Das große Spektakel wird im Sommer 2013: Die Tour de France, die Tour der Leiden findet zum 100. Mal statt! Und rechtzeitig zum Jubiläumsrennen gibt dieser Schlüsselroman, dieses packende Roadmovie, den Blick frei auf die Höhen und die Niederungen des modernen Profisports.
Sie heißen Victor, Benedikt und Korbinian. Sie leben in München. Mehr Gemeinsamkeiten haben sie nicht. Victor stammt aus Nigeria. Als Stürmer wird er für seine Tore gefeiert. – Benedikt spielt Tuba. Er hofft, bald von der Musik leben zu können. – Korbinian schreibt als Journalist für eine bessere Welt. Mit seiner Familie lebt er in einem bunten und begehrten Viertel.Dann kommen die Flüchtlinge, und die reiche Stadt empfängt sie mit offenen Armen. Was aber folgt auf die erste Willkommensbegeisterung? Der Ton wird rau. Benedikts Wohngemeinschaft bricht auseinander. Hält seine Beziehung? – Victor stolpert außerhalb des Spielfeldes durch die Widersprüche der deutschen Gesellschaft. – Korbinian kämpft um die linksliberale Die Geflüchteten sind ein Glück für unser Land. Doch wie reagiert seine Frau, als neben dem Kinderladen ihrer Tochter Migranten untergebracht werden sollen?Schweikles Roman prüft die Nähte im Gewebe einer Metropole. Packend beschreibt er die Zerreißprobe während der sogenannten Flüchtlingskrise. Eine Art ›Blitzlichtroman‹ von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz.
Wer Genaueres über den Schwarzwald erfahren will, muss zu Fuß gehen. Johannes Schweikle hat den Westweg gewählt. Seit mehr als hundert Jahren führt dieser legendäre Fernwanderweg von Pforzheim nach Basel. Die langsame Art der Fortbewegung wurde zu einer Entdeckungsreise in ein exotisches Gebirge. Die rote Raute führte in den Urwald und zum Führerbunker. Der Wanderer traf Wirte, Philosophen und Aussteiger. Er erkundete den Bindestrich zwischen Baden und Württemberg, die Schwarzwälder Kirschtorte untersuchte er Schicht für Schicht. Er folgte den Spuren in das Sehnsuchtsland Heimat und sprach mit Veteranen aus dem Kampf gegen das Waldsterben. Jede Etappe führte tiefer in das Zentralmassiv des deutschen Gefühls. Auf dem höchsten Gipfel lag Schnee. Dort fand er die Blaue Blume.
Albrecht Ludwig Berblinger wagte etwas unerhört Neues. Als die Eisenbahn noch nicht erfunden war, als die Welt noch nicht einmal das Fahrrad kannte, baute er einen Flugapparat. Mit diesem gelangen ihm an einem Hügel hinter Ulm die ersten Gleitflüge. Doch als er am 31. Mai des Jahres 1811 seine Sensation der Öffentlichkeit vorführte, fiel er in die Donau. Körperlich überlebte Berblinger den Absturz zwar, aber seine bürgerliche Existenz war ruiniert. Der Pionier ertrank im Spott, der Schneider von Ulm wurde zur Witzfigur. Warum aber hat das Publikum so gnadenlos reagiert? Warum wertete es die Courage des Schneiders als Überheblichkeit? Diese fiktive Biographie unternimmt eine glaubwürdige Zeitreise in die Welt des Albrecht Ludwig Berblinger. Sie erzählt, wie er sich an eine Menschheitsutopie wagte. Sie ergründet und führt vor, was passiert, wenn ein Visionär scheitert. Und sie zeigt das hässliche Gesicht der Schadenfreude. Johannes Schweikle gelingt mit seinem unaufgeregten Debütroman ein faszinierendes Plädoyer für einen Verkannten. Er unternimmt die anrührende und überzeugende Ehrenrettung eines vermeintlichen Versagers. Eines Mannes, der sein Leben nicht träumte, sondern der seinen Traum lebte.
Über alle Berge zieht es Johannes Schweikle und Daniel Keyerleber. Der Autor und der Fotograf gehen Schritt für Schritt der Frage nach: Was ist Heimat? Gemeinsam folgen sie dem Westweg, 285 Kilometer von Pforzheim bis Basel. Die rote Raute führt sie vom »Führerbunker« in die Hütte des Philosophen Martin Heidegger. Sie essen beim Sternekoch und finden heraus, woher die Kirschtorte kommt. Im Wald nehmen sie die Fährte des Wolfs auf, der Bauern und ihre Tiere bedroht. Eine uralte Tanne, die alle Katastrophen überlebt hat, erwartet sie mitten im Zentralmassiv deutschen Gefühls.
Karl von Drais hat die Welt verändert. Am 12. Juni 1817 brach er in Mannheim zur ersten Fahrt mit seinemLaufrad auf. Und just bis in den Sommer 2017 hinein feiert Baden-Württemberg mit der Großen Landesausstellung in Mannheim und zahlreichen Veranstaltungen das 200jährige Jubiläum dieser revolutionären Erfindung. Der badische Freiherr von Drais träumte davon, mit seinen Ideen die Welt voranzubringen. Mit seiner Laufmaschine wurde der Mensch unabhängig vom Pferd. Aus eigener Kraft erreichte er das vierfache Tempo der Postkutsche, auf dem Veloziped konnte er schier utopische Entfernungen überwinden. Aber es dauerte fast ein ganzes Jahrhundert, bis Deutschland den Wert dieser Erfindung begriff. Der Pionier der modernen Mobilität wurde als Spinner verspottet, in der Revolution von 1848 scheiterte seine Euphorie des Aufbruchs in die Freiheit. Ein Gefährte schildert die abenteuerliche Fahrt des Karl von Drais, der wie Don Quijote gegen Windmühlen kämpfte. Erst nach dem Tod des Erfinders setzte das Fahrrad weltweit zu seinem Triumphzug an.
In der Hitze der indischen Großstadt Mumbai fragt ihn Mister Pramod: »Tell me, my friend: Was ist eigentlich Schnee?« Johannes Schweikle ist auf die Reise gegangen, um diesem wundersamen Stoff nachzuspüren. Herausgekommen ist ein Lesebuch mit Reportagen und Porträts. Sie erzählen von originellen Menschen aus der Eis- und Winterwelt: vom Erfinder des Skilifts im Schwarzwald, von den Helfern beim Abfahrtslauf in Kitzbühel. In Grönland begibt sich der Autor auf die Spuren von Fridtjof Nansen, der auf dem Umweg über die Arktis die Ski zu uns gebracht hat. In der Schweiz befragt er einen Schneeforscher über die Zukunft des Winters. In Norwegen muss er eine Nacht in einer Schneehöhle überstehen. In den Dolomiten besichtigt er die aberwitzigen Überreste des Winterkrieges im Hochgebirge. Facettenreich zeigt dieses Buch, wie sich Widersprüche unserer Zeit gewissermaßen im Schnee abbilden. Jedes Jahr erhoffen wir uns einen Rückweg in das Glück der Kindheit und wünschen uns weiße Weihnachten. Aber der Asphalt auf den Straßen soll bitte schwarz und trocken bleiben. Und für den Skiurlaub wird der Kunstschnee im Dreischichtbetrieb produziert …
In dem MERIAN Magazin Heidelberg Diese Kleinstadt kommt weltweit groß raus. Seit Marc Twain vom romantischen Neckar geschwärmt hat, bevölkern amerikanische Touristen die Gassen der Altstadt. Japaner schauen ehrfurchtsvoll hinauf zum Schloss, der berühmtesten Ruine Deutschlands. Kein Wunder, dass Heidelberg vor Klischees nur so strotzt. Doch gerade deshalb ist dieser Ort ein lohnendes Ziel für Entdecker. Denn hinter den ehrwürdigen Fassaden geht das Leben weiter. Die älteste deutsche Universität ist quicklebendig. Neben den großen Philosophen und Theologen haben Mediziner und Naturwissenschaftler einen exzellenten Ruf erworben. Und der Mäzen Dietmar Hopp zeugt von der wirtschaftlichen Dynamik dieser Region, die Gegensätze vereint. Im Schatten der Hügel des Odenwalds haben die Romantiker geschwärmt. Und Tüftler haben die Welt nachhaltig verändert: Das Fahrrad und das Auto, beide haben hier das Fahren gelernt. Schloss: Der Zauber der Romantik Universität: Besuch beim Nobelpreisträger Wissen: Wo die Welt auf Touren kam 22 Seiten Service: Ausgewählte Tipps und Adressen