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Tobias Conradi

    Strukturentstehung durch Verflechtung
    Breaking news
    Medien der Entscheidung
    Schemata und Praktiken
    • Schemata und Praktiken

      • 240pages
      • 9 heures de lecture

      Schemata und Praktiken stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander. Sie entstehen aus dem Wechselspiel von Stillstand und Entwicklung. Schemata entstehen in sich wiederholenden und routinisierten Praktiken und Handlungsabläufen. Deren Strukturen verfestigen sich nach und nach zu Schemata. Gleichzeitig ermöglichen Schemata aber auch erst die Entstehung von Praktiken, indem sie bestimmte typische Handlungsabläufe zur Verfügung stellen, an denen sich Praxis orientieren kann. Schemata und Praktiken widmet sich diesem komplexen Zusammenspiel von Beharrung und Innovation mit Bezug auf die Frage nach Automatismen: am Beispiel der Iteration und Neuformierung von Nationalstereotypen, der Emergenz ungeplanter Muster in der Inszenierung von Fernsehtalkshows oder der Adaption biologischer Systeme in der Technik.

      Schemata und Praktiken
    • Ob beim individuellen Kaufakt, der Wahl der nächsten Streaming-Serie, bei Strategieüberlegungen im Management oder dem Urteil vor Gericht: Wenn Entscheidungen getroffen werden, sind Medien zur Stelle, um diese vorzubereiten, zu dokumentieren, zu verlautbaren, zu archivieren - oder gegebenenfalls selbst zu fällen. Medien beeinflussen die Rahmung und Zurichtung derjenigen Alternativen, die zur Auswahl stehen und bestimmen so Logiken und Rationalitäten des Entscheidens mit. Der Band versammelt historische und zeitgenössische Beispiele für diese Medien der Entscheidung und deren vorgebliche, erwünschte und tatsächliche Wirksamkeiten. Von datengestützten Empfehlungssystemen, über das Gefangenendilemma der mathematischen Spieltheorie, bis zur Rolle des Agenten in der Filmindustrie werden unterschiedlichste mediale Formationen auf Einfluss und Funktion für das Entscheiden sowie ihren Zusammenhang mit der Entscheidung hin befragt.

      Medien der Entscheidung
    • Breaking news

      Automatismen in der Repräsentation von Krisen- und Katastrophenereignissen

      Krisen und Katastrophen verweisen auf die Grenzen dessen, was denk- und sagbar ist. Schockhaft durchbrechen sie den Alltag und fordern heraus, was bis dahin für Normalität gehalten wurde. Fernsehnachrichten reagieren, indem sie das Ereignis als einzigartig, unerwartbar und nie dagewesen beschreiben; um es dann doch in bestehende Ordnungsmuster einzugliedern. Zugleich werden die entsprechenden Ordnungsmuster modifiziert und angepasst. Der Band untersucht vor dem Hintergrund des Konzepts diskursiver Automatismen, wie Schemata, Stereotypen und Routinen dafür sorgen, dass Krisen und Katastrophen repräsentierbar und in alltägliche Fernsehnachrichten integriert werden. Am Beispiel der Berichterstattungen über den Hurrikan ›Katrina‹, die Londoner 7/7-Anschläge und den Absturz eines Air-France-Flugzeugs wird das Zusammenspiel von diskursiver Kontinuität und Dynamik analysiert.

      Breaking news
    • Strukturentstehung durch Verflechtung

      Akteur-Netzwerk-Theorie(n) und Automatismen

      • 341pages
      • 12 heures de lecture

      Die Akteur-Netzwerk-Theorie stellt mit ihrer Forderung, die Verflechtungen zwischen Natur und Kultur, Gesellschaft und Technik strikt empirisch zu erforschen, eine Herausforderung für sozial- und kulturwissenschaftliche Konzeptionen des Sozialen dar. Entfaltet wird eine kritische Diskussion um Symmetrie, die Handlungsfähigkeit nicht-menschlicher Akteure sowie die Verteilung von Macht in Netzwerken. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen der Akteur-Netzwerk-Theorie in den Blick genommen: am Beispiel der Handlungsmächtigkeit von Viren, der Verflechtung unterschiedlicher Akteure im Prozess künstlerischer Produktion sowie der Problematik des Regierens nach Hurrikan »Katrina«. Das Hauptinteresse gilt dabei den Mechanismen ungeplanter Strukturentstehung.

      Strukturentstehung durch Verflechtung