Entstehung, Ausgestaltung und Rechtsfolgen des Innenverhältnisses gemäß Art. 26 DSGVO
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Die Untersuchung konzentriert sich auf die gemeinsame Verantwortlichkeit im Datenschutzrecht gemäß Art. 26 DSGVO und beleuchtet die oft unklaren Tatbestände sowie Rechtsfolgen. Durch die Analyse der Judikatur des EuGH werden relevante Fälle betrachtet, um die Voraussetzungen für interne Vereinbarungen zu klären. Zudem werden Ansprüche im Innenverhältnis zwischen den Verantwortlichen erörtert, einschließlich Zahlungs- und Auskunftsrechten. Abschließend wird die Thematik der Gerichtsstände im Kontext der "privacy litigation" unter dem Geltungsregime der DSGVO behandelt.
Die Studienarbeit analysiert den Kommerzialitätsbegriff im deutschen und europäischen Urheberrecht und dessen Wandel über die Zeit. Sie zeigt auf, dass kein einheitliches Begriffsverständnis existiert und schlägt vor, eine gesetzliche Definition in der InfoSoc-Richtlinie zu verankern, um Klarheit zu schaffen.
Eine Studie zur Kompatibilismus-Kontroverse in klassischer Metaphysik und analytischer Religionsphilosophie
Können unsere Handlungen frei und die Zukunft offen sein, wenn sie von einem absoluten Intellekt vorhergewußt werden? Und können unsere kontingenten Willensakte autonom und selbstursprünglich genannt werden, wenn sie von einem absoluten Urgrund abhängen? Diese Kohärenzfrage ist nicht nur für die systematische Theologie von zentraler Bedeutung, sondern auch in der analytischen Religionsphilosophie hat sich hierzu eine intensive Kontroverse entwickelt. Mit dem theoretisch rigorosen Instrumentarium der modernen Logik, der analytischen Sprachphilosophie und Metaphysik wurden jahrtausendealte Fragen neu aufgerollt und klassische Lösungsversuche zu neuem Leben erweckt. Diese Studie widmet sich den jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet des religionsphilosophischen bzw. theologischen Kompatibilismus. Dabei werden insbesondere thomistische und molinistische Konzeptionen in ihrer historischen Gestalt und in ihren analytischen Kontinuanten untersucht. In einer tieferen modallogischen Analyse zeigt sich anschließend die Unentscheidbarkeit der Kohärenzfrage auf der Ebene formaler Argumentation. Dies verweist auf den hintergründigen Umstand, dass die Kohärenzfrage stets in einem meta-religionsphilosophischen Gesamtrahmen situiert wird, der als onto-theologisch zu qualifizieren ist und sich als der eigentliche Problemgenerator erweist. Daher soll am Ende ein Ausblick auf die nach Meinung des Verfassers adäquate philosophische Dimension für die Frage nach der Vereinbarkeit von endlicher und unendlicher Freiheit gewagt werden: Die universale Dimension des primordialen Seins.
Immanuel Kant gilt gemeinhin als der große Zerstörer der klassischen Gottesbeweise: Über die Existenz Gottes kann die theoretische Vernunft nichts wissen, lediglich die Moralphilosophie bietet uns subjektiv (aber nicht objektiv) zureichende Gründe für die Annahme der Existenz Gottes. Diese Interpretation der kritischen Philosophie Kants ist nicht korrekt. Was Kant bestreitet, ist eine univoke Wesenserkenntnis Gottes, nicht aber ein theoretisches Wissen um die Existenz Gottes im Sinne der negativen Theologie. Damit steht Kant der klassischen Scholastik näher als bisher vermutet.