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Cornelia Koppetsch

    13 mars 1967
    Wissenschaft an Hochschulen
    Rechtspopulismus als Protest
    Die Illusion der Emanzipation
    Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist
    Die Gesellschaft des Zorns
    Die Wiederkehr der Konformität
    • Die Wiederkehr der Konformität

      • 200pages
      • 7 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      Ängste vor sozialem Abstieg prägen das Lebensgefühl der Mittelschicht. Je größer die Verunsicherung, desto mehr wird die „Mitte“ als Hort von Sicherheit und Normalität herbeigesehnt. Anpassung mutiert dabei zur zentralen Strategie im Wettbewerb um Lebenschancen. Zugleich polarisiert sich die Mittelschicht immer mehr. Am unteren Ende kämpfen prekär Beschäftigte gegen den sozialen Abstieg, oben gelingt es dem bildungsorientierten Bürgertum, durch Abgrenzung Besitzstände zu verteidigen. Und dazwischen erhebt das moderne Kleinbürgertum die Selbstoptimierung zur Lebensaufgabe. Die neue Mitte, so das Fazit, ist von Leistungsdruck und Überforderung ebenso geprägt wie von der Rückkehr zu konservativen Werten - was sich nicht zuletzt in der Renaissance alter Rollenmuster in Ehe und Familie spiegelt. Dies hat Folgen für alle, denn der Mittelstand hat als stilbildendes Großmilieu Vorbildfunktion. Cornelia Koppetsch schildert in einer Reihe von Stimmungsbildern, wie sich in dieser Lage Lebensformen und Mentalitäten in unserer Gesellschaft verändern.

      Die Wiederkehr der Konformität
    • Die Gesellschaft des Zorns

      • 283pages
      • 10 heures de lecture
      4,0(2)Évaluer

      Was noch in den 1990er Jahren undenkbar war, ist mittlerweile Alltag: Ganze Bevölkerungsgruppen verlassen den Boden der gemeinsamen Wirklichkeit, kehren etablierten politischen Narrativen zornig den Rücken oder bestreiten gar die Gültigkeit wissenschaftlichen Wissens. Der Aufstieg des Rechtspopulismus markiert nach Dekaden der Konsenskultur eine erneute Politisierung der Gesellschaft. Gängige Erklärungen für die Entstehung des Rechtspopulismus ziehen die Ereignisse der Fluchtmigration von 2015 oder vorgebliche Persönlichkeitsdefizite seiner Anhänger als Ursachen heran. Cornelia Koppetsch dagegen sieht die Gründe in dem bislang unbewältigten Epochenbruch der Globalisierung. Wirtschaftliche, politische oder kulturelle Grenzöffnungen werden als Kontrollverlust erlebt und wecken bisweilen ein unrealistisches Verlangen nach der Wiederherstellung der alten nationalgesellschaftlichen Ordnung. Konservative Wirtschafts- und Kultureliten sowie Gruppen aus Mittel- und Unterschicht, die auf unterschiedliche Weise durch Globalisierung deklassiert werden, bilden dabei eine klassenübergreifende Protestbewegung gegen die globale Öffnung der Gesellschaft.

      Die Gesellschaft des Zorns
    • Immer mehr Paare versuchen, traditionelle Geschlechtsrollen zu überwinden, doch soziale Mechanismen führen oft zu geschlechtstypischem Verhalten, selbst in gebildeten Mittelschichten. Die Illusion von Partnerschaft bleibt bestehen, während alte Geschlechtergrenzen in neuer Form perpetuiert werden. Veränderungen sind oft oberflächlich.

      Die Illusion der Emanzipation
    • Rechtspopulismus als Protest

      Die gefährdete Mitte in der globalen Moderne

      Drei Dinge müssen gegeben sein, um sich von der neuen Rechten mobilisieren zu lassen: Die Erfahrung persönlich deklassiert zu werden, die Verbindung dieser Erfahrung mit der Wahrnehmung einer Systemkrise, wie sie etwa durch die Finanzkrise, die 'Flüchtlingskrise' oder durch wachsende Ungleichheiten ausgelöst worden ist, sowie die Ansicht, in der herrschenden, 'liberalen' Kultur nicht (mehr) aufgehoben zu sein

      Rechtspopulismus als Protest
    • Ängste vor sozialem Abstieg prägen das Lebensgefühl der Mittelschicht. Je größer die Verunsicherung, desto mehr wird die "Mitte" als Hort von Sicherheit und Normalität herbeigesehnt. Anpassung mutiert dabei zur zentralen Strategie im Wettbewerb um Lebenschancen. Zugleich polarisiert sich die Mittelschicht immer mehr. Am unteren Ende kämpfen prekär Beschäftigte gegen den sozialen Abstieg, oben gelingt es dem bildungsorientierten Bürgertum, durch Abgrenzung Besitzstände zu verteidigen. Und dazwischen erhebt das moderne Kleinbürgertum die Selbstoptimierung zur Lebensaufgabe. Die neue Mitte, so das Fazit, ist von Leistungsdruck und Überforderung ebenso geprägt wie von der Rückkehr zu konservativen Werten - was sich nicht zuletzt in der Renaissance alter Rollenmuster in Ehe und Familie spiegelt. Dies hat Folgen für alle, denn der Mittelstand hat als stilbildendes Großmilieu Vorbildfunktion. Cornelia Koppetsch schildert in einer Reihe von Stimmungsbildern, wie sich in dieser Lage Lebensformen und Mentalitäten in unserer Gesellschaft verändern.

      Die Wiederkehr der Konfirmität
    • Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist

      Geschlechterkonflikte in Krisenzeiten

      »Wie gehen Paare mit Umbrüchen in der männlichen Identität und mit prekärer Beschäftigung um?« Seit den siebziger Jahren haben sich weitreichende Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen vollzogen: Frauen sind heute autonomer, besser ausgebildet, häufiger erwerbstätig und sie erobern immer mehr Führungspositionen. Umgekehrt möchten viele Männer engagierte Väter sein, und es wird für sie wichtiger, »weiche« Seiten unter Beweis zu stellen – im Beruf und im Privatleben. Aus diesen Fortschritten ergeben sich neue Konflikte, schließlich passen Realität und tradierte Rollenbilder in vielen Familien nicht mehr zusammen: Macht er die Hausarbeit, wenn sie die Miete zahlt? In ihrer groß angelegten Studie untersuchen die Autorinnen, wie Paare aus unterschiedlichen sozialen Milieus damit umgehen, wenn der Mann kein Ernährer mehr ist.

      Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist
    • Nachrichten aus den Innenwelten des Kapitalismus

      Zur Transformation moderner Subjektivität

      • 288pages
      • 11 heures de lecture

      Welchen Preis zahlen wir für den beruflichen Erfolg? Macht Arbeit depressiv? Warum sind Individuen zwar durchaus gesellschaftskritisch eingestellt, setzten dies aber selten in Handlungen um? Wie verändert sich die Gesellschaftsordnung unter dem Vorzeichen von Globalisierung? Welche Probleme resultieren aus der Aktivgesellschaft und in welchem Ausmaß verändern sich kollektive Ideale? Brauchen wir eine Gesellschaftskritik der sozialen Beschleunigung? Und: Ist die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht geraten? Diese und andere Fragen werden in dem Band aufgegriffen. Es geht um Einblicke in die Innenwelten des Kapitalismus, um Fragen, die auch in der Öffentlichkeit aktuell diskutiert werden. Der Band möchte einen Beitrag zur Wiederbelebung der Gesellschaftskritik leisten.

      Nachrichten aus den Innenwelten des Kapitalismus