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Andreas Kinast

    »Das Kind ist nicht abrichtfähig«
    "Das Kind ist nicht abrichtfähig ..."
    • 2021

      »Das Kind ist nicht abrichtfähig«

      »Euthanasie« in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943

      Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte 'Kinderfachabteilungen' eingewiesen wurden. Während man den Angehörigen vortäuschte, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet, die mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte. In der Zeit ihres Bestehens sind hier insgesamt 99 Kinder gestorben. Das Buch wertet erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend aus. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten. Die hier jetzt vorgelegte überarbeitete Neuauflage kann nun u.a. auch die 2018 eröffnete neue Gedenkstätte in Waldniel mit berücksichtigen, die nicht zuletzt infolge des durch dieses Buch verstärkten öffentlichen Interesses entstanden ist.

      »Das Kind ist nicht abrichtfähig«
    • 2010

      "Das Kind ist nicht abrichtfähig ..."

      • 320pages
      • 12 heures de lecture
      4,5(2)Évaluer

      Die NS-Gesundheitspolitik, geprägt von der Maxime der „Ausmerzung lebensunwerten Lebens“, führte zwischen 1939 und 1945 im Rheinland zu zahlreichen Verlegungen von Behinderten und psychisch Kranken in Tötungsanstalten. Parallel dazu wurden körperlich und geistig behinderte Kinder in sogenannten „Kinderfachabteilungen“ untersucht. Kinder, die als „nicht bildungsfähig“ oder „nicht abrichtfähig“ galten, wurden dort getötet. Im Jahr 1941 wurde in Waldniel, nahe Mönchengladbach, eine solche Abteilung mit einer Kapazität von etwa 200 Betten eingerichtet. Diese Einrichtung zählte zu den größeren ihrer Art, wurde jedoch im Sommer 1943 aufgrund des alliierten Luftkrieges aufgelöst. In der Zeit ihres Bestehens starben dort insgesamt 99 Kinder. Das Buch bietet eine umfassende Analyse der erhaltenen Unterlagen dieser Abteilung, einschließlich Prozess- und Personalakten sowie Krankenakten. Der Autor hat zudem die letzten lebenden Zeitzeugen befragt, die einzigartiges Material aus Familienbesitz beisteuerten. Es entsteht eine präzise Dokumentation und eingehende Analyse der furchtbaren Vorgänge in der Kinderfachabteilung Waldniel zwischen 1941 und 1943 sowie der Kinder-„Euthanasie“ in der NS-Zeit.

      "Das Kind ist nicht abrichtfähig ..."