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Ksenija C. epikova

    "Einiges Russland" – eine zweite KPdSU?
    Politische und Parteiidentitätsbildung
    • Diese interdisziplinäre Studie an der Schnittstelle traditioneller Parteienforschung, politischer Kulturforschung, sozialwissenschaftlicher Identitätsforschung und Semiotik befasst sich mit Mechanismen und typischen Besonderheiten der politischen Identitätsbildung im modernen Russland sowie mit Identitäten der vier russischen Parlamentsparteien als politische Akteure. Neben einem theoretischen Modell der politischen und Parteiidentitätsbildung beinhaltet sie eine Darstellung des politischen Systems, der politischen Kultur und der politischen Symbole des postsowjetischen Russlands als Rahmen der politischen Identitätsbildung. Die Studie bietet eine unter einem neuen Blickwinkel durchgeführte umfassende und ausführliche Analyse zur Entwicklung und Identitätsbildung der russischen Parlamentsparteien, die die parteipolitische Landschaft des Landes prägen. Es wird auf eine durch politisch-kulturelle Faktoren determinierte spezifische Auffassung der politischen Parteien und ihrer Rolle im politischen Prozess im heutigen Russland eingegangen. Im Hinblick auf diese Auffassung werden die Stellung im politischen System und die Identitätsbildungsprozesse der Parteien untersucht.

      Politische und Parteiidentitätsbildung
    • Nach einem Jahrzehnt der Ablehnung der sowjetischen Vergangenheit werden in Putins Russland seit 2000 bestimmte Traditionen und Muster der sowjetischen Politik und Gesellschaft wiederbelebt. Dazu gehören die fehlende Gewaltenteilung, undemokratische Wahlen, die starke Stellung der Geheimdienste sowie die Unterdrückung von Meinungs- und Pressefreiheit. Die Staatsduma, in der Putins Partei 'Einiges Russland' über zwei Drittel der Sitze hat, ähnelt de facto dem von der KPdSU dominierten sowjetischen Einparteienparlament. Doch kann 'Einiges Russland' tatsächlich als eine zweite KPdSU betrachtet werden? Welche Rolle spielt diese Organisation im politischen System des Landes, und warum werden Parallelen zwischen beiden Parteien gezogen? Was bedeutet es für 'Einiges Russland', eine „Partei der Macht“ zu sein? Ksenia Chepikovas Studie beleuchtet diese Fragen und untersucht die Instrumentalisierung des historischen KPdSU-Bezugs durch 'Einiges Russland'. Der Fokus liegt auf der Funktion dieses Rückbezugs für die Herausbildung einer spezifischen Identität der russischen 'Partei der Macht' im Kontext der allgemeinen Probleme der Parteienidentitätsbildung im postsowjetischen Raum.

      "Einiges Russland" – eine zweite KPdSU?