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Frank Reichherzer

    "Alles ist Front!"
    Den Kalten Krieg vermessen
    • Den Kalten Krieg vermessen

      Über Reichweite und Alternativen einer binären Ordnungsvorstellung

      • 325pages
      • 12 heures de lecture

      Das Schlagwort „Kalter Krieg„ prägte wie kein zweites die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Band verstehen die Autoren den „Kalten Krieg“ als Manifestation einer die Moderne prägenden Vorstellung von Ordnung, die sich aus der radikal-binären Logik des Entweder-Oder speiste. Bipolarität und binäres Denken schrieben sich als handlungsleitende Paradigmen in nahezu alle Bereiche der Gesellschaft ein. Sie waren aber niemals total – höchstens in ihrem Anspruch. Die Essays dieses Bandes skizzieren die Handlungsspielräume in der Ordnung des „Kalten Krieges„. Sie untersuchen Irritationen, Reibungen, und Widersprüchen im Ordnungssystem. Sie Fragen nach den Paradoxa, nach den Gleichzeitigkeiten des Ungleichzeitigen und auch nach den Ungleichzeitigkeiten des Gleichzeitigen. Sie loten die Reichweite des „Kalten Krieges“ aus und erkunden seine Grenzen. Sie spüren Nischen auf, in die der „Kalte Krieg„ nicht eindrang. Schließlich begeben sie sich auf die Suche nach alternativen Entwürfen, um so zu einer neuen Sicht auf die Zeit nach 1945 und das 20. Jahrhundert beizutragen. Im Kaleidoskop der Beiträge entsteht so ein Bild des „Kalten Krieges“ – ein Bild nicht nur in schwarz-weiß, sondern vor allem auch in bunt.

      Den Kalten Krieg vermessen
    • "Alles ist Front!"

      Wehrwissenschaften in Deutschland und die Bellifizierung der Gesellschaft vom Ersten Weltkrieg bis in den Kalten Krieg

      Wehrwissenschaften - Eine Ideengeschichte des Krieges im 20. Jahrhundert. Mit der Erfahrung des Ersten Weltkrieges wurde das Verhältnis von Krieg, Militär und ziviler Gesellschaft neu verhandelt. Das Deutungsmuster des »totalen Krieges« und die spezifischen Zeitumstände lieferten den Nährboden für Ideen, die unter dem Stichwort Wehrwissenschaften firmierten und sich nur unzureichend mit den Kategorien eines nach Disziplinen geordneten Wissenschaftssystem begreifen ließen. Die Geschichte der Wehrwissenschaften zeigt, wie die Idee des Krieges sich einmal in den Disziplinen manifestierte, aber auch in inter- und transdisziplinäre Räume und Kontaktflächen zu gesellschaftlichen Teilsystemen diffundierte. Diese umfassende Ausrichtung auf den Krieg ist eine Fallstudie zur »Bellifizierung« der Gesellschaft, denn hier zeigt sich die umfassende Selbstmobilisierung ziviler Akteure in Fragen des Krieges im 20. Jahrhundert.

      "Alles ist Front!"