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Esther Slevogt

    Den Kommunismus mit der Seele suchen
    Auf den Brettern der Welt
    "Aufgebaut werden durch dich die Trümmer der Vergangenheit"
    Magnus Davidsohn
    Vorsicht Volksbühne!
    ARGOS. Neuntes Heft
    • Vorsicht Volksbühne!

      Das Theater. Die Stadt. Das Publikum.

      Über 25 Jahre war die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz eines der einflussreichsten Schauspielhäuser im deutschsprachigen Raum. Im Zentrum der zusammenwachsenden Hauptstadt verwandelte das Ensemble um Frank Castorf die kulturellen Reibungen zwischen Ost und West in eine künstlerische Explosion ohnegleichen, polarisierte und verband, stand für die sozialen Demarkationslinien der Stadt und für ihre kollektive Kunstbesessenheit. Dem Ende der Ära, die 1992 mit Ivan Nagels visionärem in drei Jahren berühmt oder tot begann, folgte ein die Gemüter aufwühlendes Zwischenspiel - und alle Fragen offen. Die Sonderausgabe der Zeitschrift Theater der Zeit dokumentiert das Symposium Vorsicht Volksbühne! in der Berliner Akademie der Künste - mit namhaften Teilnehmern wie Christian Grashof, Thomas Oberender und Nele Hertling - und nähert sich darüber hinaus in Fotografien und Essays, etwa von Wolfgang Engler, Thomas Köck und Guillaume Paoli, der Vergangenheit und möglichen Zukunft der Volksbühne an mit einem umfassenden Blick auf Theater, Stadt und Publikum. Mit Beiträgen von Evelyn Annuß, Anna Bergmann, Amelie Deuflhard, Klaus Dobbrick, Klaus Dorr, Wolfgang Engler, Christian Grashof, Annett Groschner, Nele Hertling, Ulrich Khuon, Ulrike Kohler, Iris Laufenberg, Klaus Lederer, Thomas Martin, Hartmut Meyer, Thomas Oberender, Frank Raddatz, Hannah Schopf, Esther Slevogt, Staub zu Glitzer (Nils Bunjaku), Kathrin Tiedemann, Klaus Volker.

      Vorsicht Volksbühne!
    • Magnus Davidsohn

      "Wir beten Geschichte". Ein großer Berliner Kantor des 20. Jahrhunderts

      • 72pages
      • 3 heures de lecture

      Magnus Davidsohn (1877–1958) war einer der bedeutendsten Kantoren seiner Zeit. Seit ihrer Weihe im August 1912 bis zur Zerstörung dieses Gotteshauses am 9. November 1938 war er Oberkantor der Synagoge Fasanenstraße. Nach seiner Flucht gehörte er 1939 zu den Gründern der „New Liberal Congregation“ in London, der einzigen britischen Emigrantengemeinde. Aus ihr ging die heutige Belsize Square Synagoge hervor. Ein Leben lang hat sich Davidsohn auch mit der Erforschung liturgischer Musik befasst. Seine bedeutende Sammlung ihrer Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten ging bei seiner Flucht verloren. Esther Slevogt skizziert Magnus Davidsohns Lebensgeschichte. In Originaltexten kann man dem universal gebildeten wie von inbrünstiger Leidenschaft für seinen Beruf ergriffenen Kantor auch selbst begegnen.

      Magnus Davidsohn
    • „Möge der Bau bis in die fernsten Zeiten seiner hohen Bestimmung dienen“ schloss der Text der Grundsteinurkunde für die Synagoge in der Fasanenstraße in Berlin. Doch nur 26 Jahre nach ihrer Weihung im Jahr 1912 wurde sie am 9. November 1938 niedergebrannt und stand weitere 19 Jahre als Ruine mahnend in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm. Heinz Galinski, legendärer Gründervater der Westberliner Nachkriegsgemeinde, entschied sich statt für den Wiederaufbau für einen radikalen Neuanfang, ließ die Ruinen abtragen und einen eleganten Zweckbau nicht mehr als Synagoge, sondern als jüdisches Kulturzentrum errichten: ein klassisches Stück Fünfziger-Jahre-Architektur, das gleichwohl die neoromanisch-byzantinischen Elemente des Vorgängerbaus zitierte und zum Symbol des wiedererstandenen jüdischen Lebens im Nachkriegsdeutschland geworden ist.

      "Aufgebaut werden durch dich die Trümmer der Vergangenheit"
    • Auf den Brettern der Welt

      Das Deutsche Theater Berlin

      Bühne und Schauplatz der Geschichte – das Deutsche Theater Berlin »Lest Esther Slevogt! Sie hat Ahnung.« Sibylle Berg Selten spiegeln sich Sternstunden und Abgründe eines Landes so prägnant in der Geschichte eines Theaters wie im Fall des Deutschen Theaters Berlin. Angefangen von Aufbruch und Emanzipation des deutschen Bürgertums in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dem dieses Theater seine Gründung verdankt, hin zum Verhängnis der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, in das dieses Bürgertum im Nationalsozialismus stürzte. Im anschließenden Kalten Krieg war es die wichtigste Bühne in der DDR, von der während der politisch-gesellschaftlichen Wende von 1989/90 entscheidende bis in die Gegenwart reichende Impulse ausgingen. Sprachlich genau und elegant erzählt, ein wunderbar inszenierter Text.

      Auf den Brettern der Welt
    • Den Kommunismus mit der Seele suchen

      Wolfgang Langhoff - ein deutsches Künstlerleben im 20. Jahrhundert

      • 493pages
      • 18 heures de lecture

      Die Biographie zeichnet das bewegende Porträt von Wolfgang Langhoff, einem Theaterstar, der zwischen Kunst und Politik zerrissen war. Geboren 1901 in Berlin, war er eine der einflussreichsten Theaterpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und der Vater der Regisseure Matthias und Thomas Langhoff. Nach dem Ersten Weltkrieg kämpfte er gegen die Bolschewisten und trat als Jungschauspieler in Erscheinung. In der Weimarer Republik wurde er sowohl von Bürgern als auch von Arbeitern gefeiert, als Leiter einer Agitprop-Theatergruppe suchte er nach einem Theater für ein gutes Deutschland. Doch als der Terror die Macht übernahm, wurde er einer der ersten KZ-Häftlinge. Im Schweizer Exil verfasste er den berühmten Bericht „Die Moorsoldaten“, der international Anerkennung fand. 1946 kehrte er idealistisch nach Ost-Berlin zurück, um als Intendant des Deutschen Theaters zu wirken. Doch der Terror ließ ihn nicht los. Esther Slevogt eröffnet differenziert und anschaulich die Facetten eines Künstlerlebens, das zwischen ideologischen Fronten in Kunst und Politik gefangen war, und beleuchtet das Scheitern des kommunistischen Traums.

      Den Kommunismus mit der Seele suchen