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Benedikt Widmaier

    Was heißt heute kritische politische Bildung?
    Politische Bildung nach Auschwitz
    Brauchen wir den Beutelsbacher Konsens?
    Die Bundeszentrale für politische Bildung
    Weltbürgertum und Kosmopolitisierung
    Extremismuspräventive Demokratieförderung
    • Unter Rückgriff auf Immanuel Kant und die Rezeption des angelsächsischen Diskurses über Kosmopolitismus ist in den letzten Jahren versucht worden, einen modernisierten Begriff des Weltbürgers in die öffentlichen politischen Debatten einzubringen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Band interdisziplinär und kontrovers diskutiert, ob der Weltbürger ein angemessenes Bürgerleitbild für die globalisierte Welt ist. Dieser interdisziplinäre Diskurs zwischen Soziologen, Politikwissenschaftlern, Theologen, Philosophen, Historikern, Pädagogen, Musikwissenschaftlern und Politikdidaktikern über Weltbürgertum liefert neue Anstöße für eine zeitgemäße Theorie und Praxis der Politischen Bildung in weltbürgerlicher Absicht. In Abgrenzung zu einer ausschließlich wirtschaftlich gedachten Globalisierung sollen damit mögliche Perspektiven einer politischen und gesellschaftlichen Kosmopolitisierung erörtert werden. Auch in Zeiten der Globalisierung brauchen mündige Bürger Handlungsfelder der aktiven politischen Partizipation. Für eine Weiterentwicklung der Politischen Bildung stecken die Beiträge neue Herausforderungen und Perspektiven ab.

      Weltbürgertum und Kosmopolitisierung
    • Auf der Basis umfangreichen unveröffentlichten Quellenmaterials versucht der Verfasser erstmals, eine kritische Gesamtdarstellung der Bundeszentrale für politische Bildung zu leisten. Schwerpunktmässig werden dabei behandelt: - Die Geschichte der Bundeszentrale seit 1950/51 - Der Wandel der Zielkategorien staatlicher politischer Bildung - Konflikte und Entscheidungsfindungen zwischen verschiedenen Einflussebenen - Die thematischen Schwerpunkte der Arbeit - Die Tätigkeitsfelder der Bundeszentrale.

      Die Bundeszentrale für politische Bildung
    • Politische Bildung nach Auschwitz

      Erinnerungsarbeit und Erinnerungskultur heute

      Stichworte wie „Vergangenheitsbewältigung“ oder „Erinnerungskultur“ waren nicht nur konstitutiv, sondern lange Zeit auch prägend für das Selbstverständnis der Politischen Bildung in Deutschland nach 1945. Gerade im Zusammenhang mit den sich häufenden Erinnerungsjahren stellt sich deshalb die Frage, in wie weit Adornos berühmte Formel einer „Erziehung nach Auschwitz“ und seine pädagogische Prämisse und Forderung, „dass Auschwitz nicht noch einmal sei“, heute noch von zentraler Bedeutung für Politische Bildung ist oder sein sollte. Diese Frage ist nicht zu trennen von aktuellen Forderungen, eine historisch-politische Bildung zu entwickeln, die auch den nachfolgenden Generationen und jungen Migranten/innen gerecht werden kann. Weitere aktuelle Herausforderungen für eine zeitgemäße „Politische Bildung nach Auschwitz“ sind der wachsende Rechtsextremismus und die Frage nach einer Europäisierung von Erinnerung. Siebzig Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz knüpft die non-formale Politische Bildung mit der Beteiligung an diesen Debatten an ihre normativ aufklärerischen Traditionen an. Der Band liefert einen wichtigen Beitrag zum Diskurs über Ziele, Aufgaben und Selbstverständnis der Politischen Bildung, der über die oft selbst gesetzten, engen Grenzen von schulischer Politikdidaktik und außerschulischer Politischer Bildung hinaus reicht und Erinnerungspädagogik als gemeinsame Aufgabe in den Blick nimmt.

      Politische Bildung nach Auschwitz
    • Ist Politische Bildung per se kritisch? Brauchen wir eine Kritische Politische Bildung? Wenn ja – wie viele? Die Vielfalt der hier vertretenen Autoreninnen und Autoren verspricht eine kontroverse Auseinandersetzung mit solchen Fragen. Dabei werden Geschichte, aktuelle politikdidaktische Diskussionen, Theorie und Praxis gleichermaßen als Anknüpfungspunkte gewählt, um eine facettenreiche, offenbar wieder sehr aktuelle und notwendige Debatte zum Selbstverständnis der Politischen Bildung zu führen.

      Was heißt heute kritische politische Bildung?
    • Die Diskussion über politische Bildung mit bildungsfernen und politikfernen Zielgruppen hat in den vergangenen Jahren an Dynamik gewonnen. Dennoch ist das Feld bisher wenig systematisch sortiert und die Entwicklung theoretischer Grundlagen wie darauf basierende Konzepte guter Praxis stehen erst am Anfang. Vor diesem Hintergrund werden hier in einem interdisziplinären Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis theoretische Perspektiven sowie praktische Erfahrungen und Herausforderungen vorgestellt. Damit wird ein Beitrag zur weiteren Entwicklung einer politischen Bildung unter erschwerten Bedingungen geleistet.

      Unter erschwerten Bedingungen
    • Partizipation als Bildungsziel

      Politische Aktion in der politischen Bildung

      Partizipation wird heute eine Bedeutung zugeschrieben, die weit über Begründung und Legitimation von Demokratie hinausreicht. Partizipationsmöglichkeiten gelten als grundlegende Voraussetzung für gelingende Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Für die politische Bildung, die sich neben der Vermittlung von politischem Wissen und der Schärfung des politischen Urteilsvermögens als drittes Bildungsziel auch die politische Partizipation auf ihre Fahnen geschrieben hat, wirft dies einige Fragen auf. Dabei gewinnt der politisch-pädagogische Zusammenhang zwischen Bildung und Aktion wieder an Bedeutung, der in der Geschichte der Politischen Bildung schon einmal kontrovers diskutiert wurde. In einem interdisziplinär angelegten Diskurs gehen Fachleute aus der formalen und non-formalen Politischen Bildung diesen Fragen nach und suchen nach Begründungen für eine zeitgemäße, auf politische Teilnahme hin orientierte pädagogische Praxis.

      Partizipation als Bildungsziel