The Decision Trap questions a dogma of our time: the assumption that genetic education empowers citizens and increases their autonomy. It argues that professional instructions about genes, genetic risks, and genetic test options convey a genetic worldview which destroys self-confidence and makes clients dependent on genetic experts and technologies. Part one of the book introduces the reader to the idea of genetic education. It clarifies the notion of the "gene" as it is commonly understood, and shows that, scientifically, the concept of genes as definable, causal agents is outdated. Part two of the book investigates the hidden curriculum of genetic education, using genetic counselling as a prime example. Genetic counselling is a professional service that aims to enable clients to make autonomous decisions about genetic test options and cope with the results.
Silja Samerski Livres




Psychotherapiepatienten als Datensätze
Auswirkungen der Digitalisierung auf die therapeutische Beziehung
Im Feld der Psychotherapie ist die Begegnung zwischen zwei Menschen nicht mehr selbstverständlich. Online-Sitzungen sind alltäglich geworden. Apps bieten Therapien ohne Therapeuten und simulieren ein verständnisvolles Gegenüber. Dieses essential untersucht, wie die Digitalisierung unsere grundlegenden Selbstverständlichkeiten derart verändert, dass es kaum noch befremdlich erscheint, sich von Software trösten und therapieren zu lassen. Es plädiert für „digitale Askese“, um das Bewusstsein für den fundamentalen Unterschied zwischen programmierter Kommunikation und persönlichen Begegnung zu bewahren.
Die Entscheidungsfalle
- 192pages
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Wer hat es nicht schon einmal gelesen: Wir glauben selbstbestimmt zu leben, doch in Wahrheit sind es die Gene, die darüber bestimmen ob wir dick sind oder dünn, ob wir zu Depressionen neigen oder nicht. Sogar unsere Suchtneigungen liegen angeblich tief in unserem Erbgut verborgen. Stimmt das wirklich? Sind wir unseren Genen schicksalhaft ausgeliefert oder haben wir auch eine Wahlmöglichkeit? Die Hirnforschung hat den „freien Willen“ abgeschafft und behauptet, dass die Selbstbestimmung des Geistes eine Illusion sei. Zunehmend jedoch regt sich Widerstand gegen diese Auffassung. Silja Samerski legt eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Schrift vor, die die Debatte von sozialwissenschaftlich-psychologischer Seite aus betrachtet. Die Autorin scheut sich nicht prekäre Themen kritisch zu hinterfragen, wie z. B. Sinn oder Unsinn von pränatalen Fruchtwasseruntersuchungen oder die Frage, ob die abstrakte Größe „Gen“ durch neue Forschungen überholt ist.