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Phillip Grimberg

    1 janvier 1980
    Que(e)r gelesen: junge Literatur aus Taiwan
    Dem Feuer geweiht
    Yuan Hongdao – eine Geschichte der Vasen
    Vom Wesen der Dinge
    • Vom Wesen der Dinge

      Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur. In Zusammenarbeit mit Rüdiger Breuer

      Dinge umgeben den Menschen in all seinem Tun. In seinem Alltagsschaffen wie in seinen Weihehandlungen ist er der Präsenz der Dinge ausgesetzt, häufig genug ohne diese immer (angemessen) wahrzunehmen. Will man mit dem französischen Soziologen Bruno Latour von den Rechten des Objekts sprechen, wie er sie in seinem Parlament der Dinge entwickelt, dann ist eines der Grundrechte der Dinge dasjenige Recht zu sprechen und gehört zu werden. Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Band die Beweise materieller Kultur Chinas aus ganz verschiedenen Perspektiven und mit sehr unterschiedlichen methodischen Zugriffen untersucht. Das in den hier versammelten Aufsätzen abgebildete thematische Spektrum reicht u. a. von soziologischen Untersuchungen moderner Machtarchitektur und einer Ethnographie des Recyclings von Bauschutt im gegenwärtigen China über die literaturwissenschaftliche Analyse sogenannter „Dinggedichte“ bis hin zu Fragen sozialistischen Möbeldesigns und dem Problem des Kulturbegriffs in der chinabezogenen archäologischen Forschung. Allen Beiträgen gemein ist jedoch der Versuch, den Dingen dialogisch zu begegnen und diese dabei „zum Sprechen“ zu bringen.

      Vom Wesen der Dinge
    • Yuan Hongdao – eine Geschichte der Vasen

      Ein Beitrag zur Literatur der Kennerschaft der späten Ming-Zeit

      • 79pages
      • 3 heures de lecture

      Die 1599 veröffentlichte Geschichte der Vasen des mingzeitlichen Literaten Yuan Hongdao (袁宏道) reiht sich ein in eine seit der Song-Zeit bestehende Traditionslinie einer Sammler- und Liebhaberliteratur, die weit über ihre Funktion als Studienkompendium hinausgeht. In ihr drückt sich das kulturelle Selbstbewusstsein einer Elite aus, deren wichtigstes Gegengewicht, der Kaiserhof, als kulturelles und künstlerisches Gravitationszentrum zunehmend in den Hintergrund tritt. Dabei handelt es sich bei Yuan Hongdaos Werk keineswegs um eine Typologie oder tatsächliche Entwicklungsgeschichte chinesischer Vasenformen, sondern vielmehr um sehr persönliche Einlassungen zu Pflege und Arrangement unterschiedlicher Pflanzenarten in Bouquets und Sträußen sowie zu den Eigenschaften der Pflanzen und der entsprechenden Gefäße. Die hier vorgelegte Arbeit leistet die erste Übersetzung des Traktates ins Deutsche und versieht diese mit einem Kommentar und weiterführenden Anmerkungen.

      Yuan Hongdao – eine Geschichte der Vasen
    • Dem Feuer geweiht

      Das Lishi Fenshu des Li Zhi - Übersetzung, Analyse, Kommentar

      Das Lishi Fenshu [????] des Li Zhi [??] (1527–1602) ist das opus magnum des chinesischen Literaten, Gelehrten, Philosophen und Kritikers aus der späten Ming-Zeit. Von seinen Anhängern als Bilderstürmer und Revolutionär gefeiert, von seinen Kritikern als Häretiker verdammt, entwirft Li Zhi in seinem hier erstmals monografisch bearbeiteten und übersetzten „Buch zum Verbrennen“ das Panorama seiner Welt- und Selbstsicht im Spiegel von buddhistischer Religion, daoistischer und konfuzianischer Philosophie sowie unterschiedlichen, zumeist spekulativen und häufig widersprüchlichen Einlassungen zu Kunst, Literatur und Ästhetik. Phillip Grimberg bietet mit dieser Monografie neben einer Übersetzung großer Teile des Lishi Fenshu einen umfassenden Kommentar samt Anmerkungsapparat sowie eine Bibliografie der Arbeiten, die seit dem Jahr 1984 zu Li Zhi und seinem Werk erschienen sind.

      Dem Feuer geweiht
    • Vor dem Hintergrund taiwanischer Diskurse zu Homosexualität und ihrer gesellschaftlichen und politischen Bezüge verhandelt der taiwanische Autor Ji Dawei (geb. 1972) als Vertreter einer postmodernen, stark global orientierten und inszenierten jungen intellektuellen taiwanischen Elite die Themen Homosexualität, Wahrheit, Identität und Ritualität in einer Sammlung unterschiedlicher Erzählungen,. Diese sind jedoch durch die Klammer der Dekonstruktion als methodologisches Instrument und die theoretischen Prämissen der als ku´er lun taiwanisch-indigenisierten Entsprechung der queer-theory miteinander verbunden. Die im Rahmen dieser Studie exemplarisch behandelte Erzählung „Die Rituale“, 1995 in dem Erzählungsband „Welt der Sinne“ veröffentlicht, beleuchtet anhand der Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte des Protagonisten die Falsifizierbarkeit absoluter Wahrheiten und die diesen innewohnenden willkürlich-subjektiven Identitätsannahmen. Anhand unterschiedlicher textimmanenter Parameter wie Familie, Militär und Ritual versucht die Arbeit, die zugrunde liegenden Einschreibungen des Autors sichtbar zu machen und gleichzeitig einen Blick auf ein wenig beachtetes und außerhalb Taiwans kaum rezipiertes literarisches Sujet zu eröffnen. Da die vorgelegte Studie induktiv und textnah angelegt wurde, findet sich eine Übersetzung der „Rituale“ beigefügt.

      Que(e)r gelesen: junge Literatur aus Taiwan