Christian Bartel Livres






Grundkurs Weltherrschaft
Bekenntnisse eines Ausnahmeathleten
In Christian Bartels Herzen ist Fülle, aber auch an seinem Bauch und da, wo andere einen Hals haben, ist Fülle. Denn Christian Bartel ist sein eigenes Füllhorn: Geniale komische Ideen quellen aus ihm nur so heraus. Endlich erscheint seine zweite Geschichtensammlung! Christian Bartel ist ein Ausnahmeathlet. In einer stürmischen Novembernacht hat er sich aus abgelaufenem Joghurt, einem alten C64-Prozessor und zwei Zentnern Hack selbst zusammengebaut und aus Jux zum Leben erweckt. Seitdem schreibt er Geschichten, Glossen und Satiren, die allesamt ebenso nah am Wahnsinn gebaut sind wie am Leben: Nacktbilder verleiten Jungs zum Einbruch in einen Kiosk, überforderte Väter fliehen vorm Herrscher von Megara, Paare übertrumpfen sich in brünstigem Sexgeheul oder klauen sich in der Kita nebenan ein Kind. In der Fantasie dieses satirischen Ausnahmeathleten ist alles möglich. Ob er seine eigene Biografie plündert, einem Schwarzmeerfreidenkerbund und dem Kapitänsdinner der Niedlichkeit beiwohnt oder Ratschläge zur Übernahme der Weltherrschaft gibt: Christian Bartels Geschichten sind stets brüllend komisch, pointendicht, aber zugleich vielschichtig und anspielungsreich. – Große humoristische Kurzprosa.
Was macht ein junger Mann, wenn sich das Mädchen seiner Träume Anfang der Neunziger plötzlich in einen israelischen Kibbuz verabschiedet? Richtig: Den Zivildienst antreten. Der Einsatzort ist eine Behinderten-WG in der Nähe von Köln. Dort trifft er nicht nur auf Käpt’n Horsti, den selbsternannten Wrestlingexperten und Schlagerliebhaber, sondern auch auf Günther, den großen Schweiger, der zur Entspannung am liebsten Leerkassetten hört. Mit grandioser Komik und zugleich voller Liebe erzählt Christian Bartel von den WG-Bewohnern, die jedem Leser sofort ans Herz wachsen.
Ich bin nicht in meinem Alter
Geschichten
In seiner neuen Geschichtensammlung fühlt der Bonner Autor, Satiriker und Redakteur dem Zahn der Zeit auf denselben. Mit ü̈berbordender Fabulierlust und morbider Freude am eigenen Verfall umkreist er das Befinden der alternden Generation X und wirft die Frage auf, wann man eigentlich in seinem Alter ist. An guten Tagen steht Christian Bartel mit Prunkzigarette auf einem Streitwagen aus Schweinemett, während sein Arzt in einem Brokkoli-Kostüm hinter ihm steht und »Bedenke, dass du unsterblich bist« in sein Ohr flüstert, während die Menge seine hervorragenden Leberwerte chantet. An schlechten Tagen sucht der Mittvierziger im Möbelhaus schon mal nach einem gemütlichen Sterbebett. Inmitten dieser Anfechtungen nimmt sich der preisgekrönte Autor und Satiriker trotzdem die Zeit, in seinen hochkomischen Geschichten andere drängende Menschheitsfragen zu behandeln: Wie schmecken eigentlich Engel? Schnarchen Frauen? Und darf man unangemeldeten Besuch in die Abstellkammer sperren?
Gecko Kinderzeitschrift Band 98
Thema: Erfindungen und Entdeckungen
Wenn der beste Freund „Tante Matthes“ heißt, die Vermieterin Oma Wittrich einen für ihren verschollenen Sohn hält und man in einer WG für geistig behinderte Erwachsene arbeitet - dann ist Zivildienstzeit. Christian Bartel gelingt in seinem Debüt das Kunststück, mit grandioser Komik und zugleich voller Liebe von den WG-Bewohnern zu erzählen - zum Beispiel dem Künstler "Käpt'n Horsti„ oder dem großen Schweiger Günther, der zum Schälen einer Zwiebel acht Stunden braucht. Ein wunderbarer Roman über die Schrägheit und die Weisheit der “Irren" - und über den Versuch, mit ihnen Minigolf zu spielen.
Das Rheinland gilt als größte zusammenhängende Frohnatur Europas und zieht mit seinen reizvollen Umgehungsstraßen und voll verklinkerten Ortschaften mehr Touristen an als Nowosibirsk und der Mond zusammen. Auch Landschaft ist vorhanden. Sie besteht aus Kohlfeldern, etwas Gebüsch und einem Fluss, dessen Ränder vollkommen mit Burgruinen überkrustet sind. An den neblichten Ufern des Rheins wurde einst die Romantik erfunden, die der Rheinländer seither mithilfe von prächtigen Karnevalsumzügen zu vertreiben versucht. Karneval ist eine Art Bürgerkrieg in lustig und neben obergärigem Bier die größte eigenständige Kulturleistung der Rheinländer. Der Dom zählt nicht, den haben die Preußen zu Ende gebaut. Aber auch bedeutende Zivilisationen haben ihre Spuren entlang des Rheins hinterlassen: Die Römer haben Köln gegründet und wieder aufgegeben, die Bundespolitik dagegen eine Hauptstadt namens Bonn, geblieben ist immer bloß der Rheinländer. Der gelernte Rheinländer Christian Bartel („Zivildienstroman“) stellt den grundlos frohsinnigen Menschenschlag vor und nimmt den Leser mit auf eine Expedition ins Herz der Finsternis zwischen Düsseldorf und Koblenz. Auch kontroverse Fragen werden diskutiert: Wie kommuniziert der Rheinländer? Überlebt man einen Rosenmontagszug bei vollem Bewusstsein? Gibt es menschliches Leben in der Eifel?