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Franz Sauer

    Die archäologischen Grabungen im Umspannwerk von Sarasdorf
    Fundstelle Bruckneudorf: das awarische Gräberfeld
    Die Pfarrkirche von Tattendorf
    • Die Pfarrkirche von Tattendorf

      • 71pages
      • 3 heures de lecture

      "Im Fokus des vorliegenden Bandes steht die Pfarrkirche von Tattendorf in Niederösterreich. Die Mauern der Kirche Maria im Elend sprechen eine deutliche Sprache: Reparaturen und Ausflickungen berichten von Schäden, wie sie 'feste' Gebäude in Kriegen, die in den Grenzregionen des Heiligen Römischen Reiches häufig tobten, erlitten. Die Verheerungen, die nach der Schlacht an der Leitha während eines ungarischen Gegenschlages um 1250 am Gotteshaus entstanden, hatten sogar den Neubau der Kirche zur Folge. Die Phasen des Aufbaues wurden allerdings oft von Überschwemmungen, Kriegen und Feuersbrünsten unterbrochen, Katastrophen, die sich immer auch in irgendeiner Form am Erscheinungsbild der Kirche niederschlugen. Entscheidende bauliche Veränderungen hat es in Tattendorf indes erst nach dem Grossbrand von 1873 gegeben, als das Gotteshaus - seit 1585 dem Stift Klosterneuburg zugehörig - nach Westen verlängert und mit einem repräsentativen Turm ausgestattet wurde. Der Bau einer ersten Kirche erfolgte jedoch schon im 9. Jahrhundert n. Chr., als ein Angehöriger des Geschlechts der Wilhelminer auf seinem Stützpunkt Tattendorf eine Eigenkirche errichten liess"--Publisher's website.

      Die Pfarrkirche von Tattendorf
    • Die archäologischen Grabungen auf der Trasse der A6-Nordost-Autobahn begannen Ende Oktober 2002, zogen sich über zwei Jahre und erbrachten Tausende von Objekten aus nahezu allen Epochen der Ur- und Frühgeschichte. Der vorliegende Band gibt anhand des awarischen Gräberfeldes von Bruckneudorf einen kleinen, aber überaus spannenden Einblick in die Geschichte der Gegend im Frühmittelalter, als Menschen aus den Steppen Zentralasiens nach Westen flüchteten und im Karpatenbecken eine neue Lebensgrundlage fanden. Ihre Herrschaft reichte bis zur Enns, die bis zu den Awarenkriegen Karls des Großen die Grenze zum Fränkischen Reich bildete.

      Fundstelle Bruckneudorf: das awarische Gräberfeld
    • Die Region südöstlich von Wien ist uraltes Kulturland. Rund um Sarasdorf lassen sich für den Zeitraum zwischen der Jungsteinzeit und der späten Römischen Kaiserzeit zahlreiche Siedlungsspuren nachweisen. Auch auf dem Gelände des neu errichteten Umspannwerkes konnte wertvolles Fundmaterial gesichert werden, das hier in reichhaltiger Bebilderung und leicht lesbarer Form einem breiteren Publikum vorgestellt wird. Die ältesten Funde gehören der frühbronzezeitlichen Wieselburg-Kultur an (2000–1700 v. Chr.). Aber auch mehrere Anwesen keltischer Bauern von Stamm der Boier (der älteste um 64 v. Chr.) konnten ergraben werden, die gewisse Kontinuitäten boisch-keltischer Traditionen in der Römerzeit nahelegen. Bei den Grabungen wurden zudem die in den Bodenproben enthaltenen, nur mikroskopisch erkennbaren Gehäuse von Muscheln und Schnecken untersucht, die über Lebensraum, Vegetation, Böden und Klima der damaligen Zeit Auskunft geben. Die Broschüre erinnert auch an die die pompös inszenierte Zusammenkunft Kaiser Maximilians I. mit den Königen von Ungarn und Polen bei Sarasdorf 1515 zur Besiegelung jener Heirats- und Erbschaftsverträge, die ein Fundament für Österreichs Aufstieg zur Großmacht bildeten.

      Die archäologischen Grabungen im Umspannwerk von Sarasdorf