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Hans Christian Hönes

    Wölfflins Bild-Körper
    Was war Renaissance?
    Kunst am Ursprung
    • Kunst am Ursprung

      Das Nachleben der Bilder und die Souveränität des Antiquars

      • 327pages
      • 12 heures de lecture

      Die spektakulären und höchst spekulativen Geschichtsentwürfe und Bildtheorien bedeutender Antiquare wie Pierre d'Hancarville und Richard Payne Knight stehen in diesem Buch erstmals im Fokus der Analyse. Hans Christian Hönes beleuchtet deren Theorien über den Ursprung der Kunst und das, so die These, daraus resultierende Narrativ eines bis in die eigene Gegenwart virulenten »Nachlebens« dieser Ursprünge. So offenbart sich ein Geschichtsentwurf, der überraschende Parallelen zu Theorien aufweist, wie sie um 1900 im Werk Aby Warburgs kulminieren. Die Studie zeigt: Das Anliegen der Protagonisten ist weniger die Suche nach historistischer Wahrheit - sondern vielmehr die Konstruktion einer souverän entworfenen, polemischen und romanhaften Kunstübung.

      Kunst am Ursprung
    • Die Renaissance wird oft als Beginn der Moderne und als „Entdeckung der Welt und des Menschen“ nach dem Mittelalter betrachtet. Die Ausstellung „Was war Renaissance? Bilder einer Erzählform von Vasari bis Panofsky“ hingegen argumentiert, dass es in der Kunsthistoriografie eine Vielzahl von Renaissance-Konzepten gibt, die an verschiedenen Orten und Zeiten entstehen. Renaissance wird hier nicht als feste historische Epoche verstanden, sondern als Erzählform, die von Künstlern und Kunsthistorikern verwendet wird, um ihre Perspektiven durch Tradition zu legitimieren. Diese Erzählungen betonen Kontinuität und Übertragung anstelle von historischen Brüchen. Geschichte wird, wie Giorgio Vasari bemerkte, als „Spiegel des menschlichen Lebens“ betrachtet. Anhand von vierzig Exponaten, von Vasaris Viten bis zu Rubens' Porträt als neuem Apelles, wird untersucht, welche unterschiedlichen Vorstellungen von Renaissance in Text und Bild umgesetzt wurden. Die Visualisierungen reichen von historischen Tabellen über allegorische Szenen bis hin zu Flussdiagrammen. Diese Darstellungen verdichten Renaissance-Narrative auf wirkungsvolle Weise. Ziel der Ausstellung und des Katalogs ist es nicht, eine Begriffsgeschichte oder eine umfassende kunsthistorische Analyse des Zeitraums von ca. 1300–1550 zu bieten, sondern verschiedene Renaissance-Erzählungen in Bild und Text zu präsentieren und deren Ursprünge zu hinterfragen.

      Was war Renaissance?
    • Wölfflins Bild-Körper

      Ideal und Scheitern kunsthistorischer Anschauung

      • 238pages
      • 9 heures de lecture

      Heinrich Wölfflin gehört unbestritten zu den zentralen Figuren der Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte. Sein Hauptwerk, »Kunstgeschichtliche Grundbegriffe« (1915), zählt zu den Gründungsdokumenten des Faches. Der Autor selbst blickte eher skeptisch auf sein Werk und revidierte in späteren Jahren zahlreiche seiner Thesen. Doch woher diese Wende? Dieses Buch argumentiert, dass sie eine unmittelbare Konsequenz aus den Forderungen war, die Wölfflin seit den »Grundbegriffen« an die eigene Bildbetrachtung stellte. Im Zentrum des Interesses steht dabei seine Beschreibung des (vornehmlich italienischen Renaissance-)Bildes als »Körperlichkeit«, die ihm im idealistischen Sinne auch Maßstab zur Kultivierung der eigenen Persönlichkeit war: Durch die Betrachtung von ›körperlichen‹ Bildern hoffte er, seinen eigenen Körper bildhaft werden zu lassen. Dieser unerfüllbare Anspruch an die eigene Wahrnehmung resultierte letztlich in der Erfahrung einer unüberwindbaren Fremdheit des Bildes, das ihm ein unverständliches, leibhaftiges Gegenüber wurde.

      Wölfflins Bild-Körper