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Thilo Scholle

    Objekte politischer Fürsorge oder gleichberechtigte Akteure?
    Zwischen Reformismus und Radikalismus
    "Wessen Welt ist die Welt"
    Paul Levi
    Hermann Heller
    Hugo Haase
    • Hugo Haase

      Anwalt und Abgeordneter im Zentrum der Sozialdemokratie

      Hugo Haase (1863–1919) gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Sozialdemokratie. Der aus einem jüdischen Elternhaus in Ostpreußen stammende Rechtsanwalt war neben August Bebel Vorsitzender der SPD und Reichstagsmitglied. Als Kriegsgegner wurde er Gründungsvorsitzender der USPD und im November 1918 Mitglied im Rat der Volksbeauftragten. Er starb im November 1919 an den Folgen eines Attentats.

      Hugo Haase
    • Hermann Heller

      Begründer des sozialen Rechtsstaats

      Hermann Heller (1891–1933) gehört zu den herausragenden demokratischen Juristen der Weimarer Republik. Als Mitglied der SPD mischte er sich aktiv in die öffentlichen Auseinandersetzungen der Zeit ein. Seine Theorie eines „sozialen Rechtsstaats“ inspirierte die Verfassungsdiskussion in der Bundesrepublik nach dem Ende der NS-Herrschaft. Heller, als Jude und Sozialist verfolgt, starb 1933 im Exil in Spanien.

      Hermann Heller
    • Paul Levi

      Linkssozialist – Rechtsanwalt – Reichstagsmitglied

      Paul Levi (1883–1930) zählt zu den interessantesten Persönlichkeiten der politischen Linken in der Weimarer Republik. Als Rechtsanwalt wurde er zum engen Vertrauten Rosa Luxemburgs und übernahm nach ihrem Tod für kurze Zeit den Vorsitz der gemeinsam gegründeten Kommunistischen Partei. Nach seinem Ausschluss aus der KPD und der Rückkehr zur Sozialdemokratie wurde er als Reichstagsabgeordneter und Herausgeber der Zeitschrift „Sozialistische Politik und Wirtschaft“ zu einem der maßgeblichen Akteure auf deren linkem Flügel. Öffentlich trat er u. a. als Kritiker der alten reaktionären Eliten und einer gegen die Gefahr von rechts untätigen Justiz auf. Levi war überzeugt davon, dass Demokratie auf Dauer nur durch Überwindung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung möglich sein würde.

      Paul Levi
    • "Wessen Welt ist die Welt"

      • 261pages
      • 10 heures de lecture

      Die seit 1904 währende Geschichte der Jungsozialisten in der SPD (Jusos) ist eine Geschichte der Abgrenzung einerseits und der Versuche, die SPD programmatisch weiterzuentwickeln, andererseits. Ein bestimmender Konflikt der Jugendorganisation ist ihr Anspruch auf inhaltliche und organisatorische Autonomie gegenüber dem SPD-Parteivorstand. Zusätzlich kennzeichnen die Parteijugend langwierige interne Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Flügeln – etwa Austromarxisten gegen Nationalisten in den 1920er- oder Marxisten gegen Reformisten in den 1970er-Jahren. Thilo Scholle und Jan Schwarz interessiert, wie sich der jeweilige ökonomische und politische Wandel auf die ideologische und organisatorische Entwicklung der Jusos über das Kaiserreich, die Weimarer Republik, den NS-Staat und die Bundesrepublik ausgewirkt hat. Sie erläutern wichtige Debatten, wichtige Personen und wichtige Ergebnisse. Auch das Verhältnis zu verwandten Jugendverbänden wie der Sozialistischen Arbeiter- Jugend (SAJ), den Falken oder dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) berücksichtigen die Autoren.

      "Wessen Welt ist die Welt"
    • Zwischen Reformismus und Radikalismus

      Jungsozialistische Programmatik in Dokumenten und Beschlüssen

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      Die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, kurz Jusos, ist die Jugendorganisation der SPD, in der viele Politikerinnen und Politiker der SPD die entscheidenden Momente ihrer politischen Sozialisation erfuhren. In ihrer Programmatik aus fast 100 Jahren spiegeln sich Auseinandersetzungen der politischen Linken insgesamt genauso wider wie Diskussionen innerhalb der Sozialdemokratie. Debattenfreudig waren die Jusos in ihrer Geschichte immer. Zwischen Loyalität und Kritik, Reformismus und Radikalismus hatten es Jugendorganisation und Mutterpartei nicht immer leicht miteinander. Der vorliegende Band vereint nun die wichtigsten Texte und Beschlüsse zu politischer Theorie und Strategie der letzten 100 Jahre und bietet damit ein spannendes Panorama zur Dis-kursgeschichte der Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert. Zur besseren Einordnung ist den jeweiligen Dokumenten eine kurze Einführung vorangestellt.

      Zwischen Reformismus und Radikalismus