Die rote Blume
Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels
Wie lässt sich unsere gegenwärtige lebenszerstörende in eine lebensfördernde Kultur transformieren? Diese zentrale Frage steht im Mittelpunkt des Dialogs zwischen Shelley Sacks und Hildegard Kurt, die ästhetische Praktiken für zukunftsorientiertes Gestalten erkunden. Die Autorinnen, Pionierinnen in der Sozialen Plastik und der Kultur der Nachhaltigkeit, betrachten 'Ästhetik' als Gegensatz zu 'Anästhesie'. In diesem Kontext wird ästhetische Praxis als lebendiges Sein jenseits der Betäubungen verstanden, wobei 'Ver-antwort-ung' die Fähigkeit bedeutet, auf das, was in der Welt geschieht, zu reagieren. Durch aktives Sehen, imaginatives Arbeiten und bildhaftes Denken werden verlebendigende Einsichten und Prozesse vermittelt. Beispiele aus Transition Towns, Permakultur und der Commons-Szene zeigen, wie äußeres und inneres Arbeiten sich gegenseitig bedingen. Die Autorinnen betonen, dass Zukunftsfähigkeit nicht mit bestehenden Mitteln erreicht werden kann, sondern erfordert, 'von der Zukunft her' zu denken und zu gestalten. Sie untersuchen, wie ästhetische Praktiken zu Instrumenten gesellschaftlicher Transformation werden. Dieses Sachbuch und Praxis-Handbuch richtet sich an Veränderungsagenten in allen Bereichen. – Jeder Mensch ein Künstler, jeder Mensch ein (R)Evolutionär.
