Jan F. Kegler Livres

Im deutschen und niederländischen Küstenraum zwischen Jadebusen und IJsselmeer gibt es viel zu entdecken. Die Region birgt die Spuren der Menschen, die seit dem Ende der letzten Eiszeit hier lebten. Vier thematische Ausstellungen präsentieren die Höhepunkte der archäologischen Forschung der letzten 50 Jahre in Ostfriesland und den nördlichen Niederlanden. Klimaveränderungen und Meeresspiegelschwankungen erschwerten die Besiedlung, doch die Menschen haben die Küstenregion in eine Kulturlandschaft verwandelt. Archäologen und Wissenschaftler stellen in einem Begleitband die aktuellen Forschungsergebnisse vor. Zahlreiche Funde aus dem friesischen Küstenraum liefern wichtige Erkenntnisse über die Vergangenheit. Diese Darstellung bietet einen umfassenden Überblick über die Archäologie der Region, von den ersten Jägern und Sammlern bis zur frühen Neuzeit. Die Entdeckungen laden dazu ein, die verborgene Geschichte unter unseren Füßen zu erkunden.

Die Ems-Dollart Region bietet eine reiche und vielfältige Landschaft, die an der deutsch-niederländischen Grenze liegt und um die im 16. Jahrhundert entstandene Meeresbucht Dollart gruppiert ist. Die historischen Regionen R(h)eiderland und Oldambt blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Die bald erscheinenden „Kulturwege R(h)eiderland“ sind mehr als nur Wegbeschreibungen; sie fassen aktuelle archäologische und historische Erkenntnisse zusammen und erscheinen in Deutsch und Niederländisch. Der erste Band umfasst zwei Fahrradrouten und einen Dokumentarfilm. Die erste Route führt durch das niederländische Reiderland und Oldambt, während die zweite entlang der unteren Ems im ostfriesischen Rheiderland verläuft. Diese Strecken beleuchten die Entstehung der Küstenlandschaft und die Erschließung der Moore. Entlang der Routen gibt es zahlreiche Dorfwurten und Naturschutzgebiete, die im Frühjahr und Herbst als Brut- und Rastplätze für Wandervögel dienen. Der Dokumentarfilm „Stille nach dem Sturm“ von Anton Tiktak zeigt eindrucksvoll die Kulturlandschaft und ihre Wurzeln. Die „Kulturwege“ sind das Ergebnis einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit und werden im Rahmen des INTERREG IV-A Programms gefördert, unterstützt von verschiedenen Institutionen und Stiftungen.