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Helmut Grugger

    Dramaturgie des Subjekts bei Heinrich von Kleist
    Fragen an die interkulturelle Literatur in Deutschland und in Europa
    Trauma - Literatur - Moderne
    Der Generationenroman
    Der radikale Poet Werner Schwab
    • Der anhaltende internationale Trend zu Generationenromanen, eine klare Herausforderung für die Literaturwissenschaften, zeichnet sich in der Vergabe renommierter Buchpreise ebenso ab wie in immer neuen Experimenten mit der Form. Das Handbuch vereinigt und diskutiert zahlreiche bedeutende Beispiele der Gattung in einer durchdachten Struktur, wobei die drei Themenblöcke Familiensysteme, Historisches (Repräsentation) und Erinnerung den gemeinsamen Ausgangspunkt bilden. Basis der Analysen ist ein aktueller Begriff der interdisziplinären Generationenforschung. Durch eine die einzelnen Philologien übergreifende Herangehensweise kann ein solider Überblick zur aktuellen Vielfalt des Genres gewonnen werden, ohne die Chronologie zu vernachlässigen. Die Gegenüberstellung mit der Generationenthematik in der literarischen Moderne dient der Einordnung der gegenwärtigen Entwicklung, während exemplarische Analysen der Literatur des Zwischenraums von 1945 bis 1995 die zeitliche Lücke schließen und zugleich die kontinuierliche Veränderung des Genres erhellen. So, wie dieser Band eine reiche Fundgrube für alle literarisch Interessierten darstellt, bietet er den thematisch Forschenden eine unentbehrliche Grundlage.

      Der Generationenroman
    • Trauma - Literatur - Moderne

      Poetische Diskurse zum Komplex des Psychotraumas seit der Spätaufklärung

      In diesem Buch beschreibt Helmut Grugger, wie poetische Texte hochgradig reflektierte Auseinandersetzungen mit dem Komplex des Psychotraumas erzeugen, und zeigt so, dass gerade Literatur hoher Qualität für die unterschiedlichen Diskurse zum Thema Trauma von höchstem Interesse ist. Das wichtige transdisziplinäre Thema wird anhand exemplarischer Einzelanalysen behandelt – zum ersten Mal in einer größeren, die verschiedenen Ansätze überblickenden und literarhistorisch fundierten Arbeit. Während Theoretiker die Eröffnungskapitel und Praktiker die Ergebnisse des Schlussteils besonders aufschlussreich finden, können alle literarisch Interessierten an jedem Knotenpunkt der zweihundertjährigen Textgeschichte einsteigen.

      Trauma - Literatur - Moderne
    • Die Perspektive eines bloß national oder einsprachlich verstandenen Literaturbegriffs wird durch die Realität der interkulturellen Literatur herausgefordert. Sie kann als eine unvorhergesehene Erweiterung verstanden werden, die dennoch an Bewegungen der klassischen sowie der späten Moderne anknüpft. Die Unschärfe des Grenzen überschreitenden Kulturbegriffs zwingt zwar zu Präzisierungen, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich längst eine Forschung in diesem Bereich etabliert hat, die für den deutschsprachigen Raum auf den Zeitabschnitt ab den 1950ern fokussiert. Es ist in dieser Hinsicht nicht nötig, das Rad immer wieder neu zu erfinden, sondern wünschenswert, vom erreichten Forschungsstand ausgehend den Blick weiter zu schärfen. Der hier vorliegende Versuch, aus verschiedenen Blickrichtungen Fragen an die interkulturelle Literatur zu stellen, verknüpft in diesem Sinne mehr spezifische Analysen mit überblicksartigen Darstellungen. Ob Sten Nadolnys Selim nun denn ein Einzelkind sei oder nicht, wird dabei ebenso diskutiert wie politische, minoritäre oder ästhetische Fragestellungen. Insgesamt geht es diesem Band um eine möglichst facettenreiche Annäherung an die interkulturelle Literatur, die frische Impulse für die weitere Forschung liefern will.

      Fragen an die interkulturelle Literatur in Deutschland und in Europa
    • Im Mittelpunkt der Studie steht die theatrale Konstruktion der Figuren im dramatischen Werk Heinrich von Kleists. Die Orientierung an Geschichte und Vorgeschichte der Subjektproblematik ermöglicht einen innovativen Forschungszugang zu seinen polysemen Bühnentexten. Beleuchtet wird die anhaltende Aktualität dieses Dichters, ohne ihn verflachend aus seinem Zeithorizont zu lösen. Die vorsichtige Neueinordnung seiner Dramatik der Nicht-Identität erfolgt vor dem Hintergrund der Einmaligkeit des Solitärs Kleist. Implizit wird dabei durchgängig gegen monosemierende Einvernahmen a posteriori angeschrieben. Als bedeutende Einschnitte werden u. a. das Ende des Ausdrucks fi guraler Ideen, der Verzicht auf die ordnende Instanz des Autors sowie die unaufhebbaren Ambivalenzen gesehen. Das ambigue Subjekt selbst, in seiner Doppelbedeutung des unterworfenen Gestalters, hat viel gemeinsam mit der verstörenden Figurenwelt Kleists, wenn es jenseits des aktuellen Ortes und der aktuellen Zeit diskursiv erzeugt wird. Neben einem fundierten Brückenschlag zur Philosophie ist die Arbeit im Kern philologisch ausgerichtet und bietet eine gründliche Analyse der einzelnen Stücke, verbunden mit dem Anspruch, ihrer dramaturgischen Konstruktion gerecht zu werden.

      Dramaturgie des Subjekts bei Heinrich von Kleist