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Margit Reiter

    Europa und der 11. September 2001
    Die Ehemaligen
    Unter Antisemitismus-Verdacht
    Die Frequenz-Leistungsregelung im österreichischen Elektrizitätsrecht
    Transformationen des Rechtsextremismus in Österreich
    Die Generation danach
    • 2023

      Die Rechtsextremismusforschung hat in Osterreich eine lange Tradition. Dennoch fehlen zu vielen AkteurInnen und Netzwerken, Diskursen und Praktiken der extremen Rechten in Osterreich seit 1945 wissenschaftliche Studien. Ausgehend von der Uberzeugung, dass gerade das Fach Zeitgeschichte mit dem Blick fur langere Zeitraume einerseits ideologische Kontinuitaten, Konjunkturen und langfristig wirksame Strukturen, andererseits aber auch Veranderungen und Transformationen des osterreichischen Rechtsextremismus seit 1945 aufzeigen konnte, mochte das vorliegende Themenheft der zeithistorischen Rechtsextremismus-Forschung in Osterreich neue Impulse geben. Die darin versammelten Beitrage beleuchten den "klassischen" Rechtsextremismus nach 1945, seine (vergeblichen) Anpassungsversuche und die transnationale Vernetzung der extremen Rechten am Beispiel des Sudtirol-Terrorismus sowie Transformationsprozesse im Bereich rechtsextremer Medien und deren veranderte Funktionen im offentlichen Diskurs. Ausserdem wird untersucht, wann und wie sich osterreichische SozialwissenschaftlerInnen und HistorikerInnen in den letzten Jahrzehnten mit dem Phanomen Rechtsextremismus auseinandergesetzt haben und welche unterschiedlichen Konzepte, Terminologien und Methoden sie dabei verwendeten.

      Transformationen des Rechtsextremismus in Österreich
    • 2019

      Die Ehemaligen

      Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ

      Die erste umfassende Studie zu den personellen und ideologischen NS-Kontinuitäten in der 1956 gegründeten FPÖ. Nach Kriegsende blieben zahlreiche überzeugte Nationalsozialisten ihrer Gesinnung treu und bewegten sich in einem gemeinsamen sozialen und politischen Erinnerungsmilieu. Viele dieser »Ehemaligen« organisierten sich bald wieder politisch und vertraten selbstbewusst ihre Agenda. In Österreich formierten sie sich vor allem im Verband der Unabhängigen (VdU) und in der 1956 gegründeten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Margit Reiter zeichnet in ihrem Buch erstmals diesen politischen Formierungsprozess der »Ehemaligen« nach. Die Autorin zeigt die personellen wie auch ideologischen Kontinuitäten zum Nationalsozialismus in der FPÖ anschaulich auf und unterzieht die politische Karriere des Parteigründers und vormaligen NS-Funktionärs Anton Reinthaller einer kritischen Analyse. Die Studie von Margit Reiter gibt einen tiefen Einblick in das Binnenmilieu der »Ehemaligen« und ihren vielfältigen Verflechtungen mit der freiheitlichen Partei. Die erste umfassende Geschichte zur (frühen) FPÖ und ihrem Verhältnis zum Nationalsozialismus füllt nicht nur eine eklatante Forschungslücke, sondern ist auch von hoher politischer Aktualität. Auf der Shortlist für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2020.

      Die Ehemaligen
    • 2018

      Die Generation danach

      Der Nationalsozialismus im Familiengedächtnis

      BRUNO-KREISKY-PREIS FÜR DAS POLITISCHE BUCH 2006 (Anerkennungspreis) Der Nationalsozialismus ist in Deutschland und Österreich Teil jeder Familiengeschichte. Die Zeithistorikerin Margit Reiter untersucht nun erstmals, wie der Nationalsozialismus in österreichischen Nachkriegsfamilien erinnert und an die nachfolgende Generation weiter gegeben wurde. Sie stellt fest: In den Familien wurde keineswegs nur geschwiegen. Was aber wurde erzählt, wie wurde darüber gesprochen - und was wurde ausgeblendet und tabuisiert? Das Familiengedächtnis und der öffentliche NS-Diskurs haben die Vorstellungswelt der zweiten Generation nachhaltig geprägt. Was wissen die Nachkommen eigentlich über ihre Väter und Mütter im Nationalsozialismus, wie gehen sie heute mit deren (potenzieller) Täterschaft um? Die Autorin hat 'Kinder der Täter' interviewt und die vielfältigen Formen des Umgangs mit dem familiären NS-Erbe - von kritischer Distanzierung über Verständnis bis hin zu reflexartiger Verteidigung - aufgezeigt und analysiert. Gerade die Tatsache, dass diese 'Generation danach' den allgemeinen Diskurs über die NS- Vergangenheit seit Jahren maßgeblich mitbestimmt, unterstreicht die gesellschaftspolitische Relevanz dieses Buches.

      Die Generation danach
    • 2011

      Europa und der 11. September 2001

      • 281pages
      • 10 heures de lecture

      Am 11. September 2001 erschütterten die Terroranschläge von New York und Washington die Welt. Das Buch unternimmt einen Rückblick auf dieses Ereignis, das sich auch auf Europa in vielfacher Weise ausgewirkt hat. Wie hat man in Europa auf die Terroranschläge reagiert, wie wurden sie wahrgenommen und gedeutet und welche politischen Konsequenzen haben sich daraus ergeben? Diesen Fragen gehen die Autorinnen und Autoren in ihren Beiträgen über Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Polen und das neutrale Österreich exemplarisch nach. Die europaweiten Debatten über den Irakkrieg und das damit einhergehende brüchige Verhältnis zwischen Europa und den USA werden ebenso beleuchtet wie 9/11 als Medienereignis. Thematisiert werden auch die Kontroversen über Amerikakritik und Antiamerikanismus einerseits sowie über Terror, Sicherheit und Islam(feindlichkeit) andererseits.

      Europa und der 11. September 2001
    • 2001

      Unter Antisemitismus-Verdacht

      Die österreichische Linke und Israel nach der Shoah

      Die oft polemische Frage, ob die unter dem Etikett „Antizionismus“ geäußerte Kritik an Israel als verkappter Antisemitismus zu verstehen ist, wird von Margit Reiter in ihrer Untersuchung des Verhältnisses der österreichischen Linken zu Israel von 1945 bis heute beleuchtet. Sie analysiert die Haltungen der SPÖ, KPÖ, Bruno Kreisky und diverser linker Gruppierungen seit den 70er Jahren und zeigt deren Positionswechsel sowie Argumentationsmuster auf. Dabei werden auch die Traditionen von Antisemitismus und Antizionismus innerhalb der Linken thematisiert, einschließlich der aus der Shoah resultierenden Projektionen und Motivationen, wie Schuldentlastung und „verspätete Wiedergutmachung“. Das Verhältnis zur israelischen Politik wird als Indikator für den Umgang der österreichischen Linken mit Nationalsozialismus, Antisemitismus und der Shoah betrachtet. Reiter bietet eine detaillierte und spannende Analyse, die wichtige Aspekte der österreichischen Nachkriegsgeschichte aufgreift. Zu den behandelten Themen gehören die Erinnerungspolitik, die Gründung des Staates Israel 1948, die Reaktionen auf den Sechstagekrieg 1967, die Solidarität mit Palästina in den 70er Jahren sowie die komplexe Beziehung zwischen Kreisky und Israel und die Reaktionen auf verschiedene Konflikte bis hin zur Intifada und dem Friedensprozess.

      Unter Antisemitismus-Verdacht