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Steffen Amling

    Grenzüberschreitungen
    Peergroups und Zugehörigkeit
    Dokumentarische Organisationsforschung
    • Dokumentarische Organisationsforschung

      Perspektiven der praxeologischen Wissenssoziologie

      Im Kontext einer rekonstruktiv angelegten Organisationsforschung sind in den letzten Jahren eine Reihe von Analysen zu Organisationen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern entstanden (z. B. zu Schulen, Krankenhäusern, der Polizei oder auch größeren Wirtschaftsunternehmen). Der Band reflektiert die Ergebnisse ausgewählter empirischer Studien und insbesondere deren methodische Zugänge zum (impliziten) Wissen von oder in Organisationen und diskutiert darauf aufbauend in systematischer Weise die Frage, wie sich Organisationen aus einer praxeologischen Perspektive konzeptionalisieren und analysieren lassen.

      Dokumentarische Organisationsforschung
    • Peergroups und Zugehörigkeit

      • 348pages
      • 13 heures de lecture

      Steffen Amling leistet eine systematische Rekonstruktion der unterschiedlichen Modi der Differenzsetzung und Attribution in jugendlichen Peergroups und der Formen habituellen Wissens, an denen sich diese orientieren. Auf der Basis des empirischen Materials unterscheidet der Autor drei Typen kollektiver Orientierungen sowie damit verknüpfter Distinktionspraktiken und arbeitet die Relevanz unterschiedlicher Sozialisationserfahrungen für die soziale Genese dieser Typen heraus.

      Peergroups und Zugehörigkeit
    • Grenzüberschreitungen

      Dimensionen der Fremdheit in Emine Sevgi Özdamars "Die Brücke vom Goldenen Horn" und Wolfgang Hilbigs "Das Provisorium"

      Die öffentliche Diskussion um „kulturelle Fremdheit“ in Deutschland fokussiert sich oft auf die Unterschiede zwischen „Menschen mit Migrationshintergrund“ und „Einheimischen“. Dabei leben viele der als „Fremde“ markierten Personen seit über 40 Jahren hier oder haben keine Migrationserfahrung. Diese Arbeit beleuchtet die Thematik aus einer anderen Perspektive, indem sie die Diskussion von den „hinzugekommenen Fremden“ löst und das Verhältnis von Ost- und Westdeutschen einbezieht. Menschen aus der ehemaligen DDR sind weniger als „kulturell fremd“ wahrgenommen und gelten als Teil der Gesellschaft, haben jedoch vor 20 Jahren ihre eigene Migrationserfahrung gemacht, auch wenn es sich um eine „Migration ohne Ortswechsel“ handelte. Die Analyse erfolgt anhand zweier Texte von Autoren der deutsch-türkischen und deutsch-deutschen Literatur. Diese zeigen, wie ähnlich die Erfahrungen beider Gruppen sind und verdeutlichen, dass die „kulturelle Befremdung“ oft der Ausgangspunkt für eine tiefere „Befremdung des Eigenen“ ist. Zudem wird in der ästhetischen Bearbeitung der Erfahrungen deutlich, dass die Grenzen zwischen „fremd“ und „eigen“ nicht zwischen kulturellen Kollektiven verlaufen, sondern quer durch das Individuum. Die Texte hinterfragen somit das vermeintlich sichere Wissen über Unterschiede und können als Literatur von „Grenzgängern“ verstanden werden.

      Grenzüberschreitungen