Der vorliegende Band dokumentiert ausgewählte Vorträge der 33. Inklusionsforscher*innentagung, die bilanzierend danach fragen, inwiefern die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in den vergangenen zehn Jahren gesellschaftliche Transformationsprozesse vorangebracht hat. Denn Inklusion ist mehr als die rechtliche Umsetzung der UN-BRK, weil sie gesellschaftliche Partizipation grundsätzlich neu justiert. Mit diesem Fokus wird die Sicherung der individuellen Würde in Bezug auf Teilhabe, Gleichheit, Freiheit, Sicherheit, Sozialität und Existenzsicherung marginalisierter Gruppen in unterschiedlichen sozialen Systemen (Bildung, Erziehung, Wissenschaft, Recht) in den Blick genommen. Diese Veränderungen zeigen sich auf der System-, Organisations-, Handlungs- oder Subjektebene, auch mit Effekten für neue Ex- und Inklusionsmechanismen, Anerkennungsformen und Zugehörigkeiten. (Quelle: www.buch.ch)
Torsten Dietze Livres




Welche nationalen bildungspolitischen Empfehlungen gab es zum Ausbau des Sonderschulwesens in den westdeutschen Ländern nach 1945? Welche Organisationsbedingungen sind im hoch differenzierten Sonderschulwesen tatsächlich entstanden? Der Autor stellt, differenziert nach Förderschwerpunkten, die Empfehlungen auf nationaler Ebene hinsichtlich der Organisation der Sonderschulen in den westdeutschen Ländern chronologisch dar (u. a. von KMK und onderschulverband). Daneben erfolgt eine Analyse der amtlichen schulstatistischen Daten über das Sonderschulwesen der letzten 60 Jahre. Es zeigen sich dabei neben den bekannten Unterschieden in der Sonderschulbesuchsquote erhebliche Organisationsunterschiede nach Sonderschultyp sowie auch nach Bundesländern. Zugleich weisen die Analysen auf die Erfordernisse eines inklusiven Schulsystems hin. Zahlreiche Abbildungen und Tabellen visualisieren außerdem die Ergebnisse der Untersuchungen.