Hjalmar Jorge Joffre Eichhorn Livres



Theater in Afghanistan – wie kann das in einem Land funktionieren, das seit Jahrzehnten im Krieg ist? Dieser Krieg wird oft als Konflikt gegen westliche Kolonialansprüche beschrieben. Die Geschichte Afghanistans ist geprägt von drei anglo-afghanischen Kriegen, Unabhängigkeit, verschiedenen Regierungsformen und einem Bürgerkrieg, was zu Millionen von Toten und einer tiefen psychischen Belastung der Bevölkerung geführt hat. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob Theaterarbeit als friedensfördernde Maßnahme eingesetzt werden kann und ob die Methoden des Theaters der Unterdrückten (TdU) auch in Extremsituationen funktionieren. Hjalmar Joffre-Eichhorn berichtet von seinen Erfahrungen und der anfänglichen Skepsis afghanischer Teilnehmer, die schnell in aufgeschlossene Mitarbeit umschlug. Mit TdU-Methoden können Traumata bearbeitet werden, und die Theaterarbeit bietet der traumatisierten Bevölkerung Wege, sich mit ihren Erlebnissen auseinanderzusetzen. Joffre-Eichhorn beschreibt Workshops, in denen „Tränen in Energie“ verwandelt werden. Er porträtiert Menschen, die sich den Herausforderungen eines dauerhaften Kriegszustands stellen und zivil für ein friedliches Afghanistan arbeiten. Zudem gibt er Einblicke in die internationale Entwicklungszusammenarbeit und deren Herausforderungen. Das Buch richtet sich an Leser, die sich für die Entwicklungsarbeit in Afghanistan interessieren, und bietet wertvolle Anregungen für Theaterpraktik
Tears into Energy - das Theater der Unterdrückten in Afghanistan
- 226pages
- 8 heures de lecture
Theater in Afghanistan – wie kann, wie soll das funktionieren in diesem Land? In einem Land, das sich seit dem ersten britisch-afghanischen Krieg 1839 mehr oder minder dauerhaft im Krieg befindet, stellt sich die Frage, ob Theaterarbeit als friedensfördernde Maßnahme eingesetzt werden kann. Hjalmar Joffre-Eichhorn berichtet von seinen Erfahrungen mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten (TdU) in dieser extremen Situation. Die anfängliche Skepsis der afghanischen Teilnehmer wandelte sich schnell in eine aufgeschlossene, teils begeisterte Mitarbeit. Mit TdU-Methoden lassen sich Traumata aufarbeiten, und die Bevölkerung findet Trost und Menschlichkeit in der Theaterarbeit, um ihre persönlichen (Leidens-)Geschichten zu bewältigen. Joffre-Eichhorn beschreibt Workshops, in denen „Tränen in Energie“ verwandelt werden und Menschen sich den Traumata eines dauerhaften Kriegszustandes stellen. Er bietet Einblicke in die internationale Entwicklungszusammenarbeit und deren Herausforderungen. Das Buch richtet sich an Leser, die sich für die Entwicklungsarbeit in Afghanistan und das Leid der Bevölkerung interessieren, und bietet wertvolle Anregungen für Theaterpraktiker durch die Reflexion vielfältiger Projektbeispiele aus dem TdU.