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Antje Wittstock

    Melancholia translata
    Sprache und Kultur in der Geschichte
    • Sprache und Kultur in der Geschichte

      Beiträge des Festkolloquiums zum 75. Geburtstag von Rudolf Bentzinger

      • 181pages
      • 7 heures de lecture

      Der vorliegende Band verbindet Themen der deutschen Sprachgeschichte, der Mediävistik und der neueren Wissenschaftsgeschichte. Entstanden aus einem Kolloquium der Fachgruppe Ältere Deutsche Philologie der TU Berlin und der Arbeitsstelle Deutsche Texte des Mittelalters der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften untersuchen die sprachhistorischen Beiträge diachrone Entwicklungen an Fachtexten sowie Bibelübersetzungen in Spätmittelalter und früher Neuzeit. In den literaturhistorischen Beiträgen werden Phänomene mitteldeutscher und böhmischer Literaturlandschaften vertieft. Die wissenschaftsgeschichtlichen Beiträge fokussieren auf die bedrohte Situation wissenschaftlicher Arbeit in der DDR, die wiederholten Ansätze zur Abwicklung der Mediävistik, aber auch auf die Freiräume, welche sich die Wissenschaftler im Fach Sprachwissenschaft und auch im institutionellen Rahmen der Akademie der Wissenschaften schufen.

      Sprache und Kultur in der Geschichte
    • Melancholia translata

      Marsilio Ficinos Melancholie-Begriff im deutschsprachigen Raum des 16. Jahrhunderts

      • 259pages
      • 10 heures de lecture

      Die Melancholie galt im Mittelalter vorwiegend als das schlechteste der vier Temperamente. Zum Ende des 15. Jahrhunderts formulierte jedoch Marsilio Ficino im Umkreis des Florentiner Neuplatonismus eine grundlegend gewandelte Konzeption, mit der sie in der Folge zum Merkmal des außergewöhnlichen, geistig hervorragenden Menschen wurde. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie dieses Konzept in den deutschsprachigen Raum des 16. Jahrhunderts vermittelt wurde. Hierfür werden nicht nur Quellen aus den Bereichen Medizin, Philosophie und Literatur untersucht und teils neue Zeugnisse erschlossen, sondern wird auf der Grundlage kultur- und geschichtswissenschaftlicher Ansätze auch nach den Wegen und Modi dieses Transfers gefragt. Dabei zeigen die Analysen ausgewählter Beispiele, dass sich die Vermittlung von Ficinos Melancholiebegriff als ein Prozess kultureller Übersetzung, Transformation und Adaptation vollzieht.

      Melancholia translata