Kindheit in Asien, Jugendjahre in Nazideutschland, Aufenthalte in Afrika, dann Wegbereiter der biologischen Landwirtschaft in Süddeutschland: Helmut Gunderts Erinnerungen berichten von einem ereignisreichen Leben, das geprägt war von ökologischer und sozialer Verantwortung sowie vom leidenschaftlichen Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine gerechte Welt. Geboren wurde Helmut Gundert 1927 als Sohn eines deutschen Teepflanzers im heutigen Indonesien. Mit zwölf Jahren führte ihn sein Weg nach Deutschland und damit schon bald in Krieg und Gefangenschaft. Später verbrachte er sieben Jahre mit seiner Familie in Namibia, wo er die Einführung der Apartheidpolitik miterlebte. Zurück in Deutschland arbeitete er während der Wirtschaftswunderzeit als landwirtschaftlicher Sachverständiger und engagierte sich anschließend 18 Jahre lang als Mitarbeiter von »Brot für die Welt« in über 25 Ländern gegen Hunger und Armut. Als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Bioland-Landesverbandes Baden- Württemberg war er mitbestimmend bei der Förderung des ökologischen Landbaus. Seine Autobiografie ist die spannende Geschichte eines lebenslang Engagierten, der bis ins hohe Alter nicht müde wurde, sich vielfältigen Widerständen zum Trotz einzumischen. Sein Leben macht Mut und Hoffnung, dass es lohnt, sich für eine gute Zukunft einzusetzen.
Helmut Gundert Livres


Helmut Gunderts Erinnerungen sind geprägt von sozialer und ökologischer Verantwortung und der Überzeugung, dass es sich lohnt, aufzubegehren. Geboren 1927 als Sohn eines deutschen Teepflanzers, wuchs er im Hochland von Sumatra auf. Mit zwölf Jahren kam er nach Deutschland und erlebte den Zweiten Weltkrieg sowie die Gefangenschaft. Auf der Suche nach einem besseren Leben wanderte er mit seiner Familie nach Namibia und erlebte die verheerenden Auswirkungen der Apartheidpolitik. Zurück in Deutschland arbeitete er als landwirtschaftlicher Sachverständiger und setzte sich als Mitarbeiter von Brot für die Welt in über 25 Entwicklungsländern gegen Hunger und Armut ein. Sein Engagement im ökologischen Landbau bei Bioland, wo er als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Landesverbandes Baden-Württemberg wirkte, prägte dessen Entwicklung maßgeblich. Gundert reflektiert über alte Abhängigkeiten und Vorurteile, zeigt aber auch kämpferisches Selbstbewusstsein und den Willen nach Selbstbestimmung und Freiheit. Er schildert die Wunden, die der Vietnamkrieg Land und Menschen zugefügt hat, und den Kraftaufwand, den die Menschen für eine bessere Zukunft aufbrachten. Zudem berichtet er aus eigener Erfahrung über die menschenverachtenden diktatorischen Regime in Südkorea und auf den Philippinen.