage lautet: Brauchen Migrantinnen eine andere Pflege? MigrantInnen sind oft nicht ausreichend über das deutsche Gesundheitssystem und seine Angebote informiert. Durch etliche Rückzugstrategien oder eine insgesamt schlechtere Integration in die Aufnahmekultur, bleiben die Frauen insbesondere von traditionell orientierten Gesellschaften außen vor und sind nicht ausreichend über unser Gesundheitssystem informiert. Aufgrund sprachlicher und kultureller Barrieren nehmen sie Gesundheitsangebote weniger in Anspruch, mit der Folge, dass es zu Fehl- oder Unterversorgung kommen kann. Wissenschaftliche Untersuchungen zur Gesundheit, zur Sicherheit und zur allgemeinen Lebenssituation von Frauen in Deutschland zeigen, dass ein hoher Prozentsatz von Migrantinnen ihren allgemeinen Gesundheitszustand als eher negativ beurteilt. (2). _____ (1) vgl. Salman , in Domenig, D. : Professionelle Transkulturelle Pflege 2007, S. 88), (2) vgl. Bundesweiter Arbeitskreis Migration und öffentliche Gesundheit, 2010 [...]
Probleme und Methoden der ethnologischen Feldforschung
Die Feldforschung wird als zentrale Methode für Ethnologen betrachtet, die sowohl als Forscher als auch als subjektiv erlebende Individuen agieren. Der Aufsatz untersucht die Herausforderungen und Methoden, die bei der ethnologischen Feldforschung auftreten, und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen dem Forscher und dem Forschungsfeld. Dabei wird die Bedeutung der persönlichen Erfahrungen des Ethnologen hervorgehoben, die das Verständnis kultureller Phänomene beeinflussen können.
Die Magisterarbeit untersucht die rapide Ausbreitung des Islam in Afrika, insbesondere unter jungen Menschen, die von der Religion stark angezogen werden. Sie analysiert die kulturellen und sozialen Faktoren, die zu dieser Faszination beitragen, und beleuchtet die Rolle des Islam in der afrikanischen Gesellschaft. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die ethnologischen Aspekte des Glaubens und dessen Einfluss auf die Jugend.
Eine Diskussion zu den Begriffen Traditionalismus, Konservatismus und Wandel in der Moderne
Der Aufsatz behandelt die Begriffe Traditionalismus, Konservatismus und den Wandel in der modernen Gesellschaft. Er analysiert die enge Verbindung zwischen Traditionalismus und Konservatismus, wobei letzterer als politische Haltung beschrieben wird, die auf Traditionen beharrt und Neuerungen ablehnt. Zudem wird erörtert, wie traditionalistische Bewegungen durch religiöse Führer oder politische Gruppen in einer Gesellschaft gefördert werden können. Der Text bietet somit einen tiefen Einblick in die Dynamiken zwischen Tradition und Moderne.