Die Umsetzung der von der Bundesregierung angestrebten CO2-Emissionsminderung erfordert auch auf anlagentechnischem Gebiet weitere Anstrengungen zur Energieeinsparung. In diesem Kontext wurde an der TU Dresden in Kooperation mit dem lTG Dresden eine energetische Bewertung relevanter Heizungsanlagen unter erstmaliger Berücksichtigung des jeweiligen Gesamtsystems (einschließlich Anlagenregelung und Nutzerverhalten) vorgenommen. Die energetischen Aspekte wurden innerhalb des Forschungsprojektes gekoppelt zu den wärmephysiologischen Auswirkungen betrachtet. Diese in Breite und Umfang auch international noch nicht vorhandene Analyse bildet die Voraussetzung für einen grundsätzlich neutralen Vergleich von bau- und anlagentechnischen Maßnahmen zur Energieeinsparung im Gebäudebereich. Das Forschungsvorhaben liefert durch die intensive Abstimmung mit einer begleitenden Expertengruppe praxisnahe Ergebnisse und diskutiert deren Einordnung in die DIN 18599.
Martin Knorr Livres


Vorangetrieben durch die steigenden Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz, steigt die Diskrepanz zwischen stationärer Heizlast und dem dynamischen Heizleistungsbedarf eines Gebäudes. In Verbindung mit Bestrebungen zur Energieeinsparung erlangt die Betrachtung der intermittierenden Betriebsweise von Heizungsanlagen somit zunehmende Bedeutung. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewertung der intermittierenden Betriebsweise von Heizungsanlagen unter funktionellen, energetischen und wärmephysiologischen Gesichtspunkten. Neben Ausführungen zur Bestimmung von Aufheizzeiten und Wiederaufheizleistungen sowie zu regelungstechnischen Verfahren wird insbesondere auf energetische Aspekte in einer Gesamtsystembetrachtung eingegangen.