This book examines demographic developments in the Middle East and North Africa (MENA), regions often described as having “peculiar” and “unique” demographic trends. Notably, fertility rates in these areas have not declined as sharply with development as seen in Western countries. The growing population, particularly among the youth, raises concerns in Europe, sparking discussions about “the death of the West.” Consequently, there is a pressing need to analyze the recent demographic trends in MENA. Despite the significance of these developments, literature on the subject is scarce, prompting the compilation of essential descriptive findings. The book evaluates the current state and recent demographic changes in the 22 Arab League countries (Algeria, Bahrain, Comoros, Djibouti, Egypt, Iraq, Jordan, Kuwait, Lebanon, Libya, Mauritania, Morocco, Oman, Palestine, Qatar, Saudi Arabia, Somalia, Sudan, Syria, Tunisia, UAE, Yemen) and three neighboring countries (Israel, Turkey, Iran). It presents comparable and recent data on demographic changes since 1950, utilizing databases from various United Nations agencies and the World Bank. The authors intentionally avoid discussing population forecasts, as the assumptions behind them merit separate consideration.
Henriette Engelhardt-Wölfler Livres




Zur Dynamik von Ehescheidungen
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Im vorliegenden Buch wird von der Theorie, über die Methoden bis hin zu ausgewählten empirischen Fragen die Scheidungsdynamik in Deutschland diskutiert. Mit dem Anstieg der Scheidungsziffern werden sowohl die Dynamik der aggregierten Scheidungsrisiken als auch die Dynamik des individuellen Scheidungsrisikos im Verlauf der ehelichen Beziehung thematisiert. Für den ehedauerabhängigen sichelförmigen Risikoverlauf werden verschiedene Erklärungsansätze diskutiert. In empirischen Analysen untersucht die Autorin zwei Mechanismen, die u. a. für die Dynamik des Scheidungsrisikos verantwortlich gemacht werden: (i) die intergenerationale Transmission des Scheidungsrisikos von der Eltern- auf die Kindergeneration, womit sich - wie bei einem Schneeballeffekt - die Scheidungsrisiken selbst positiv verstärken; (ii) die zunehmende Verbreitung vorehelicher Lebensgemeinschaften, womit sich auf den ersten Blick auch das Scheidungsrisiko zu erhöhen scheint. Anhand der ca. 6000 retrospektiv erhobenen Biographien nicht-lediger Befragter des »Deutschen Familiensurveys« wird gezeigt, daß die intergenerationale Transmission des Scheidungsrisikos für die Dynamik von Ehescheidungen verantwortlich gemacht werden kann, nicht jedoch die steigende Kohabitationsrate. Henriette Engelhardt argumentiert, daß sich der scheidungsfördernde Transmissionseffekt in seiner Dynamik vermutlich abschwächen wird und der de facto scheidungssenkende Kohabitationseffekt offensichtlich nicht in der Lage ist, den säkularen Anstieg der Scheidungsraten zu bremsen.
Die Bevölkerungswissenschaft befasst sich mit dem Wesen, den Ursachen und den Konsequenzen der Bevölkerungsgröße und der Bevölkerungszusammensetzung sowie den demographischen Ereignissen (Geburten, Sterbefälle und Wanderungen), die diese Struktur und Verteilung verändern. Untersucht werden die vielfachen Wechselwirkungen zwischen der Bevölkerung und anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Technik, soziale Sicherungssysteme oder Umwelt. Die Demographie bezeichnet hingegen die Lehre von den formalen Verfahren zur Beschreibung und Prognose der Größe, Struktur, Verteilung und Entwicklung von Populationen. Da eine bevölkerungswissenschaftliche Ursachen- und Wirkungsforschung ohne die formale Analyse demographischer Vorgänge nicht möglich ist, behandelt das vorliegende Lehrbuch beide Teilbereiche. Das Buch ist ausgesprochen interdisziplinär angelegt und stellt Theorien, Methoden und empirische Befunde aus der Bevölkerungsstatistik, der Bevölkerungssoziologie, der Bevölkerungsgeographie, der Bevölkerungsökonomie, der Familiensoziologie und weiteren Fachgebieten vor. In elf Kapiteln werden die theoretischen Grundlagen, die Bevölkerungsstrukturen und Bevölkerungsprozesse sowie das Thema Bevölkerungs- und Familienpolitik diskutiert.
Einführung in die Bevölkerungswissenschaft und Demographie
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