Christian Strobel Livres

Schnell stieg die 1998 in Frankreich gegründete Organisation Attac zu einem medialen Shooting Star auf. Sie wurde zum bedeutendsten Vertreter und Sprachrohr der globalisierungskritischen Bewegung. Über Jahre hinweg führte der kollektive Akteur Aufsehen erregende Protestveranstaltungen durch, erfreute sich großer Resonanz in der Öffentlichkeit sowie bei politischen Entscheidungsträgern, verzeichnete hohe Mitgliederzuwächse und fasste in zahlreichen Ländern Fuß. Die originell organisierte Vereinigung weckte nicht nur das Interesse von Journalisten. Auch Sozialwissenschaftler beschäftigten sich mit dem Phänomen Attac, das sich selbst als innovatives Projekt inszenierte. Weitere Schlagworte: Sven Giegold, Sabine Leidig, Peter Wahl, Bernard Cassen, NGO, Bewegungsforschung

Um die Risiken von Umschuldungen zu minimieren, diskutieren Wirtschaftsexperten die Möglichkeiten von Collective Action Clauses. Diese Studie beleuchtet die Chancen, die durch deren Einsatz entstehen, und untersucht, ob sie bei der Überwindung von Finanzkrisen hilfreich sind. Staaten geben häufig Staatsanleihen aus, was sie nicht von Unternehmen unterscheidet. Um die Besonderheiten von Staatsanleihen und Staatsinsolvenzen im Vergleich zu Industrieschuldverschreibungen hervorzuheben, werden begriffliche Erläuterungen herangezogen. Bei Zahlungsunfähigkeit können die Verbindlichkeiten, einschließlich Staatsanleihen, umstrukturiert werden, um Insolvenzen abzuwenden. Die Vielzahl der Gläubiger birgt das Risiko unkooperativer Alleingänge, die Koordinierungsprobleme und überstürzte Handlungen während der Umstrukturierung verursachen können, was den Prozess verlängert und Kosten erhöht. Collective Action Clauses ermöglichen durch festgelegte Beschränkungen ein kontrolliertes, gemeinsames Handeln aller Investoren, was Vorteile für Schuldner und Gläubiger bringt. Die Studie betrachtet verschiedene Formen dieser Klauseln und die internationalen Gerichtsbarkeiten, unter denen sie agieren. Zudem wird der Sovereign Debt Restructuring Mechanism, lange Zeit vom International Monetary Fund bevorzugt, kurz vorgestellt. Am Beispiel Islands wird die Entstehung der Finanzkrise und deren Auswirkungen auf das Bankensystem und die Staatsfinanzen bele