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Cordula Obergassel

    Kohlekeramik
    "Das ist doch keine Kunst!"
    • "Das ist doch keine Kunst!"

      Kulturpolitik und kultureller Wandel in Dortmund und Münster (1960-1985)

      Stadt und Kultur sind eng miteinander verbunden. Die Stadt spielt eine entscheidende Rolle für die Kultur, da Kulturpolitik größtenteils in die Zuständigkeit der Städte fällt und sie der Raum ist, in dem Kultur stattfindet und verhandelt wird. Die Wahrnehmung dessen, was als legitime Kultur gilt und was als Bereicherung für das städtische Leben verstanden wird, unterliegt einem ständigen Wandel. In den 1960er bis 1980er Jahren, im Kontext der Internationalisierung des Kunstbetriebs und der Jugendproteste, veränderten sich die Zielsetzungen der kulturpolitischen Akteure erheblich. Neue Strömungen hinterfragten das traditionelle Kulturverständnis, was zu Diskussionen und Konflikten um die Kultur im urbanen Raum führte. Zentrale Themen waren Pluralisierung, Demokratisierung und Politisierung sowie die Rolle der Kultur in der städtischen Kommunikation. Auch finanzielle Aspekte der Kulturpolitik spielten eine wichtige Rolle. Die Analyse des kulturellen Wandels beleuchtet Beweggründe, Widerstände und Durchsetzungspraktiken und betrachtet sowohl Akteure als auch Diskurse. Am Beispiel der westfälischen Städte Dortmund und Münster werden drei umstrittene Bereiche des kulturellen Lebens behandelt: Stadttheater, Kunst im öffentlichen Raum und Alternativ- sowie Soziokultur.

      "Das ist doch keine Kunst!"
    • Kohlekeramik

      • 96pages
      • 4 heures de lecture

      Die Kohlekeramische Anstalt auf der Zeche Hannover in Bochum erforschte seit dem Zweiten Weltkrieg die technischen Verwendungsmöglichkeiten eines neuen Werkstoffs, der Kohlekeramik. Regionale Berühmtheit erlangte das Material aber auf einem anderen Gebiet: In der Kohlekeramischen Anstalt entstand zwischen 1948 und 1968 Kunst aus Kohle. Kirchen oder Kommunen brachten ihre Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet zum Ausdruck, indem sie Plaketten aus diesem für die Region charakteristischen Rohstoff herstellen ließen. Zum Anlass von Vereinsjubiläen oder als Ehrung bei Sportveranstaltungen wurden Medaillen aus Kohle geprägt. Weiterhin entstanden Uhren, Aschenbecher und andere Gebrauchsgegenstände. Dr. Jürgen Huesmann hat über 1.500 dieser außergewöhnlichen, nur in einem begrenzten Zeitraum in Bochum produzierten Sammlerobjekte zusammengetragen. Eine repräsentative Auswahl zeigt dieser Katalog und gibt gleichzeitig einen Überblick über Geschichte und Beschaffenheit der Kohlekeramik.

      Kohlekeramik