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Florian Dierl

    Ordnung und Vernichtung
    Pflicht, Zwang und Gewalt
    • Pflicht, Zwang und Gewalt

      • 510pages
      • 18 heures de lecture

      Im Zweiten Weltkrieg arbeiteten Millionen Zwangsarbeiter aus Ost- und Südosteuropa für die deutsche Kriegswirtschaft, wobei die Methoden ihrer gewaltsamen Anwerbung und ihr Einsatz in der Heimat bislang kaum erforscht sind. Die eroberten Gebiete Polens und Serbiens dienten als Modell für den Umgang der Besatzungsmacht mit der unterworfenen Bevölkerung. Die Praxis der Zwangsrekrutierungen destabilisierte die Gesellschaften und machte die Arbeitsverwaltungen zu verhassten Vertretern der Besatzung. In drei Studien zum Warthegau, dem Generalgouvernement und dem deutschen Militärverwaltungsgebiet Serbien wird das System der Zwangsrekrutierungen sowie die Rolle der beteiligten staatlichen Stellen eingehend analysiert. Die Autoren untersuchen, inwiefern das Handeln der Besatzer von ideologisch-rassistischen Zielen geprägt war und wie regionale Machtverhältnisse die Radikalisierung der Rekrutierungen beeinflussten. Ein Vergleich der drei Regionen zeigt, dass die Arbeitskräftepolitik zunehmend auf kurzfristige wirtschaftliche Mobilisierung abzielte. Die Besatzer konnten die Arbeitsmärkte nie effektiv steuern oder die Interessengegensätze innerhalb der Kriegswirtschaften ausbalancieren. Den betroffenen Bevölkerungen standen verschiedene Überlebensstrategien zur Verfügung, doch das System der Zwangswirtschaft wurde erst durch die militärische Niederlage der Nationalsozialisten von außen beendet.

      Pflicht, Zwang und Gewalt
    • Ordnung und Vernichtung

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Blick ins Buch >> http://verlag. sandstein. de/reader/422-20_OrdnungVernichtung Die Polizei war ein zentrales Herrschaftsinstrument des NS-Regimes. Von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang konnte es sich auf die Polizei stützen. Ausstellung und Katalog zeigen, dass nicht nur die Gestapo, sondern auch die Kriminalpolizei und die uniformierte Polizei die politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Staates verfolgten – zunächst im Innern des Deutschen Reiches und ab Kriegsbeginn 1939 auch in den von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Alle Sparten der Polizei waren am nationalsozialistischen Völkermord beteiligt, an der Unterdrückung des Widerstands und an der Verschleppung von Zivilisten zur Zwangsarbeit. Diese Verbrechen verübten Polizisten, die mehrheitlich in der Weimarer Republik, einem demokratischen Rechtsstaat, ausgebildet worden waren. Nur wenige von ihnen mussten sich für ihre Taten nach 1945 vor Gericht verantworten. Viele konnten in der Bundesrepublik ihre Karrieren im Polizeidienst fortsetzen.

      Ordnung und Vernichtung