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Maria Gerolemou

    Bad women, mad women
    Recognizing miracles in antiquity and beyond
    • In recent years, scholars have explored the role of the miraculous in ancient narratives, focusing on how authors perceive wondrous accounts—whether they are treated as true events or stylistic elements. These narratives often reflect an author's desire to provide rational explanations for extraordinary actions. However, two aspects remain under-examined: the cognitive mechanisms activated by the wondrous and its role in shaping authorial identity, whether of kings, gods, or narrators. This volume approaches miracles and wonders as counterintuitive phenomena that challenge human experience and knowledge, expanding the boundaries of intellectual and aesthetic understanding. Some articles examine miracles through the lens of bewilderment, suggesting that the supernatural can be perceived as a strange yet natural occurrence, while others view miracles as endpoints where human knowledge ceases and the divine begins. Central to the discussion are questions about whether the experience of miracles can become part of long-term memory, how they may transform into solid knowledge, and what mental functions are involved in this process.

      Recognizing miracles in antiquity and beyond
    • Bad women, mad women

      Gender und Wahnsinn in der griechischen Tragödie

      • 442pages
      • 16 heures de lecture

      Das deviante weibliche Verhalten in der griechischen Tragödie wird in zwei Gruppen von Frauen gefasst, nämlich in Frauen, die von ihrer Gender-Rolle sich entfernen (s. aischyleische Klytaimestra, euripideische Medea) und dabei männliche Verhaltensräume usurpieren, und Frauen, die ihre weibliche Rolle übertrieben ausleben (s. sophokleische Deianeira). Beide Gruppen abweichenden weiblichen Verhaltens werden von zugeschriebenem Wahn begleitet, der szenisch ebenfalls gestaltet wird. Denn das weibliche Herauskommen aus dem Oikos und Hereintreten in die Bühne korrelieren gewöhnlich mit dem weiblichen Wahnsinn, der kodierte Gender-Rollen verletzt. Dieser Wahn ist, anders als der gottgeschickte männliche Wahn eines Aias oder Herakles, ein soziales negatives Etikettieren, das zur Festigung der Geschlechternormen führt. Andererseits aber bietet dieser Wahn den Frauen einen von dem Patriarchat unabhängigen Aktionsraum, wo sie eine originale weibliche Rede und Verhaltensweise aufzeigen, ohne lediglich, wie die ältere Forschung es wollte, das Andere für den Mann zu spielen. Der weibliche Wahn eröffnet ebenso für das Publikum einen Ort, auf den Fehlbarkeit, Mangel, Krankheit projiziert werden, die in der Hinterfragung verfestigter sozialer Vorstellungen ihrerseits Veränderungen im sozialen Pakt denkbar machen.

      Bad women, mad women