Im Islam besteht ein Rechtssystem, das göttlichen Ursprungs ist und an dem der Mensch nach Ansicht konservativer Religionsinterpreten nichts ändern darf. In der westlichen Welt richtet man sich nach einem liberalen, vom Geist der Aufklärung getragenen Wertesystem, das den Einzelmenschen im Mittelpunkt sieht. Die Konfliktzonen, die sich aus diesen Spannungsfeldern ergeben, kommen am deutlichsten im Kriminalrecht hervor. In diesem Buch werden die verschiedenen Problembereiche von beiden Seiten und an Hand der aktuellsten Entwicklungen untersucht.
Manfred Pittioni Livres






Muslimische Sklaverei
- 153pages
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Der arabische, später der muslimische Sklavenhandel ging dem transatlantischen um ein Jahrtausend voraus. Dieser Sklavenhandel existierte historisch am längsten, wie eine UNESCO-Konferenz 2003 feststellte. Die Araber bzw. Muslime waren nicht nur Sklavenjäger und Sklavenhändler, sondern Sklaven waren wesentlicher Bestandteil ihres Gesellschaftssystems. In der muslimischen Welt existierte die Sklaverei in vielfältiger Form: Neben den Arbeitssklaven gab es Militär- und Lustsklaven. Damit unterscheidet sich die muslimische Sklaverei wesentlich von der "westlichen". Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick üüber die vielfältigen Formen der muslimischen Sklaverei. Arabische Sklavenj"qager waren auch vor den europäischen Küüsten, bis nach Island, aktiv um an das "weiße Gold" - nicht zuletzt Frauen - zu kommen. Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick über die vielfältigen Formen der muslimischen Sklaverei.
Das Tabakrauchen sorgt seit dem 16. Jahrhundert in Europa für Kontroversen, vergöttert und verteufelt. Waren in der Vergangenheit politische Motive ausschlaggebend, den blauen Dunst zu verbieten, so sind es heute gesundheitliche. Das Rauchen hat in vielen Teilen der westlichen Welt die gesellschaftliche Akzeptanz verloren, die der Alkohol, trotz bekannter Schädlichkeit, noch immer hat. Dieser Band verfolgt die turbulente Geschichte der Rauchverbote.
Die Vorstellungen von unserer Welt haben sich im Laufe der Geschichte immer wieder grundlegend geändert. Zu jeder Zeit hatten und haben Weltbilder unser Leben und die große Politik geprägt. Dieses Buch soll die mannigfachen und faszinierenden Bilder Revue passieren lassen, die wir vom Altertum bis in die Jetztzeit vor Augen hatten und haben. Kein Mensch kann sich ihrer Wirkung entziehen, auch wenn es manchmal nur imaginäre Vorstellungen von der Welt waren, in der wir zu leben glauben.
Bücher über die Verdammung des Geldes und des zügellosen Kapitalismus gibt es auf dem heutigen Buchmarkt in großer Zahl. Übersehen wird aber, dass überreichlich vorhandenes Geld auch die Möglichkeit bietet, in Not geratenen oder armen Menschen zu helfen. Dieses Werk zeigt die wechselvolle Geschichte der beiden Gegenpole auf - die der hemmungslosen Gier und die der Mildtätigkeit.
Korrespondenz mit dem Sultanshof
Dokumente genuesischer Gesandter des 16. Jahrhunderts
- 237pages
- 9 heures de lecture
Die Seerepublik Genua stand im 16. Jahrhundert vor einer höchst diffizilen politischen Situation. Auf der einen Seite stand man im Lager der spanischen Krone, auf der anderen musste man die vielfältigen Wirtschaftsinteressen wahren, die man in der östlichen Mediterranée durch die Großmacht des Osmanischen Reiches bedroht sah. Mangels militärischem Potential musste man daher auf die Mittel der Diplomatie zurückgreifen. Der Autor hat an Hand von Originaldokumenten des Genueser Staatsarchivs, dessen Geheimarchiv die Berichte der genuesischen Gesandten vom Sultanshof beinhaltet, die vielfältigen Aufgaben und Interessen der Diplomatie dieser Zeit dargelegt.
Genua – die versteckte Weltmacht
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Genuas Geschichte ist weitgehend unbekannt. Im Gegensatz zu den italienischen Städten Venedig, Florenz oder Rom gibt es kaum historische Literatur zu der einstmals mächtigen Seerepublik. Über lange Phasen eine bedeutende Macht, beherrschte Genua im Mittelalter und der Neuzeit viele Bereiche des Fernhandels sowie die europäische Hochfinanz. Dies aber in einer so versteckten Art, dass sie der Aufmerksamkeit der Historiker lange Zeit entgangen war. Das Buch schließt diese Lücke. Es erklärt die genuesische Geschichte, die großen Phasen der Hegemonialmacht sowie die inneren Konflikte der Adelsrepublik. Nach heutigen, materialistischen Maßstäben war die genuesische Gesellschaft eine überaus moderne, in der die Dominanz des Gewinnstrebens die Politik beherrschte.
