Gegen Ende des Jahres 1542 wandte sich der Kölner Erzbischof Hermann von Wied (1515-1546) der Reformation zu - eine unerwartete konfessionelle Kehrtwende eines der höchsten Kirchenfürsten des Reichs, die für die konfessionellen und politischen Verhältnisse auf Reichs- wie auf regionaler Ebene von einschneidender Bedeutung war. Die Studie befasst sich mit den örtlichen Reaktionen auf diesen fürstlichen Reformationsversuch in ausgewählten Städten des Kölner Erzstifts. Über den kurkölnischen Horizont hinaus erprobt sie ein allgemein anwendbares strukturanalytisches Verfahren zur Typisierung territorialstädtischer Reformationsvorgänge.
Stephan Laux Livres



Grenzraum und Repräsentation
- 165pages
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Vor dem Hintergrund der öffentlichen Debatten um nationale Außengrenzen, die im Zeichen der so genannten „Flüchtlingskrise“ geführt werden, verzeichnet auch die historische Forschung ein verstärktes Interesse an territorialen und kulturellen Grenzen. Der Sammelband bündelt Fallstudien zu vormodernen Grenzräumen und deckt damit nicht nur eine breite Zeitspanne vom Spätmittelalter bis zur Französischen Revolution ab, sondern berücksichtigt auch die Vielfalt unterschiedlicher geographischer, sozialer und kultureller Grenzkonstellationen. Die Autorinnen und Autoren widmen sich dem Wandel von Grenzen und Grenzvorstellungen zwischen Mittelalter und Frühneuzeit, diskutieren herrschaftliche, administrative und religiöse Grenzkonflikte und denken über die bewusste, teils existentielle Übertretung und provokative Unterwanderung bestehender Grenzen nach. Im Fokus stehen neben den Gebieten der heutigen Grenzregion SaarLorLux auch kleinere Räume und Herrschaften Ost-, Mittel- und Südwestdeutschlands. Die Herausgeber: Prof. Dr. Stephan Laux, Lehrstuhl für Geschichtliche Landeskunde, Universität Trier, und Dr. Maike Schmidt, Mitarbeiterin am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn.
Gravamen und Geleit
- 430pages
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