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Paul Philipp Hanske

    5 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich
    Die Blüten der Stadt
    Ekstasen der Gegenwart
    Neues von der anderen Seite
    • Neues von der anderen Seite

      Die Wiederentdeckung des Psychedelischen

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      Ende der siebziger Jahre zeigte sich Albert Hofmann schwer enttäuscht vom Schicksal der von ihm entdeckten »Wunderdroge«: LSD – mein Sorgenkind lautete der Titel des damals erschienenen Erinnerungsbuchs. Hatte man die Substanz noch in den sechziger Jahren als Königsweg zur Erkundung der Psyche gefeiert, folgte bald der Rückschlag: Halluzinogene wurden flächendeckend verboten, ein Effekt des »War on Drugs«. Heute scheint das Tabu zu bröckeln: Weltweit wird über die Legalisierung von Marihuana diskutiert; junge Menschen pilgern an den Amazonas, um sich mit Ayahuasca auf Jenseitsreise zu begeben; Mediziner erforschen das therapeutische Potenzial von MDMA oder der Pilzdroge Psilocybin; selbst im Mainstream-Kino wird an den Pforten der Wahrnehmung gerüttelt. Die Autoren beleuchten die Renaissance des Psychedelischen aus unterschiedlichen Perspektiven, sprechen mit Hirnforschern, Usern und Juristen. Sie befassen sich mit dem Menschheitsthema Rausch und erklären, warum ihm kein Verbot einen Riegel vorschieben wird.

      Neues von der anderen Seite
    • Ekstasen der Gegenwart

      Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie

      Bis heute muss der griechische Gott Dionysos herhalten, wenn von ihnen die Rede ist: Ekstasen sind wild, ihnen wohnt eine Energie inne, die fühlen kann, wer gerade entrückt ist, die aber nur allzu schwer in Worte zu fassen ist. Schamanen bewegen sich in Ekstase in unsichtbaren Welten, mittelalterliche Mystikerinnen vereinigten sich in ihr mit Gott, und der Rausch war und ist ein fester Bestandteil jeder Gesellschaft. Weil sie schwer kontrollierbar sind, sind Ekstasen bis heute verpönt – völlig verschwunden sind sie jedoch nie. Und kehren mit aller Macht zurück: Überraschenderweise begegnen wir ihnen heute nicht nur beim Rave oder bei schamanistischen Ritualen, sondern auch in Yogaklassen, Achtsamkeitsseminaren und Workshops, die die Leistungsfähigkeit im Job verbessern sollen. Und nicht zuletzt zeigt sich der neue Boom der Ekstatik in Krisenphänomenen wie einer martialischen Männlichkeit, in Massenbewegungen wie dem gewaltsamen Sturm aufs Kapitol in Washington oder den Protesten gegen die Coronamaßnahmen. Woher aber kommt diese neue Lust an der Ekstase? Es ist höchste Zeit, mit historischer Tiefenschärfe, kritischer Neugier, einem analytischen Blick auf die Gegenwart und kulturellem Respekt in medizinischen Labors, bei Hexen-Ritualen, Ayahuasca-Zeremonien und in der Clubkultur diesem menschlichen Grundbedürfnis nach Selbstüberschreitung nachzuspüren – um so eine Ethik für die Ekstasen der Gegenwart zu finden.

      Ekstasen der Gegenwart
    • Um »ins Grüne« zu gelangen glauben Stadtbewohner meist, die urbanen Grenzen hinter sich lassen zu müssen. Dabei sind wir tagein tagaus umgeben von erstaunlichen Pflanzen, auf Verkehrsinseln, in Innenhöfen oder einfach am Wegesrand – wir müssen sie nur sehen. Wie das geht, erklärt uns Die Blüten der Stadt . Noch vor dem Sehen kommt freilich das Riechen: Duftet es nach grünen Mandarinen, befinden wir uns vermutlich in der Nähe einer Zaubernuss, bei einem zarten, honigsüßen Aroma sind Winterlinge nicht fern, Kirschblüten riechen nach Mandeln. Daneben gibt es aber noch sehr viel mehr zu entdecken: von männlichen Amseln, die beim Anblick gelber Krokusfelder zu Berserkern werden, über Mythen und Legenden wie den Liebesschwüren unter dem Mistelzweig, bis zu den Zutaten von Miraculix’ Zaubertrank. Die Blüten der Stadt hilft Eltern aus der »Was blüht da?«-Bredouille, es eröffnet Stadtflaneuren ganz neue Perspektiven und macht unsere alltäglichsten Routen zu einem Streifzug durch eine ungeahnte, wunderbare Pflanzenwelt. Nützlich, voller Entdeckungen und unheimlich unterhaltsam.

      Die Blüten der Stadt
    • «Zur Handlung: Es gibt keine.» «Der Godot kommt bis zum Schluss nicht. Vielleicht hätte er das Buch spannender gemacht.» «Man kann das Buch zehnmal lesen und findet immer einen anderen roten Faden.» «Freuds Werk ist die absolute Fehlleistung. Bitte komplett verdrängen.» «Wenn er denn wenigstens weg wäre! Aber da isser doch, ständig überall immer nur ‹Ich bin dann mal weg›, ‹Ich bin dann mal weg›. Wenn es um eine Auszeit geht, Kerkeling, dann schreib halt nicht drüber!» «Der Horror ging schon los, als ich das Buch sah: 1200 Seiten!» «Es geht, wie immer bei den Schweden, nur um rote Häuser und Namen mit ö. Alles dazwischen ist Buchstabenzement, der einem arg unter den Augen wegbröselt.» Im Internet gibt es jede Menge Möglichkeiten, seine Meinung zu Büchern loszuwerden. Bei Onlinehändlern und in Leserforen wird gelobt und gelästert, tiefschürfend analysiert oder einfach drauflosschwadroniert. So eröffnen sich überraschende Perspektiven auf Klassiker der Weltliteratur und aktuelle Bestseller. Und oft geben die Hobbykritiker unfreiwillig sehr viel über sich selbst preis …

      5 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich