Sowiecko-fińska wojna zimowa (fin. Talvisota, ros. Zimowaja Wojna) znana jest przede wszystkim jako konflikt, któremu rozstrzygnięcie przyniosły działania lądowych komponentów walczących stron. Trudno polemizować ztym stwierdzeniem, chociaż podczas wojny miały również miejsce zmagania wpowietrzu, które wprawdzie nie zadecydowały ojej wyniku, ale charakteryzowały się znaczną dynamiką działań oraz zaangażowaniem ogromnych (zwłaszcza po stronie sowieckiej) sił iśrodków. Lotnictwo fińskie zaś, podobnie jak wojska lądowe tej małej skandynawskiej republiki, zapisało piękną bojową kartę whistorii. Uporczywą iskuteczną walką, zdysponującym przygniatającą przewagę liczebną przeciwnikiem, wniosło bardzo duży wkład wocalenie suwerenności państwa. Na temat wojny zimowej napisano już bardzo wiele. Ogromna część literatury, traktującej otym fascynującym wydarzeniu historycznym, powstała oczywiście wFinlandii, atakże wSzwecji, wkraju, który udzielił wtedy swemu wschodniemu sąsiadowi znaczącej pomocy tak wojskowej, jak idyplomatycznej. Okoliczności związane ztym najważniejszym, oprócz uzyskania niepodległości, wydarzeniem dziejowym stanowią dla Finów niezwykle istotny składnik ich narodowej tożsamości ipowód do dumy. Finlandia stała się przecież jedynym państwem, które oparło się (ponosząc jednak straty), zaborczej polityce prowadzonej przez ZSRS, który razem zIII Rzeszą, na przełomie lat trzydziestych iczterdziestych XX wieku brutalnie zakłócił niełatwy, ale pokojowy byt narodów Europy Środkowo-Wschodniej...
Daniel Baron Livres





Befristete Beschäftigungsverhältnisse junger Erwachsener
Folgen für Partnerschaft und private Zukunftsgestaltung
In den vergangenen drei Jahrzehnten sind die Anteile befristeter Beschäftigungsverhältnisse bei jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland und in anderen spätkapitalistischen Gesellschaften deutlich angestiegen. Eingebettet in fortdauernde Trends einer Verringerung wohlfahrtsstaatlicher Sicherungsstandards hat diese Entwicklung dazu beigetragen, dass sich Übergänge in stabile berufliche Karrieren und planbare private Zukunftsgestaltungen diversifizieren und verzögern. In der vorliegenden Studie wird eine soziologische Erklärung der Auswirkungen befristeter Beschäftigung auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen von jungen Erwachsenen theoriegeleitet ausgearbeitet und empirisch überprüft. Da mit der Ausweitung befristeter Beschäftigung das klassische männliche Ernährermodell in Begründungsnot gerät, so die zentrale These, werden Neuaushandlungen von Geschlechterrollenarrangements in jungen Partnerschaften erforderlich. Nicht allein sozioökonomische Risiken imKontext befristeter Beschäftigung, auch die sich wandelnden geschlechter- und erwerbsbezogenen Rollenerwartungen wirken sich verzögernd auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen aus. Die Studie richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und in benachbarten sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Ebenso adressiert sie methodisch versierte Praktiker*
Atypische Beschäftigung und ihre sozialen Konsequenzen
- 276pages
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Der vorliegende Band führt empirische Forschungsresultate aus unterschiedlichen Teilgebieten der Familien- und Arbeitsmarktsoziologie zusammen, die sich der Untersuchung der Folgen atypischer Beschäftigung für Familien und Partnerschaften widmen. Das Ziel des Bandes besteht darin, sowohl Impulse für zukünftige Forschungsansätze zu geben als auch empirisch fundierte Praxisbezüge jüngster Beiträge in diesem Forschungsfeld aufzuzeigen. Im Anschluss an einen handlungstheoretischen und empirischen Überblick werden Ansätze zur empirischen Messung der subjektiven Belastung infolge atypischer Beschäftigung aufgearbeitet und empirisch überprüft. Danach werden Folgen atypischer Beschäftigungsverhältnisse auf einzelne Teilbereiche des Familienlebens fokussiert: Die Ausprägungen des Kinderwunschs junger Erwachsener, partnerschaftliche Institutionalisierungsprozesse, die Aufteilung der Kinderbetreuung unter jungen Paaren sowie die Ausprägungen und Folgen migrantischer Pflegearbeit. Ergänzt werden die Studien um eine international vergleichende Perspektive. Am Ende des Bandes werden darüber hinaus praktische Empfehlungen für die zukünftige Regulierung atypischer Beschäftigungsverhältnisse mit dem Fokus auf sozial- und familienpolitische Implikationen gegeben.
Das schwere Los der Demokratie
Chancen und Grenzen zufallsbasierter Beteiligungsverfahren
Zufallsbasierte Beteiligungsverfahren gewinnen in Demokratien mehr und mehr an Relevanz. Planungszellen, Deliberative Opinion Polls, Bürgerhaushalte und Mini Publics werden inzwischen auf nahezu allen Ebenen des politischen Systems eingesetzt. Gleichzeitig ist es für viele Bevölkerungsgruppen schwieriger geworden, aktiv politischen Einfluss zu üben. Daniel Baron verbindet politiktheoretische und sozialwissenschaftliche Ansätze und untersucht, wie sich ein aleatorisches Reformprojekt (lat. alea = Würfel) auf demokratischem Wege umsetzen lässt. Zufallsbasierte Beteiligungsverfahren, so seine zentrale These, können nur dann als legitim und gestaltungsoffen gelten, wenn die Bürger ausreichend Gelegenheiten erhalten, sich ihrer Rolle als selbstbestimmte Loskandidaten durch gemeinsamen politischen Austausch bewusst zu werden. Bürger sollten daher bereits in die parlamentarische Ausgestaltung des aleatorischen Reformprojekts direkt eingebunden werden statt lediglich als Kandidaten für politische Lotterien zu fungieren. Dabei sollten Bürger jedoch nicht zur Teilnahme gezwungen werden, sondern im Falle einer Nichtbeteiligung politisch repräsentativ vertreten werden.
Unsicherheit begleitet die Wissensgesellschaft. All jene Institutionen, die bislang als unveränderlich galten – vom wissenschaftlichen Expertenrat bis hin zum Treueschwur zwischen Liebespartnern – werden zunehmend auf den Kopf gestellt. Die bürgerliche Kleinfamilie, lineare Erwerbsbiographien, gewachsene Arbeitnehmerrechte, demokratische Institutionen – nichts scheint mehr heilig. Alles steht zur Disposition, löst sich auf und setzt sich neu zusammen. Der Soziologe Ulrich Beck spricht von einer Zweiten Moderne in Folge der Globalisierung. Die Wissenschaftsgemeinde nahm die Theorie reflexiver Modernisierung gespalten auf: Soziologische Analyseansätze stehen politikwissenschaftlichen Perspektiven starr gegenüber. Im Sinne des zweitmodernen Diktums vom Sowohl-als-auch schlägt Daniel Baron nunmehr eine Lesart vor, die beide Untersuchungsrichtungen produktiv miteinander verbindet. So lässt sich klar bestimmen, wo die sozialwissenschaftliche und wo die politikphilosophische Gegenwartsanalyse der Zweiten Moderne einander berühren. Zu fragen ist, ob der als subpolitisch-fatalistisch definierte Mensch der Zweiten Moderne nicht in Wahrheit doch ein politischer Akteur ist? Agiert er nicht in Wahrheit frei und selbstbestimmt, wenn man Becks Gegenwartsdiagnose mit einem liberal-republikanischen Politikbegriff kombiniert?