Mitte vierzig, mit einem guten Job und drei erwachsenen Kindern steckt Elisabeth Karamat dennoch in der Krise und ist am Rande des Burn-outs. Nach einem Urlaub auf der idyllischen Karibik-Insel St. Kitts beschließt sie, dorthin auszuwandern, um bei einem Landwirtschaftsprojekt mit Jugendlichen mitzuarbeiten. Elisabeth lässt sich auf ein neues Leben in einer fremden Kultur ein, in der sie der rätselhafte Kwando, ein Rastafari und spiritueller Heiler, geradezu magisch anzieht. Tief in seinem christlichen Glauben verankert, heilt er Menschen, die durch Obeah, eine karibische Version von Voodoo, verhext wurden. Elisabeth und Kwando haben Wunden aus der Vergangenheit. In ihrer wachsenden Leidenschaft begleiten sie sich auf dem Weg der Heilung. Doch als es zur Krise kommt, zweifelt Elisabeth, ob sie gegen seine Dämonen bestehen kann. Nach einem Schreckenserlebnis zieht sie sich zurück, doch dann kämpft sie weiter für ihre grenzüberschreitende Liebe. Mit Erfolg.
Elisabeth Karamat Livres


Christlich-islamischer Dialog
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In dieser Arbeit geht die Autorin auf zwei Fragestellungen ein: die Anwendung des christlich-islamischen Dialogs in der Außenpolitik im allgemeinen und der Österreichische Beitrag zum Dialog. Das Thema birgt eine gewisse Ambivalenz: Einerseits wird der interreligiöse Dialog oft als zu theologisch-technisch eingestuft, um außenpolitisch sinnvoll zu sein. Andererseits werden aber heute Konflikte gerne religiös begründet. Für einen ehrlich geführten christlich-islamischen Dialog werden deshalb die Grenzen, wie etwa politische Motivationen, gesellschaftspolitische Realitäten, ungleiche Machtverhältnisse sowie unterschiedliche Weltanschauungen leicht erkennbar. In einer Zeit wo Religion verstärkt in politische Fragen einbezogen wird, ist es das Anliegen, als österreichisches Beispiel den christlich-islamischen Dialog von St. Gabriel bei Mödling zu beschreiben. Eine solche Form von Dialog, der sich seiner Grenzen bewusst ist und entsprechend geführt wird, kann außenpolitische Wirkung haben und sogar als Konfliktpräventionsmechanismus dienen.