Über 300 Fotoschätze aus dem Stadtarchiv Bielefeld, begleitet von Texten und Chroniken zur Stadtgeschichte beleuchten den spannenden Wandel Bielefelds von der Leineweber- zur Universitätsstadt. Historische Fotografien aus den Jahren 1870 bis 1980 dokumentieren das alltägliche Leben um die Jahrhundertwende, die Auswirkungen beider Weltkriege und den Wiederaufbau ab 1945. Bethel, Dr. Oetker, der Jahnplatz und die Sparrenburg finden genauso Beachtung wie der Besuch Kaiser Wilhelms II. Anfang des letzten Jahrhunderts und der Bundesliga-Aufstieg der Arminia in den 1970er-Jahren. Mit kurzen, informativen Texten bietet dieser prächtige Bildband einen umfangreichen und vielseitigen Einblick in die Geschichte(n) der Stadt.
Arne Thomsen Livres



Katholisches Krankenhauswesen im Ruhrrevier
Entwicklungen und Akteure von den Anfängen der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg
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Mit der Entstehung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets entwickelte sich ein katholisches caritatives Milieu. Ein sichtbarer Ertrag waren die oft aus kleinsten Anfängen entstehenden Krankenhäuser. Die vormals rudimentäre ärztliche Versorgung des Ruhrgebietes konnte durch die neuen Anstalten deutlich verbessert werden. Auch die nach der Säkularisierung brachliegende Ordenskrankenpflege bekam durch viele Kongregationen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einen neuen Auftrieb. Ihre Mitglieder übernahmen die Krankenpflege in insgesamt 85 Hospitälern an Rhein, Ruhr und Emscher. Am Beispiel des Ruhrgebietes untersucht der Autor die Entwicklung der katholischen Krankenhäuser während der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg, wobei ein Hauptaugenmerk auf den Strukturen sowie den sozialen und religiösen Motiven der Akteure dieses Prozesses liegt. Dabei wird berücksichtigt, dass das Ruhrgebiet, ganz anders als im übrigen Deutschland, an vielen Orten durch eine Bevölkerung gemischtkonfessioneller und multinationaler Herkunft geprägt war. Mit der vorliegenden Studie wird erstmalig ein Krankenhausmodell in einem räumlich größeren Bereich als einer Stadt untersucht. Die Erforschung des Krankenhauswesens, die in der Vergangenheit stark auf architekturhistorische Entwicklungen der Häuser konzentriert war, wirdin der Untersuchung durch eine sozialhistorischePerspektive ‚von unten’erweitert.
Menschliche Figuren mit Flügeln kennt der Betrachter von Bildern auch heutzutage, vor allem als Engel. Auf griechischen Vasenbildern sind Flügelfiguren ebenfalls häufig zu sehen. Dort stehen sie jedoch in einem ganz anderen kulturellen und speziell religiösen Zusammenhang. Welche Bedeutung haben sie in diesen Kontexten, und was sagt uns das darüber, wie wir die Bilder insgesamt verstehen können? Die Antworten auf diese Fragen, die das Buch sucht, verraten viel darüber, wie die antiken Griechen die Welt und ihren Platz darin sahen und wie sie ihr Verhältnis zu den Göttern verstanden.