Die Biografie beleuchtet das faszinierende Leben und die Machenschaften von Lucius Aelius Sejanus, einem der einflussreichsten Männer im antiken Rom. Als Vertrauter des Kaisers Tiberius strebte Sejanus nach Macht und Einfluss, was ihn in politische Intrigen und Machtspiele verwickelte. Die Darstellung seiner Ambitionen und der dramatischen Wendungen seiner Karriere bietet einen tiefen Einblick in die politischen Strukturen und sozialen Dynamiken der römischen Kaiserzeit. Historische Ereignisse und persönliche Beziehungen werden eindrucksvoll miteinander verknüpft.
Raimund Merker Livres




Tigellinus
Im Dienste Kaiser Neros zwischen Genuss und Gewalt
Gaius Ofonius Tigellinus, Sprössling eines sizilianischen Vaters, Verbannter, Pferdezüchter, politischer Emporkömmling und seit 62 n. Chr. Gardepräfekt unter Kaiser Nero (54-68 n. Chr.), gilt nach Sueton und Tacitus als der Inbegriff eines verkommenen und bösartigen Machtmenschen, der über Jahre hinweg als enger Freund, erster Berater und willfähriger Handlanger, unheiligen Einfluss auf Nero und dessen Entscheidungen ausübte. So gelegen ist sein Name untrennbar mit den zahlreichen blutigen Ereignissen der neronischen Epoche verbunden. Der Autor stellt Ofonius Tigellinus in den Mittelpunkt der Abhandlung und lässt anhand der überlieferten Quellen seine Lebensgeschichte und sein Wirken lebendig werden. Dabei spannt sich der erzählerische Bogen über sechs römische «Imperatores Romani», von Tiberius bis zu seinem unrühmlichen Ende unter Kaiser Otho.
Trilogie
- 411pages
- 15 heures de lecture
In einer Trilogie präsentiert der vorliegende Band literatur- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zum antiken Theater gerahmt von , Anfang und Ende‘ der griechischen Epik: 16 Beiträge widmen sich Aspekten der Oralität, Intermedialität und Performanz, behandeln poetologische, narratologische und dramaturgische Fragestellungen und eröffnen komparatistische Perspektiven. Chronologisch spannt sich der Bogen von der archaischen Periode Griechenlands (Homer, Hesiod, Parmenides) über Klassik (Aischylos, Sophokles, Euripides), Hellenismus (Menander) und Spätantike (Nonnos von Panopolis, Prudentius) bis zur literarischen Gegenwart (Peter Handke). Die Zusammensetzung des Bandes spiegelt die wissenschaftlichen Interessen des Widmungsträgers: Herbert Bannert, geboren 1950 in Wien, wurde 1973 mit einem zweibändigen »Numismatisch-Historischen Kommentar zu Caesars Bellum Gallicum« promoviert; 1983 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die »Formen des Wiederholens bei Homer«. Seine Beschäftigung mit den homerischen Epen mündete in vielzitierte Standardwerke (»Homer« 82005; »Homer lesen« 2005) und führte ihn zu den »Dionysiaka« des Nonnos von Panopolis. Die griechische Tragödie (»Sophokles, König Ödipus« 2013) bildet einen weiteren Schwerpunkt seiner Forschung, deren Breite auch durch Publikationen zur antiken Medizin und nicht zuletzt zur Rezeption antiker Literatur bis ins 21. Jahrhundert dokumentiert wird.
Hinter der Maske des Feldherrn
- 387pages
- 14 heures de lecture
Im Mittelpunkt dieser interdisziplinären Arbeit, als Beitrag zur neueren performanz- orientierten Tragödienforschung, steht die dramatische Figur des Agamemnon. Ausgehend von der Tatsache, dass wir aus dem überlieferten antiken Dramenmaterial samt seiner Ermangelung an Regieanweisungen nur cum grano salis tiefere Rückschlüsse auf das Wesen und den Charakter einer griechischen Tragödienfigur ziehen können, wird unter dem Aspekt einer heutigen und praxisorientierten Theaterarbeit der Versuch unternommen, den charakterlichen Wesenskern dieser vielschichtigen Figur sicht- und greifbarer zu machen, ohne die bestehenden altphilologischen und theaterwissenschaftlichen Erkenntnisse zum attischen Drama zu negieren. Aischylos’ Agamemnon-, Sophokles’ Aias- und Euripides’ Iphigenie auf Aulis-Tragödie dienen als dramatische Vorlagen, wobei neben dem analysierten szenischen Moment vorzugsweise die expliziten und impliziten Informationen fast aller Figuren einer Tragödie in die Interpretation des Agamemnonprofils mit einfließen.