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Johannes Ismaiel Wendt

    Tracks’n’treks
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      • 222pages
      • 8 heures de lecture

      Populäres Musikmachen heute bezieht sich vor allem auf elektrischen oder digitalen Datenstrom, wobei kulturelle und rassistische Repräsentationen nach wie vor ein Problem darstellen. Johannes Ismaiel-Wendt zeigt, wie stereotype Voreinstellungen in Drum Machines, Digital Audio Workstations, Livelooping-Techniken und Urheberrechten sowie in Erzählungen zur Geschichte der Electronic Dance Music verankert sind und analog zu kolonialen und nationalen Denkstrukturen vererbt werden. An den Schnittstellen von Popular Music, Media, Science and Technology und Postcolonial Studies beschreibt der Autor beklemmende Momente, die mit den verwaltungsähnlichen Strukturen, Automatismen und Gestaltungsimperativen populärer Musikgeräte und -diskurse verbunden sind. Trotz der vermeintlich starren Regulationssysteme und Standardisierungen des Denkens identifiziert Ismaiel-Wendt auch produktive Entgleitungen und alternative Ansätze zur Theoriebildung.

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    • Gäbe es die Schlüsselkonzepte postkolonialer Studien auf Vinyl, dann läge auf dem einen Plattenspieler vielleicht The Black Atlantic von Gilroy. Ich hätte eine 12´´ Version von Texten wie 'De-Linking' von Mignolo oder auch eine Single wie 'London liegt in den Tropen' von Uh-Young Kim. Auf dem anderen Deck würde sich zeitgleich ein Album von Keziah Jones, Natacha Atlas, Jan Delay, Quio, Chronomad oder Pinch drehen. Ich würde die Beats von beiden Plattentellern synchronisieren und mit dem Mischpult tracks'n'treks mixen. Mit tracks'n'treks liegt endlich ein Buch vor, das dicht entlang der Spuren und Gestaltungsformen von Track Music denkt. Aus World Beat, HipHop, Electronica und Dub Step heraus entwickelt es sein Weltenwissen, kritische Kulturtheorien und Handlungsstrategien. Johannes Ismaiel-Wendt hinterfragt das Begehren nach der Verknüpfung von Musik mit kulturellen Geographien, kritisiert rassistische musikethnologische Perspektiven und bietet ein andersartiges musikwissenschaftliches Analysewerkzeug. Das Buch richtet sich an kritische GeisteswissenschaftlerInnen genauso wie an popinteressierte LeserInnen. Es synchronisiert seine Gegenstände in so eigener track-musikalischer Art, dass die Augen beim Lesen ganz Ohr werden

      Tracks’n’treks