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Michael Bies

    Flüchtigkeit der Moderne
    Gabe und Tausch
    Ästhetische Eigenzeiten
    Das Handwerk der Literatur
    Marx konkret
    Der Streit um Klassizität
    • Der Streit um Klassizität

      Polemische Konstellationen vom 18. zum 21. Jahrhundert

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Blick ins BuchDer Band versucht, das Verhältnis von Klassizismus und Antiklassizismus als polemische Konstellation zu fassen.Die einzelnen Beiträge nehmen die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Werke beider Strömungen sich aufeinander beziehen, sich gegeneinander abgrenzen und so profilieren. Kontroversen dieser Art lassen sich häufig nicht auf die Intentionen einzelner Akteure zurückführen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen erklärbar, die die konkurrierenden Einsätze ermöglichen und deren Ausdruck sie sind. Eine solche Sichtweise soll die wechselseitige Erzeugung und Profilierung distinkter ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse neu modellieren.

      Der Streit um Klassizität
    • Marx konkret

      Poetik und Ästhetik des »Kapitals«

      • 338pages
      • 12 heures de lecture

      Ein 'artistisches Ganzes' - zum rhetorischen, stilistischen und poetologischen Charakter von Marx' Hauptwerk.0Das Kapital gehört zu den bekanntesten und wirkmächtigsten Texten der politischen Ökonomie und modernen Philosophie. Über den zahllosen Kontroversen um Marx` Hauptwerk wurde bislang jedoch vernachlässigt, wie sorgfältig und durchdacht dieses gestaltet ist, wie intensiv es sich auf literarische Texte bezieht und selbst immer wieder mit poetischen und stilistischen Mitteln wie Metaphern oder narrativen Einschüben arbeitet und wie sehr der theoretische Ansatz des Kapitals von der Darstellungsweise dieses Textes abhängt.0In 14 Beiträgen wird die Frage nach der Poetik und Ästhetik des Kapitals aus verschiedenen Perspektiven untersucht: vom Zusammenhang von Rhetorik, Polemik und Kritik über das Wechselspiel von Darstellung und Wissen, die Rolle von Erzählungen bis zum Verhältnis des Kapitals zur Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts, bevor an den Beispielen von Sergej Eisenstein und Alexander Kluge abschließend zwei produktive Rezeptionen von Marx` Text im 20. Jahrhundert betrachtet werden.

      Marx konkret
    • Das Handwerk der Literatur

      Eine Geschichte der Moderne 1775-1950

      "Das Handwerk ist eine der grossen Faszinationen der gesellschaftlichen Moderne. Das zeigt auch die Literatur, die zwar kein Handwerk ist, sich aber durchgängig mit Handwerk befasst. Nicht umsonst präsentieren literarische und ästhetische Texte seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auffallend häufig längst vergangene Handwerkswelten, stellen Handwerker und Handwerkerinnen dar oder diskutieren im Rückgriff auf Handwerk den Status von Literatur und vor allem die Unterscheidung zwischen 'guter' und 'schlechter' Literatur. Michael Bies untersucht diesen kontinuierlichen, in seiner Breite bislang aber nicht erfassten Bezug von Literatur auf Handwerk. In seiner komparatistisch angelegten Analyse zeigt er in Lektüren deutschsprachiger Texte der Zeit zwischen 1775 und 1950, dass Literatur entscheidend an der 'Erfindung' eines typischen modernen Handwerksbildes mitarbeitet und nicht nur moderne Arbeitsverhältnisse reflektiert, wenn sie von Handwerk handelt, sondern auch sich selbst und ihre eigenen Möglichkeiten zu erfassen sucht"--Dust jacket

      Das Handwerk der Literatur
    • Ästhetische Eigenzeiten

      • 350pages
      • 13 heures de lecture

      Das Schwerpunktprogramm 1688 »Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne«, das 2013 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichtet wurde, bezieht sich in seinem leitenden Forschungsinteresse auf das Verhältnis von Zeit und Darstellung. Es geht davon aus, dass Zeit nicht als eine abstrakte chronometrische Ordnung begriffen werden kann, sondern erst als materiell sichtbar gemachte, gemessene, dargestellte, ausgedrückte, erkannte, erlebte und bewertete Zeit Realität gewinnt und stets abhängig von kulturellen Wahrnehmungs- und Bewertungszusammenhängen ist. An einer Vielfalt von Phänomenen wurde in einer ersten Projektphase in 14 Teilprojekten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften untersucht, wie Zeitlichkeit in ihrer kulturellen und historischen Vieldeutigkeit in der Form ›ästhetischer Eigenzeiten‹ erfahrbar gemacht und reflektiert wird. In den Beiträgen des Bandes werden sowohl die Programmatik und die Aktivitäten des SPP 1688 als auch die Forschungsergebnisse der Teilprojekte vorgestellt und veranschaulicht.

      Ästhetische Eigenzeiten
    • Gabe und Tausch

      Zeitlichkeit, Aisthetik, Ästhetik

      Als Phänomen der Wechselseitigkeit hat die Gabe seit Marcel Mauss’ Essai sur le don das Interesse der Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften geweckt. Der vorliegende Band untersucht die temporalen, aisthetischen und ästhetischen Qualitäten sowie die tauschtheoretischen Bezüge der Gabe. Sie strukturiert soziale Verpflichtungen zwischen Geben, Nehmen und Erwidern und fungiert als wirkmächtige Chiffre für die aisthetische Interpretation von Zeitlichkeit, die relational und interaktional ist. Zudem bieten die temporalen Dynamiken der Gabe einen Bezugspunkt für ästhetische Figuren und Projekte. Die zwölf Beiträge vereinen sozialwissenschaftliche, ökonomische, philosophische sowie literatur-, kunst- und kulturwissenschaftliche Perspektiven und gruppieren sich um vier zentrale Fragen: Wie kann die temporale Struktur der Gabe sozialtheoretisch fruchtbar gemacht werden? Welche Möglichkeiten und Grenzen zeigt die Gabe als Phänomen der Wechselseitigkeit in ihrer Eigenzeit? Welche ästhetischen Figuren und sozialen Figurationen entstehen aus dieser Eigenzeit? Und wie lässt sich der Übergang von Gabenlogiken zu Kalkulation, reziprokem Austausch und ökonomischer Ausbeutung aus einer temporalitätstheoretischen Perspektive verstehen?

      Gabe und Tausch
    • Die Moderne ist »das Vergängliche, das Flüchtige, das Zufällige«. Mit dieser berühmten Formulierung beschreibt Charles Baudelaire die im langen 19. Jahrhundert immer wieder behandelte Erfahrung, dass alles flüchtig und in beständiger Veränderung begriffen sei, dass im Wandel die einzige Konstante der Moderne liege. Diese Erfahrung findet in populären Medien wie dem Journal und der illustrierten Zeitschrift, aber auch in den Künsten und Wissenschaften Ausdruck, die sich ephemeren Gegenständen und Phänomenen wie ›Wolken‹, ›Klang‹ und ›Leben‹ seit dem Ende des 18. Jahrhunderts mit zuvor nicht gekannter Intensität zuwenden. Indem sie versuchen, das Flüchtige darzustellen und zu begreifen, prägen Künste und Wissenschaften moderne Wahrnehmungsformen und bringen ästhetische und epistemische Innovationen hervor. Der vorliegende Band nimmt die ›Flüchtigkeit der Moderne‹ in zwölf Beiträgen in den Blick. An Beispielen aus Literatur, Kunst, Wissenschaft und Populärkultur untersucht er die Wechselwirkungen zwischen ephemeren Phänomenen und Medien, und fragt, wie Wissen vom Flüchtigen produziert und präsentiert wurde. Zuletzt erkundet er die Dramaturgien des Flüchtigen, die in verschiedenen literarischen Gattungen entworfen wurden und auch die Erzählungen von der Moderne selbst nachhaltig bestimmt haben.

      Flüchtigkeit der Moderne
    • Gattungs-Wissen

      Wissenspoetologie und literarische Form

      • 385pages
      • 14 heures de lecture

      Die Annotation beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Wissen und literarischer Form, bezeichnet als "Gattungs-Wissen". Literatur gestaltet Wirklichkeit und Wissen durch die Thematisierung sprachlicher Formgebung und reflektiert somit die Bedingungen des Wissens. Die Beiträge untersuchen die Rolle literarischer Gattungen in der Erzeugung, Verarbeitung und Darstellung von Wissen. Zu den Themen gehören die Biopoetik der Gattungen im 18. Jahrhundert, literarisiertes Rechtswissen in der Kriminalanekdote, das Wissen der Lyrik sowie die epistemologischen und poetischen Aspekte des frühromantischen Fragments. Weitere Beiträge befassen sich mit Naturdarstellungen, der Erotisierung des Fragments bei Roland Barthes und Gattungsexperimenten um 1968. Die Sammlung bietet einen interdisziplinären Ansatz zur Analyse, wie literarische Formen Wissen konstituieren und reflektieren. Die Publikationen im Wallstein Verlag umfassen verschiedene Themen und Epochen, die sich mit dem Verhältnis von Experiment und Literatur auseinandersetzen, und zeigen die Vielfalt der Ansätze zur Untersuchung von Gattungen und deren Wissenstransfer.

      Gattungs-Wissen
    • Literatur und Nicht-Wissen

      Historische Konstellationen 1730–1930

      • 439pages
      • 16 heures de lecture

      Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen. Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

      Literatur und Nicht-Wissen
    • Im Grunde ein Bild

      Die Darstellung der Naturforschung bei Kant, Goethe und Alexander von Humboldt

      • 371pages
      • 13 heures de lecture

      Kann Wissenschaft das Leben lebendig darstellen? Zur Theorie und Praxis der Naturforschung bei Kant, Goethe und Alexander von Humboldt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickeln die Wissenschaften ein Interesse am Lebendigen, das sich nicht zuletzt in neuen Formen des Wissens und wissenschaftlicher Texte artikuliert. Im Anschluss an Kants Ausführungen zur philosophischen und ästhetischen (Nicht-)Darstellbarkeit des Lebendigen verfolgt Michael Bies am Beispiel von Goethes Studien zur Pflanzenmetamorphose und Alexander von Humboldts Arbeiten zur Pflanzengeographie und Pflanzenphysiognomik, wie diese Untersuchungen jeweils bildlich orientierte Präsentationsformen entwickeln. Stärker als auf gesetzmäßige Erklärungen zielen diese Präsentationsformen auf eine Nachbildung von Natur, sie stellen insofern weniger ein begrifflich und kausal begründetes Wissen als vielmehr ein ästhetisches Wissen von der vegetabilen Natur bereit. Darüber hinaus zeigt Bies, dass diese Nähe von Epistemologie und Ästhetik auch konzeptuell fundiert werden kann. Hierzu wird auf den Begriff der »Darstellung« zurückgegriffen, den vor allem Klopstock und Kant in die deutschsprachige Dichtungs-, Kunst- und Erkenntnistheorie eingeführt haben.

      Im Grunde ein Bild
    • Die 19 Fallstudien zeigen, wie die Wissenstechnologie des Experiments ab 1890 zwischen Wissenschaft und Literatur verhandelt wird und wie Literatur selbst als Medium von Versuchen konzipiert ist. Trotz der zunehmenden Konkurrenz zwischen Wissenschaft und Literatur von 1890 bis 2010 wird die Vorstellung von Literatur als Experiment immer präsenter. Dabei thematisiert und reflektiert die Literatur wissenschaftliche Experimentalanordnungen unter den Bedingungen der Moderne und Postmoderne. Angesichts der Entstehung von Massenkultur und Neuen Medien wird Literatur zudem selbst zum Schauplatz des Experimentierens mit ihren eigenen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt der literarischen Versuche stehen die Kategorien Erzählen, Sprache und Subjektivität. Der Band schließt die dreibändige Literaturgeschichte des Experiments ab. Die Inhalte umfassen unter anderem Susanne Balmer über den Darwinismus und das Experiment mit dem Ich in Hedwig Dohms „Christa Ruland“, Marcus Krause zu Freuds „Bruchstück einer Hysterie-Analyse“, Ulrich Stadler über Kafkas Experimente, Sven Grampp zu Walter Kempowskis Fernsehexperiment „Bloomsday ’97“, Johanna Bohley über Peter Weiss’ „Der Schatten des Körpers des Kutschers“, Jörg Zimmer zu Hubert Fichtes „Versuch über die Pubertät“ und Thomas Strässle zu Oskar Pastiors oulipotischem Übersetzungsexperiment sowie Bärbel Bohr von Max Bense zur digitalen Poesie.

      »Es ist ein Laboratorium, ein Laboratorium für Worte«